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Ausstellung in der Städtischen Galerie Neunkirchen im KULT.Kulturzentrum

ARMIN ROHR Aller Vergeblichkeit zum Trotz singe ich weiter mein Lied. Über Anomalien, Zufälle und Wahrscheinlichkeiten

Nach längerer Ausstellungspause stellt der Saarbrücker Künstler Armin Rohr in einer umfassenden, zusammenhängenden Werkschau der Städtischen Galerie Neunkirchen seine neuen Arbeiten vor. Unter dem beziehungsreichen Titel „Aller Vergeblichkeit zum Trotz singe ich weiter mein Lied. Über Anomalien, Zufälle und Wahrscheinlichkeiten“ gibt die Ausstellung vom 14. März bis zum 18. Mai 2025 Einblicke in Armin Rohrs malerisches und zeichnerisches Werk seit 2019.

Was in diesen Jahren im Atelier des Künstlers entstanden ist, war bisher nur vereinzelt zu sehen. Nun gibt die Städtische Galerie Neunkirchen die Bühne frei für die neuen, rätselhaften Bildwelten von Armin Rohr. Im Zentrum seiner künstlerischen Arbeit steht nach wie vor die menschliche Figur, die er in mehrdeutige oder schwer deutbare Beziehung zu ihrer Umgebung setzt. Zeichnerisch festgehalten auf zahllosen Studienblättern und in Skizzenbüchern erscheinen die Figuren in skurrilen oder banalen Alltags-, Urlaubs- und Familienszenen. Sie werden meist nicht in Aktion gezeigt, sondern scheinen bewusst für die Bilder zu posieren, ähnlich wie die Personen auf Handyfotos, welche unsere Bildvorstellungen zunehmend bestimmen. Wie in diesen Szenen konterkariert Armin Rohr auch in seiner neuen Porträtserie die Selfie-Kultur und die allgegenwärtige digitale Transformation des Bildes durch irritierende, verfremdende stilistische Mittel. Der Fotografie nachempfundene Überbelichtungseffekte, eine antinaturalistische, teilweise schrille Farbigkeit und mehrfache Übermalungen lassen Rohrs Porträts unkenntlich und den Sinn der Bildgattung fragwürdig werden. Oft werden die Gesichtszüge der Dargestellten übermalt, verwischt oder überblendet, was den autobiographischen Bezug seiner Malerei und der Zeichnungen jedoch nur scheinbar aufhebt. 

Mit dem motivischen Repertoire aus TV-Krimis dagegen arbeitet der Künstler in der Werkgruppe „Wald-Orte“: Rot-weiß gestreifte Absperrbänder markieren einzelne Waldbereiche wie Tatorte, gesichtslose Figuren in weißen Schutzanzügen durchforsten das Gelände mit Stöcken oder suchen am Boden nach Unbekanntem. Vereinzelte „Indizien“, ein Turnschuh, ein Plastikstuhl oder ein verlassener Campingwagen im Wald deuten auf mysteriöse Zusammenhänge hin, Hintergründe und Sinn der Aktionen in diesen leuchtend bunten Landschaftsszenerien aber bleiben im Dunkeln. 

Das erzählerische Potential der Arbeiten von Armin Rohr erscheint nahezu unerschöpflich, doch sie sind weit entfernt vom Illustrativen. Denn die Geschichten, die sie erzählen, entziehen sich in großen Teilen dem Betrachter. 

ARMIN ROHR, geb. 1961 in Hemsbach über Weinheim

1983 – 1988 Designstudium, FH des Saarlandes, Abschluss als Diplom-Designer

1994 – 1998 Studium der Malerei bei Prof. Bodo Baumgarten an der HBKsaar

1998 Meisterschüler bei Prof. Bodo Baumgarten

Zahlreiche Preise und Stipendien

u.a. Förderstipendium der Landeshauptstadt Saarbrücken (1996), Arbeitsstipendium an der Cité Internationale des Arts, Paris (2002), Kulturpreis für Kunst des Regionalverbandes Saarbrücken (2002), Arbeitsstipendium im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf (2012)

Seit 2003 Lehrauftrag für Zeichnen an der HBKsaar

Lebt und arbeitet in Saarbrücken. 

Programm der Ausstellungseröffnung am 14. März 2025, 19.00 Uhr:

Es sprechen:

Jörg Aumann

Oberbürgermeister der Kreisstadt Neunkirchen

Nicole Nix-Hauck

Leiterin der Städtischen Galerie Neunkirchen

Armin Rohr ist anwesend. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Ein umfangreiches Vermittlungsangebot begleitet die Ausstellung (https://staedtische-galerie-neunkirchen.de/aktuell/) © Städtische Galerie Neunkirchen

Schenk, Silvia
05. Mär 2025