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75 Jahre Europa, 75 Jahre Schuman-Erklärung

Zeitreise durch die Geschichte der europäischen Einigung

Rund 70 Schülerinnen und Schüler des Christian von Mannlich-Gymnasiums in Homburg haben einen tiefen Einblick in die historische Bedeutung der Schuman-Erklärung und ihre langfristigen Auswirkungen auf die europäische Einigung erhalten. 

Diplom-Politologe Ingo Espenschied, der als ausgewiesener Experte europäischer Beziehungen gilt, besuchte auf Initiative der Stabsstelle zur Gestaltung des gesellschaftlichen Wandels des Saarpfalz-Kreises die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 in der Aula der Schule. Mit seiner multimedialen Präsentation zum Thema „75 Jahre Europa“ zeichnete er die Entwicklungen der letzten 75 Jahre für die Schüler anschaulich nach und erläuterte die Vision, die hinter der Schuman-Erklärung vom 9. Mai 1950 stand. 

Die Schuman-Erklärung legte einen frühen Grundstein für die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit in Europa und leistete somit einen wichtigen Beitrag für stabile Verhältnisse und damit Frieden in Europa – ein Gut, das heute wieder zu zerbrechen droht. Bei der Erklärung handelte es sich um einen historischen Moment, der den Frieden und die Zusammenarbeit zwischen den Nationen Europas sichern sollte, indem eine Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl geschaffen wurde, die später zur Gründung der Europäischen Union führte. 

Der Blick in die Vergangenheit bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur Gelegenheit, auf wissenschaftlich fundierte und zugleich spannende Weise mehr über die Geschichte der europäischen Einigung zu erfahren, sondern trug auch dazu bei, das Bewusstsein für die Relevanz der europäischen Zusammenarbeit zu stärken – ein Thema, das aufgrund der aktuellen weltpolitischen Ereignisse wieder an Aktualität gewinnt. Im Anschluss an die „Reise in die Vergangenheit“ hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen und u. a. über die Bedeutung Europas für sie selbst zu diskutieren. 

„Ich bin froh, dass Herr Espenschied in diesem Rahmen das Thema Europa in den Mittelpunkt rückt“, richtete Landrat Dr. Theophil Gallo das Wort an die Schülerinnen und Schüler, „Europa hat uns viele Jahre Frieden beschert. Auch wenn man meint, an der einen oder anderen Stelle Anlass zur Kritik an der Institution Europa haben zu müssen, vermag dies die einzigartige Bedeutung eines geeinten Europas als zuverlässiges Friedensprojekt nicht aufzuwiegen. Diesen Frieden, der uns allen so selbstverständlich erscheint und an den wir uns gewöhnt haben, gilt es dauerhaft zu sichern. Eine große Chance sehe ich dabei in der Stärkung der Zusammenarbeit der drei Kernstaaten Frankreich, Deutschland und Polen im ‚Weimarer Dreieck‘. Darüber hinaus es ist erforderlich, dass wir die Ukraine miteinbeziehen – ich nenne es ‚Weimarer Dreieck 2.0‘. Auf diese Linie wird es im Engagement für die Demokratie und für Europa, so wie es im Sinne von Robert Schuman angelegt und gegründet wurde, entscheidend ankommen.“

Die Durchführung der Veranstaltung am Christian von Mannlich-Gymnasium wurde ermöglicht durch eine Kooperation von EUROPE DIRECT Saarbrücken mit der Stabsstelle zur Gestaltung des gesellschaftlichen Wandels des Saarpfalz-Kreises sowie durch die freundliche Unterstützung der Staatskanzlei des Saarlandes. © Saarpfalz-Kreis

Schenk, Silvia
21. Mär 2025