Page 7 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 295, November 2022
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Michael Wollny ist der „vollkommene Kla- viermeister“ und „der bescheidene Klavier- star,“ wie die FAZ respektive die Main Post wissen, noch dazu laut Der Spiegel „einer der wenigen deutschen Jazzmusiker, die es in die Popcharts schaffen.“ Seine Band gilt als „eines der großen Jazz-getriebenen Piano Trios“ (The Guardian), sogar als „aufregends- tes Pianotrio der Welt“ (Die Zeit). Der viel- fach und vor allem international preisge- krönte Künstler hinter so großartigen Alben wie „Wunderkammer“ oder „Traumbilder“ ist ein Phänomen, vor allem auch weil er so unfassbar und dabei eindeutig zwischen Jazz und Klassik, zwischen Björk, Hindemith und Heinrich Heine, zwischen Improvisation und Komposition vermittelt. Wollnys schönste Spielwiese ist dabei sicherlich sein Trio, ein Band-Format, das zu seinen Visionen in Sa- chen Harmonie und Rhythmus bestens passt. Jetzt geht der „Jazz-Star“ (Der Spiegel) damit auf „JazzNightsTour“ – mit Eric Schaefer, dem ursprünglichen Schlagzeuger seines le- gendären Trios [em], und dem amerikani- schen Bassisten Tim Lefebvre, der schon mit Donny McCaslin und David Bowie zusam- mengearbeitet hat. Ein Konzert mit diesem Ausnahmemusiker und seinen beiden hand- verlesenen Kollegen ist so etwas wie die Quintessenz seiner Herangehensweise: so inspiriert wie inspirierend, überraschend und
frei, und vor allem traumhaft und wunderbar.
Karten sind zum Preis von 33,80 € erhält- lich.
Maybebop präsentieren A-Cappella-Hits aus 20 Jahren Bandgeschichte
Am Mittwoch, dem 16. November, um 20 Uhr gastiert die A-Cappella-Formation May- bebop mit ihrem Programm „Best Off – 20 Jahre Maybebop“ in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen.
Geht es um Kratzer bei neuen Dingen, sind sich wohl alle einig: Weniger sind mehr. Was komisch ist, denn bei alten Dingen sind es
Die Band Maybebop jedenfalls ist stolz da- rauf, dass sie schon etwas hinter sich hat. Dass die Vier nun bereits seit 20 Jahren ge- meinsam unterwegs sind, nutzen sie für eine Bestandsaufnahme: Über 20 Alben haben sie produziert und mit ihren eingängigen, grandios getexteten Songs zahllose „Sistem- feler“ aufgedeckt. Der Lack ist ab - und das ist das Beste, was Jan Bürger (Countertenor), Lukas Teske (Tenor & Beatbox), Oliver Gies (Bariton) und Christoph Hiller (Bass) passie- ren konnte. Die Jungs sind endlich authen- tisch, ihre reife Kunst ist monumental und ihre Bühnenshows werden immer knackiger, je älter sie werden. Sie sind das, was besser bleibt. Und gerade wegen ihrer Schrammen sind sie immer noch wie neu. Karten sind zum Preis von 33,40 € erhältlich.
5. internationales Gloomaar Festival mit vielen Highlights für Post-Rock, Post-Metal und Doom Fans
Am Samstag, dem 19. November, findet ab 15 Uhr das fünfte internationale Gloomaar Festival in der Neuen Gebläsehalle in Neun- kirchen statt. Mit dabei sind We Lost The Sea (Australien), EF (Schweden), DVNE (Schott- land), Slow Crush (Belgien), Psychonaut (Bel- gien), Frayle (USA), Neànder (Deutschland) und Solkyri (Australien).
Maybebop © Sven Sindt
doch gerade all die Kratzer und Schrammen, die sie so wertvoll machen. Sie zeugen da- von, dass etwas gebraucht und genutzt wur- de.
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Ausgabe 295 / November 2022
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