Page 55 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 296, Dezember 2022
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die ihnen Obdach geben. Schon im zarten Kindesalter sind dazu verpflichtet, mit für den Unterhalt zu sorgen, indem sie Müll sammeln und diesen weiterverkaufen oder im Haushalt reicher Leute arbeiten. Häufig fallen diese Kinder Schlepperbanden und Menschenhändlern zum Opfer und werden im Alter von 12 bis 13 Jahren prostituiert.
und Videos von der Region der Sundarbans und der Schule, sangen das Morgengebet der Schule vor, erzählten vom Schulalltag und von den familiären Hintergründen der Schülerschaft und beantworteten die vielen Fragen, insbesondere der ganz jungen Schü- ler*innen, die nur so vor Fragen sprudelten. Einige Fragen konnten die Fünft- und Sechst-
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men, bei dem die indische Familie auch das Saarland erkunden konnte. Besonders be- eindruckt zeigten sich die Drei von dem Kul- turerbe Völklinger Hütte, den Schlossberg- höhlen, dem Bexbacher Bergbaumuseum und dem St. Wendeler Land. Bei der Verab- schiedung war auf beiden Seiten zu spüren, dass diese persönliche Begegnung zu einer persönlichen Verbundenheit beitrug und die- ser Besuch nicht der letzte sein würde. An- suman Das und seine Familie waren „be- eindruckt von der herzlichen Aufnahme“
durch die Lehrer- und Schülerschaft und lu- den interessierte Lehrer*innen zu einem möglichst baldigen Gegenbesuch in die Part- nerschule ein. So werden einige Lehrer*in- nen tatsächlich im kommenden Frühjahr in das 7.500 km entfernte Kolkata aufbrechen, um auch die Schüler*innen der Partnerschu- le kennenzulernen und das Band der Freundschaft zwischen den beiden Schulen zu stärken und die Zusammenarbeit zu in- tensivieren.
„Aalor Disha“ – die „Strahlen der Hoffnung“ werden weiter leuchten.
Ansuman Das besuchte mit seiner Familie das Gymnasium am Krebsberg © Olga Maier
Die Aalor Disha School bietet den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, diesen Kreislauf der Armut zu durchbrechen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. In der Schule bekommen sie nicht nur den Zugang zu Bildung, sondern werden dort auch mit Essen und Dingen wie Kleidung und Schul- materialien versorgt. Diese Versorgung bietet den Kindern und Jugendlichen außerdem ein stabiles Umfeld mit Perspektiven, die auch über den Schulabschluss hinaus wirk- sam werden. So vermittelt die Aalor Disha School in Unterstützung durch die Indien- Hilfe Deutschland e.V. beispielsweise auch Ausbildungsplätze (für die Mädchen insbe- sondere zur Näherin, für die Jungen zu Me- chatronikern) und schafft es, Jugendlichen dadurch dauerhaft neue Zukunftsaussichten im Leben zu geben. Während der drei Tage ihres Besuches am GaK kam es zu intensiven Begegnungen zwischen der deutschen Schü- lerschaft und den indischen Gästen. Ansu- man Das und seine Frau Soma zeigten Fotos
klässler bereits selbst auf Englisch formulie- ren, bei anderen benötigten sie gelegentlich die Unterstützung der anwesenden Lehrkräf- te. In den höheren Jahrgangsstufen entstan- den ebenfalls tiefgründige Gespräche, die alle Beteiligten zum Nachdenken anregten.
Die persönlichen Schilderungen von Ansu- man Das, der selbst als Halbwaise in ärmli- chen Verhältnissen aufwuchs, stimmte die Schüler*innen nachdenklicher als die Infor- mationen, die sie vorab von ihren Lehrer*in- nen über die Partnerschule erhalten hatten. „Es ist einfach etwas anderes, wenn es die Person aus der eigenen Erfahrung be- schreibt“, waren sie sich einig. Die Schul- gemeinschaft ist nun motivierter denn je, bei der nächsten Gelegenheit, dem Adventsba- sar am 26.11.22, weitere Spenden für die Aalor Disha School zu sammeln. Neben dem Programm in der Schule stellte das en- gagierte Kollegium des Gymnasiums auch ein sehenswertes Rahmenprogramm zusam-
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Unter https://www.gak-nk.de/ finden Sie weitere Informationen über das Gymnasium am Krebsberg.
(Olga Maier)
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