Page 16 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 298, Februar 2023
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„Gradselääds“ wieder neu durchstarten
Neujahrsempfang der Stadt Neunkirchen war gut besucht
„Den Motor des gesellschaftlichen Le- bens neu starten“, so lautete das Motto des Neujahrsempfangs der Kreisstadt Neunkirchen. Oberbürgermeister Jörg Aumann konnte rund 400 Gäste in der Neuen Gebläsehalle begrüßen.
Zahlreich waren die geladenen Gäste zum Neujahrsempfang der Kreisstadt Neunkir- chen in der Gebläsehalle erschienen und wurden von Oberbürgermeister Jörg Au- mann und seiner Gattin Doris Steinbach-Au- mann herzlich empfangen. Gastgeber und Gäste erfreuten sich an der Tatsache, dass man sich nach der erzwungenen Corona- Pause endlich wieder zu so einem schönen Ereignis treffen konnte. So war es nicht ver- wunderlich, dass sich in der Gebläsehalle auch viele Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Vereinen einfanden. Eingestimmt auf den Abend wurden die Gäste von Nicolas Schneider und dem hervorragenden Trio „In- mitten“. Amby Schillo, Hannah und Fran- cesco Cottone bezauberten die Besucher mit
Stadt aufbrechen!“, sagte Oberbürgermeister Aumann. Der Neujahrsempfang als Zeichen gegen die Krise habe in Neunkirchen ein prominentes Vorbild. Als Neunkirchen 1978 in der härtesten Krise seiner Geschichte steckte, wurde das erste Stadtfest aus der Taufe gehoben. Es war damals das „Gradse- lääds-Fest“ der Neunkircher:innen. Aumann dankte allen Neunkircher:innen, den haupt- und ehrenamtlichen Helfern, dass sie alle gemeinsam die Corona-Krise gut gemeistert haben. „Lassen Sie uns gemeinsam die alte Gradselääds-Haltung wiederaufleben“, sagte Oberbürgermeister Aumann. Der geplante Grundschulbau war eines der großen The- men des Abends. An der Fernstraße soll eine neue Grundschule gebaut werden, hier sind jedoch noch Finanzierungsfragen offen. „Die weitere Grundschule wird dringend ge- braucht, da der Raumbedarf gestiegen ist. „Auch, weil der Bund einen Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz ab 2026/27 ge- schaffen hat. Wenn der Bund solche Regeln beschließt, muss er die Kommunen bei der Umsetzung auch finanziell unterstützen“, sagte Aumann. In der Konstellation einer stei-
Klaus Häusler Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Land- kreis Neunkirchen mbH (rechts) war mit seiner Gattin zum Empfang erschienen
genden Kreisumlage und neuer Aufgaben durch den Bund könne die Stadt den Haus- halt nicht aus eigener Kraft ausgleichen: „In dieser vertrackten Lage brauchen wir Hilfe von außen: vom Land und vom Bund.“ OB Aumann will zusammen mit weiteren Bür- germeistern dafür kämpfen, dass Neunkir- chen besser ans Fernverkehrsnetz angebun-
Neujahrsempfang_der_Stadt_Neunkrichen: Amby Schillo, Hannah und Francesco Cottone ( von rechts) bezauberten die Besucher mit ihrer hinreißenden Musik
ihrer hinreißenden Musik. Oberbürgermeis- ter Jörg Aumann erinnerte in seiner Rede an die vergangenen Jahre der Corona-Pande- mie, bei der in der Stadt Neunkirchen 99 Menschen an COVID verstorben sind. Ihnen und auch den anderen verstorbenen Bürge- rinnen und Bürgern, Menschen aus Politik, Kultur und der Kunst, die verstorben sind, gedachte man mit einer Schweigeminute. Doch nun wolle man nach vorne sehen in der Kreisstadt und die Corona-Lethargie hin- ter sich lassen. „Nehmen Sie vom heutigen Neujahrsempfang das Signal mit in Ihre Ver- eine, Unternehmen und Familien: Wir wol- len die Pandemie hinter uns lassen und ge- meinsam in eine neue Zukunft für unsere
Zu den Gästen des Abends zählte auch Hans Artur Gräser vom Neunkircher Sportverband
den wird. „Der Neunkircher Hauptbahnhof kann aus dem Landesinneren heraus die saarländische Nord-Süd- mit der West-Ost- Achse verbinden. Wenn hier die Zugverbin- dungen verbessert werden, dann ist das gut für 250.000 Saarländerinnen und Saarländer. Konkret will ich mich dafür einsetzen, dass zukünftig der Intercity auch in Neunkirchen Station macht“, sagte Aumann. Ein weiteres Thema der Rede war die Neunkircher Wirt- schaft, die sich nach Corona nun wieder er-
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