Page 28 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 304, August 2023
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 Kinderhaus Neunkirchen eingeweiht
Innenminister Jost überreicht OB Aumann Zuwendungsbescheid
Quartiermanagement in der Brückenstraße Kontakt zu Eltern und Erziehungsberechtig- ten. Von dieser großen Reichweite in die Be- völkerung hinein wird das Kinderhaus in Zu- kunft profitieren.
Das Kinderhaus ist barrierefrei zugänglich: Neben einem ebenerdigen Eingang und ei- nem Fahrstuhl gibt es auf beiden Stockwer- ken barrierefreie Toiletten. Im offen gestal- teten Erdgeschoss finden sich die Küche, mehrere Tischgruppen sowie eine gemütli- che Sofaecke. Im ersten Obergeschoss er- gänzt ein Multifunktionsraum mit angren- zender Terrasse zum Garten das Raumange- bot für Kinder.
Bürgermeisterin und Baudezernentin Lisa Hensler hat die Leistung des städtischen Bau- amtes gelobt. Dieses hat den Bau in Eigen- leistung entworfen und geplant. Dabei wur- de besonderer Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gelegt. Auf dem Flachdach des modernen Gebäudes wurde eine Pho- tovoltaik-Anlage installiert, die Strom er- zeugt. Beheizt wird der Neubau über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer Fußbo- denheizung. Das gesamte Gebäude ist mit energiesparender LED-Beleuchtung ausge- stattet.
Nach dem Abriss des JuKiKomm-Gebäudes im August 2021 konnte an dieser Stelle im Oktober 2021 der symbolische erste Spa- tenstich für das Kinderhaus gesetzt werden. Beim Bau gab es leichte Verzögerungen: Auf- grund der allgemeinen Situation im Baube- reich, also Personalengpässen bei den Bau- firmen, Materialknappheit und verlängerten Lieferzeiten hat sich das Bauende um knapp sechs Monate verschoben.
 Gemeinsam mit Innenminister Rein- hold Jost hat Oberbürgermeister Jörg Aumann den Bau des neugeschaffenen Kinderhauses am Mittwoch, 28. Juni, eingeweiht. Auch Landrat Sören Meng, Bürgermeisterin Lisa Hensler und Bei- geordneter Thomas Hans haben an der Veranstaltung in der Kleistraße 30a teil- genommen. Gekostet hat das neue Kin- derhaus insgesamt 1,3 Millionen Euro, womit die Stadt die ursprüngliche Kos- tenkalkulation einhalten konnte. Die Baumaßnahme wird aus dem Investiti- onspakt „Soziale Integration im Quar- tier“ gefördert: Bund und Land beteili- gen sich mit insgesamt 90 Prozent an den förderfähigen Kosten. Innenminis- ter Jost hat Oberbürgermeister Aumann bei der Einweihung einen entsprechen- den Zuwendungsbescheid überreicht.
Das Kinderhaus ist eine offene Einrichtung für Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren. Zwei pädagogische Fachkräfte betreuen die Kin- der, die dort kostenfrei und ohne Anmeldung ihre Freizeit verbringen können. Auch für El- tern und Erziehungsberechtigte ist das Kin- derhaus eine Anlaufstelle bei Fragen rund um die Themen Kinder, Elternschaft und Er- ziehung. Das neue Kinderhaus ist die erste Einrichtung dieser Art im Landkreis Neun- kirchen. Die Stadt schließt damit eine Lücke im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Oberbürgermeister Aumann: „Wir haben hier ein wichtiges soziales Projekt für die Kinder unserer Stadt verwirklicht. Im offenen Kinderhaus können Kinder nach der Schule und in den Ferien ihre Freizeit verbringen. Das Angebot ist kostenlos und die Kinder müssen sich nicht anmelden. So wird Chan- cengerechtigkeit gefördert und Kindern so- ziale Teilhabe ermöglicht, unabhängig von Einkommen, Herkunft und Religion ihrer Fa- milien. Ich danke allen, die an der Errichtung und Einrichtung des Kinderhauses beteiligt waren, insbesondere dem Beigeordneten Thomas Hans und dem Amt für Soziale Dienste, Kinder, Jugend und Senioren sowie dem Bauamt. Dem Team des Kinderhauses wünsche ich einen guten Start und viel Er- folg. Ich danke Bund und Land für die För- dermittel.“
Innenminister Reinhold Jost: „Wenn Kinder miteinander spielen, sind für sie Unterschie- de untereinander, gleich welcher Art, nicht von Belang. In dieser Hinsicht können und sollten wir Erwachsenen uns ein Vorbild an
unserem Nachwuchs nehmen, denn in ge- wisser Weise können wir von ihm noch et- was in Sachen Integration lernen. Ich freue mich daher sehr, dass die Stadt mit dem Kin- derhaus einen Ort geschaffen hat, an dem die Kinder zum Spielen zusammenkommen und sich darüber hinaus auch Familien un- tereinander sowie mit den pädagogischen Fachkräften austauschen können. Vor diesem Hintergrund haben wir die Stadt sehr gerne bei dem Projekt mit Mitteln aus unserem Förderprogramm ‚Soziale Integration im Quartier‘ unterstützt.“
Beigeordneter und Sozialdezernent Thomas Hans hat die Notwendigkeit eines Kinder- hauses aus pädagogischer und sozialpoliti- scher Sicht erläutert. Hierzu hat er die vom Amt für Soziale Dienste erarbeitete Konzep- tion vorgestellt. Der eigentliche Betrieb des Kinderhauses beginnt mit den Sommerferien: Ab Montag, 24. Juli, öffnet das Kinderhaus in der Kleistraße 30a seine Türen. Wochen- tags ist das Angebot der Offenen Tür des Kinderhauses zwischen 14:00 Uhr und 18:00 Uhr geöffnet. In der Schulzeit haben Kinder ab 13:00 Uhr die Möglichkeit, in den Räumlichkeiten in Ruhe ihre Hausaufgaben zu erledigen.
Das Kinderhaus befindet sich auf stadteige- ner Fläche im Quartier Neunkirchen-Unter- stadt neben dem KOMMzentrum und der Bachschule. Zurzeit entsteht dort außerdem der neue Kinderhort. An dem gewählten Standort sind auf engstem Raum mehrere Institutionen verortet, die mit Kindern arbei- ten: Grundschule, Hort, Krippe und zwei Kindergärten. Zudem haben das Stadtteil- management im KOMMzentrum und das
 Glückliche Gesichter bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids in Höhe von 1.075.050 Euro für das Kinderhaus Neunkirchen. V.l.n.r. Beigeordneter Thomas Hans, Gertrud Backes, Amt für Soziale Dienste, Innenminister Reinhold Jost, Oberbürgermeister Jörg Aumann, Bürgermeisterin Lisa Hensler, Staatssekretär Torsten Lang und Landrat Sören Meng
Über das Kinderhaus können Sie sich auch unter neunkirchen.de informie- ren. © Pressestelle Stadt Neunkirchen
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