Page 32 - Stadtmagazin "es Heftche"® Neunkirchen | Ausgabe 321, Januar 2025
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Schlau wie ein Fuchs
lich Einzelgänger, die nur zur Paarungs- zeit und bei der Aufzucht der Jungen zusammen leben. Im Frühjahr nach der Paarung bringt das Weibchen bis zu fünf grauhaarige Welpen zur Welt, die meist nur zwischen 80 und 130 Gramm wiegen. Nach ca. einem Monat verlassen sie zum ersten Mal den Bau und nach weiteren vier Monaten sind die Füchse selbstständig. Bei uns in Europa ist der Rotfuchs zu Hause, aber es gibt noch viele andere Arten. Füch- se wohnen in einem Bau, der aus mehreren Höhlen besteht und über mehrere Flucht- und Ausgänge verfügt. Gerne ziehen sie
Die Fuchswelpen werden mit etwa fünf Monaten selbstständig
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in die Bauten von Dachs oder Kaninchen ein. Natürlich sind die Bauten wichtig in der Zeit, in der die Welpen großgezogen werden, sie bieten dem Nachwuchs einen guten Schutz. Nach der Aufzucht der Jun- gen, wenn die Füchse wieder ihre eigenen Wege gehen reicht dem Jäger auch eine Ausbuchtung im Boden, um sich zum Schlafen zusammenzurollen.
In dieser Ausgabe befassen wir uns mit einem Verwandten vom Hund, unserem beliebten Haustier. Die Rede ist vom Fuchs, der vom Aus- sehen her ja auch dem Hund ähnelt, er hat charakteristisch einen etwas längeren Körper und kürzere Beine als ein Hund.
Sicherlich kennt ihr auch den Spruch „Sei schlau wie ein Fuchs“ und tatsächlich ist da etwas dran, denn das Raubtier ist sehr intelligent. Füchse sind schöne Tiere, die ausgewachsen etwa sieben Kilogramm wiegen, knapp einen Meter lang und 40 Zentimeter hoch werden. 40 Zentimeter lang wird auch der buschige Schwanz, der charakteristisch für den Fuchs ist. Das
In der Paarungszeit finden sich Reineckes zusammen
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Fell ist meist rötlich-braun und ändert sich mit den Jahreszeiten. Der Bauch ist weiß gefärbt, ebenso wie die Schwanzspitze, die allerdings auch mal eine dunkle Fär- bung aufweisen kann. Füchse sind nacht- aktive Tiere, weshalb auch ihre Augen an die spezielle Lebensweise angepasst sind. Füchse sind zwar wahrscheinlich so gut wie farbenblind, verfügen aber über eine hervorragende Bewegungs- und Nacht- sicht. Zudem hören sie sehr gut, zum Bei- spiel können sie eine Maus aus 100 Me- tern Entfernung quieken hören. Ja, Füchse jagen auch Mäuse, sie stehen neben Kanin- chen und Insekten auf dem Speiseplan der Säugetiere, ebenso wie auch Früchte. So ein Fuchs kann sehr gut springen, etwa
Bei uns in Europa ist der Rotfuchs zu Hause © se/pixabay
ter dichter. Unter dem Deckhaar wachsen die dichten Wollhaare, die dem Fuchs Wärme spenden. Vor allem am Schwanz wächst ein dickes und warmes Winterfell und während dem Schlafen kann er sich mit dem Schwanz zudecken indem er ihn um den Körper wickelt. Von Dezember bis Februar ist Paarungszeit bei Reineckes, da ist der Rüde unterwegs um ein passendes Weibchen zu finden. Füchse sind eigent-
fünf Meter weit und zwei Meter hoch und er kann für so ein kleines Tier recht schnell rennen, etwa 50 Kilometer pro Stunde. Viele Tiere, wie zum Beispiel das Eich- hörnchen oder Igel machen einen Winter- schlaf, der Fuchs jedoch nicht. Er passt sich der kalten Jahreszeit an, legt sich ein Fett- polster zu und auch sein Fell wird im Win-
Wie mit vielen anderen Wildtieren ist es beim Fuchs so, dass die schlauen Tiere immer näher zu uns Menschen rücken. Zum einen, weil wir auch immer mehr in ihre Lebensräume eindringen und sie durch ihre An- passungsfähigkeit immer genügend Futter, auch in unserem Müll und den Gärten finden. se
Ganz schön frech unser kleiner Rotfuchs © se/pixabay
Ausgabe 321 / Januar 2025
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