Page 8 - Ausgabe 028 / Dezember 2014
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  Segelfliegen, eine der schönsten Sportarten
Fragen und Antworten rund um den Flugsport
wird geflogen: solange es nicht regnet, die Wolken hoch genug (ab 400m) sind und eine Sicht von über 3 km herrscht, kann geflogen werden. Und für die Ausbildung ist ein ruhi- ger Tag ohne Thermik sowieso besser.
Was kostet Segelfliegen?
Billig ist es zwar nicht, aber es ist auch nicht teurer als manch anderes Hobby. Es hängt natürlich davon ab, wieviel und womit man fliegt. So kommt man durchschnittlich pro Jahr auf ca. 500 - 600 Euro.
Gibt es Vergünstigungen für Jugendliche?
Und ob: Die meisten Vereine haben für Ju- gendliche (oft bis 21 Jahre) und Studenten deutliche Vergünstigungen.
Den Aero Club Bexbach finden Sie in Bexbach direkt hinter dem Rosengar- ten. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.aeroclub- bexbach.de oder telefonisch unter der Tel. 06826/2886 Herbert Marx.
Fortsetzung folgt Quelle: DAeC. Herbert Marx
 Was ist Segelfliegen überhaupt?
Der Segelflug ist eine international anerkann- te Sportart und sollte 1940 sogar olympisch werden. Für viele ist Segelfliegen aber eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ohne sport- liche Ambitionen, die unwahrscheinlich viel Spaß macht.
Seit wann gibt es den Segelflug?
Im Grunde genommen seit über 100 Jahren, seit Otto Lilienthal seine ersten Flüge mach- te. Zu weiter Verbreitung gelangte der Se- gelflug in den 30er Jahren, als der Motorflug nach dem 1. Weltkrieg verboten war. Deutschland ist das Mutterland des Segel- flugs. Über 40% aller Segelflugpiloten flie- gen in unserem Land und 95% aller Segel- flugzeuge werden hier hergestellt.
Wo kann ich überall Segelfliegen?
Fliegen kann man auf fast jedem Flugplatz in Deutschland. In keinem Land der Welt gibt es so viele Segelflugplätze und Segel- flugzeuge wie hier. In der Regel sind es Ver- eine, die dort fliegen. Es gibt aber auch eini- ge Flugschulen an denen man den Segelflug lernen kann.
Wie läuft die Ausbildung ab?
Etwas anders als in der Fahrschule: Die Schu- lungsdoppelsitzer sind doppelt instrumentiert und können komplett vom hinteren Sitz aus gesteuert werden. Dadurch wird der Schüler langsam an den Alleinflug herangeführt. Da- nach macht man alleine noch ein paar Starts auf dem Doppelsitzer um anschließend auf einen Einsitzer zu wechseln. Dann werden unter der Aufsicht und Anleitung eines Flug- lehrers weiterführende Übungen geflogen, bis man fertig ausgebildet ist.
Was muss ich für den Flugschein
alles machen?
Man bekommt im Verein die volle Ausbil- dung, theoretisch wie praktisch. Hat man al- le drei Ausbildungsabschnitte durchlaufen und 30 Flugstunden gesammelt, legt man seine theoretische und seine praktische Prü- fung vor der Bezirksregierung oder einem Luftamt ab. Vorher müssen noch ein Stre- ckenflug über 50 km absolviert und ein Funksprechzeugnis erlangt werden.
Wie lange braucht man
für den Flugschein?
Das hängt natürlich von jedem selbst ab. Al- leinflüge mit 30 Starts sind sicher die Aus- nahme. In der Regel werden es zwischen 50 und 100 Starts, je nach eigenem Können.
Man kann es also problemlos innerhalb einer Saison zum Alleinflug schaffen, vorausgesetzt, man ist häufig da. Bis zum Schein braucht man dann nochmals 11⁄2 bis 21⁄2 Jahre.
Wird das ganze Jahr über geflogen?
Leider nicht. Weil im Winter das Wetter in der Regel zu schlecht ist und viele Flugge- lände zu feucht sind, deshalb dauert unsere Saison nur von Anfang März bis Ende Okt- ober. Im Winter wird dafür dann meist der Theorieunterricht gemacht, die Flugzeuge werden gewartet und Gelände und Gebäude werden wieder instand gesetzt. Es gibt aller- dings auch Flugplätze, wo das ganze Jahr über geflogen werden kann.
Was für Wetter braucht man?
Klar, am besten Sonnenschein und einige Cumulanten, (=Schönwetterwolken) am Him- mel, denn die versprechen Thermik (=Auf- winde). Doch auch bei schlechterem Wetter
  Zeitrafferaufnahme Segelflugzeug beim Windenstart
    Inhaber: Ursula Kraus
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Ausgabe 028 / Dezember 2014
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