Page 51 - Ausgabe 029 / Januar 2015
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  Segelfliegen, eine der schönsten Sportarten
Fragen und Antworten rund um den Flugsport 2. und letzter Teil
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Was für Bedingungen gibt’s sonst noch?
Man muss die Fliegertauglichkeit haben. Das heißt, ein Fliegerarzt untersucht, ob man ge- sundheitlich so fit ist, dass man nicht halb- blind oder taub durch die Gegend fliegt und auch sonst keine gefährlichen Krankheiten hat. Eine Brille ist aber in der Regel kein Pro- blem, sofern keine Korrektur von mehr als ± 5 Dioptrien erforderlich ist. Selbst eine Be- hinderung muss kein Problem sein.
An wen kann ich mich wenden?
Am besten direkt an einen Flugplatz in Dei- ner Nähe. Besuche den Aero-Club Bexbach hinter dem Blumengarten und schau den Schülern zu. Man kann uns auch per Telefon unter 06826 2886 erreichen.
Den Aero Club Bexbach finden Sie in Bexbach direkt hinter dem Rosengar- ten. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.aeroclub- bexbach.de oder telefonisch unter der
Was kostet die Ausbildung?
Nichts! Die Fluglehrer des Vereins arbeiten ehrenamtlich. Dadurch ist die Ausbildung in den Vereinsbeiträgen enthalten. Als Gegenleis- tung muss dafür jedes aktive Vereinsmitglied einen anderen „Dienst“ übernehmen, sei es als Flugleiter, Windenfahrer oder Seilfahrer.
Was kann man außer Segelflug
noch machen?
In vielen Segelflugvereinen wird auch Mo- torsegelflug oder Ultraleichtflug angeboten. Für Segelflieger gibt es viele Erleichterungen. Wen der Motorflug nicht reizt, für den ist si- cherlich Kunstflug oder (wettbewerbsmäßi- ger) Streckensegelflug interessant.
Wie oft fliegt man am Tag?
Wenn das Wetter mitspielt, bekommt jeder Schüler so zwischen drei und sechs Starts am Tag, je nachdem, wieviel Schüler da sind und wie lang die Flüge sind. Wenn man schon mit dem Einsitzer fliegt, kann man dann auch schon öfter mal was länger fliegen, macht aber nicht mehr ganz so viel Starts.
Ist Segelfliegen gefährlich?
Gegenfrage: Ist Motorradfahren gefährlich? Antwort: Das hängt immer von einem selbst ab. Wenn man umsichtig ist, sicher fliegt und kein Risiko eingeht, sicher nicht. Der Faktor Technik spielt bei Unfällen mit Segel- flugzeugen nur selten eine Rolle. Man hat ja schließlich auch keinen Motor bei, der ausfallen könnte. Für den Fall, dass trotzdem mal was schief geht, wird man in der Aus- bildung auf die meisten Notfälle vorbereitet. Einen Fallschirm hat man für den Fall der Fälle auch immer dabei.
Wieviel Zeit braucht man?
Wenn man fliegen will sollte man auch den ganzen Tag auf dem Flugplatz sein, das heißt von morgens 10 Uhr bis zum Abend. Dabei kann es abends auch durchaus schon mal 21 Uhr werden. Gerade in der Zeit bis zum Alleinflug ist es wichtig, dass man einiger- maßen regelmäßig da ist, damit man nicht so lange für die Ausbildung braucht.
Geht das auch anders?
Da in den Segelflugvereinen alle Funktionen ehrenamtlich und ohne Bezahlung durch- geführt werden, ist es hier erforderlich, dass alle anpacken. Wenn einem das zu lange dauert oder man die Zeit nicht aufbringen kann, bleibt der Weg zur Flugschule. Dort kostet die Ausbildung selbstverständlich auch mehr. Nach der Ausbildung bleibt ei-
nem trotzdem nur der Weg in einen Verein, da Segelfliegen nun mal nur im Team durch- geführt werden kann.
Wie alt muss ich sein?
Jünger als zum Mofa fahren. Mit 14 Jahren kann man die Segelflugausbildung beginnen und auch alleine fliegen, vorausgesetzt die Eltern stimmen zu. Die Segelfluglizenz be- kommt man erst mit 17 Jahren. Dann kann man auch mit der Motorseglerausbildung anfangen. Hier gibt es die Lizenz erst mit 18. Nach oben gibt es keine Altersgrenze.
Was muss ich können,
um Segelfliegen zu lernen?
Obwohl die Technik und Physik im Segelflug eine große Rolle spielen, muss ich weder Technikfreak noch Physiker sein. Und man muss auch kein „sportlicher Typ“ sein, Se- gelfliegen kann von jedem gemacht werden.
tel. 06826/2886
Quelle: DAeC. Herbert Marx
   Segelflugzeug beim Windenstart
 SD1411
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