Page 4 - Ausgabe 039 / November 2015
P. 4
Anzeige
Neue Kooperationsvereinbarung
Gemeinsam und zusammen neue Wege beschreiten
tas-Zentrum Saarpfalz auf ihr Engagement in der Sterbebegleitung vorbereitet werden. „Wir vermitteln in unseren Kursen zum einen theoretische Aspekte der Hospizarbeit, etwa zu Themen wie Patientenverfügung oder Pflegstufen“, berichtet Kursleiterin Gabriele John-Neumann. „Zum anderen geht es aber auch um Selbsterfahrungen, empathisches Kommunizieren, spirituelles Erleben und vie- les mehr.“ Etwa ein halbes Jahr lang treffen sich die Kursteilnehmer einmal wöchentlich, insgesamt vier Gruppen mit zehn bis 15 eh- renamtlichen Hospizhelfern sind mittlerwei- le in Homburg, Blieskastel und St. Ingbert entstanden. Sie sind in der ambulanten Be- gleitung aktiv und können sich nun auch stationär im Haus am Schlossberg einbrin- gen, denn auch die Stärkung des bürger- schaftlichen Engagements ist wichtiger Be- standteil der Kooperationsvereinbarung. „Hier gilt es vor allem, Ängste und Vorbe- halte hinsichtlich der Hospizarbeit abzubau- en“, weiß Esther Seegmüller.
Ein Prozess des Zusammenwachsens
Dabei wollen die beiden Kooperationspart- ner von der speziellen Struktur des Hauses am Schlossberg profitieren. In den insgesamt
Der Ökumenische Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst Saarpfalz und das Diakoniezentrum Haus am Schlossberg in Homburg unterzeich- neten am 30. September 2015 eine Ko- operationsvereinbarung.
Der Ökumenische Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst Saarpfalz und das Homburger Seniorenzentrum Haus am Schlossberg in Trägerschaft der Diakonissen Speyer –Mannheim arbeiten künftig im Rah- men einer Kooperationsvereinbarung zusam- men. „Dies ist ein Gewinn für alle Beteilig- ten“, freute sich Andreas Heinz, Leiter des Caritas-Zentrums Saarpfalz Ende September 2015 bei der Vertragsübergabe in der Biblio- thek des Seniorenhauses. „Wir beschreiten von nun an gemeinsam neue Wege, um un- seren Bewohnern ein würdevolles Sterben zu ermöglichen und sie auf dem letzten Ab- schnitt ihres Lebensweges noch besser zu betreuen“, so Einrichtungsleiterin Christine Kiebel. „Die intensive und palliative Beglei- tung Sterbender und Schwerkranker ist uns seit jeher eine Herzensangelegenheit und daher auch fester Bestandteil des hauseige- nen Qualitätskonzeptes. Mit dem Ökume- nischen Ambulanten Hospiz- und Palliativ- beratungsdienst wissen wir nun einen star- ken Partner an unserer Seite.“
Hand in Hand für ein würdevolles Sterben
Der Hospizdienst wird dem Seniorenzen- trum künftig in beratender Funktion zur Seite stehen und durch seine ehrenamtlichen Hos- pizbegleiter zudem das bestehende Engage- ment im Haus am Schlossberg tatkräftig unterstützen. „Dabei sehen wir uns als Er- gänzung der ohnehin geleisteten palliativen Hospizarbeit und keinesfalls in Konkurrenz zu den Mitarbeitern des Hauses“, betonte Gabriele John-Neumann, Koordinatorin des Ökumenischen Hospiz- und Palliativbera- tungsdienstes Saarpfalz. „Im Prozess der Ster- bebegleitung entstehen häufig Fragen, bei denen unsere Fachkräfte dank ihres speziel- len Wissens Entscheidungshilfen bieten kön- nen – beispielsweise, wenn es um den rich- tigen Einsatz der Schmerztherapie geht“, so John-Neumann. Auch Astrid Pirro, Pflege- dienstleiterin des Seniorenhauses am Schloss- berg, betont: „Es geht darum, gemeinsam die bestmögliche Begleitung der Sterbenden zu gewährleisten. Das kann nur pluridisziplinär und über die Grenzen der kirchlichen Träger hinweg geschehen.“ Dabei ist es den Ko-
operationspartnern besonders wichtig, die Hospizarbeit schon frühzeitig anzusetzen und kontinuierlich weiterzuführen – sofern dies von den Betroffenen gewünscht wird. Hospizfachschwester Esther Seegmüller, hauptamtliche Mitarbeiterin des Ökumeni- schen Ambulanten Hospiz- und Palliativbe- ratungsdienstes Saarpfalz in Homburg, er- klärt dazu: „Anders als viele denken, beginnt gute Hospizarbeit nicht erst kurz vor dem Tod, sondern ermöglicht auch in der Zeit da- vor ein würdiges, selbstbestimmtes und schmerzfreies Leben.“
Weniger Ängste,
mehr bürgerschaftliches Engagement Professionelle Beratung durch Fachkräfte wie die Hospizfachschwestern Esther Seegmüller und Ursula Schuck ist für Patienten und de- ren Angehörige eine unverzichtbare Hilfe. Ebenso bedeutend ist die Arbeit der ehren- amtlichen Hospizhelfer, die durch das Cari-
Vertreter/innen des Ökumenischen Ambulanten Hospiz- und Beratungsdienstes des Caritas- Zentrums Saarpfalz und des Diakonissen Seniorenhauses am Schlossberg unterzeichneten am 30. September 2015 eine Kooperationsvereinbarung.
Foto: cts / A. Rothhaar
HeizungSanitär Hippchen
Kundendienst Badsanierung Energetische Heiztechnik Reparaturen im Sanitärbereich Reparaturen und Wartung im Heizungsbereich
Stephan Hippchen . Römerstraße 22 . 66424 Homburg/Websweiler (06841) 173 47 02 . e-mail: info@hsh-hippchen.de
Gasprüfung nach DVGW / G607 vom Fachmann
Ausgabe 039 / November 2015
4
H
H