Page 16 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 124, Dezember 2022
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Homburger Gewerbetreibende diskutieren
Mitgliederversammlung des Gewerbeverein Homburg e.V.
nügend Händlerinnen und Händler dazu verbindlich anmelden. Ein solches Formular wurde bereits 2021 zusammen mit den offi- ziellen Anschreiben des Stadtmarketing Homburg versendet, darauf folgte auch nicht von allen Händlern ordnungsgemäße Rück- meldung.
Der Gewerbeverein Homburg e.V. muss es schaffen, die verkaufsoffene Sonntage wieder attraktiver zu gestalteten, sowohl für Kunden, als auch für die teilnehmenden Händler*in- nen. Passende Rahmenveranstaltung und viel Unterstützung kommt dazu vom Stadtmar- keting. Diese kümmern sich primär auch um organisatorische Dinge wie die Öffnung der Parkplätze und Parkhäuser, sowie der Toilet- tenanlagen. Außer diesen temporären En- gagements seien aber auch viele grundle- gende Dinge notwendig. Ein Einzelhändler bemängelte das fehlende Konzept der Stadt- verwaltung und die mangelnde Absprache mit den Betroffenen. Man wird hier sicher- lich noch einige Hürden zu meistern haben, damit die verkaufsoffenen Sonntage auch langfristig noch ihre Daseinsberechtigung haben. Im Gewerbeverein Homburg e.V. ist man sich jedenfalls einig, verkaufsoffene Sonntage sind wichtig, wenn man auch in Krisenzeiten gut überlegen muss, ob man als Händler öffnet oder nicht.
Weitere Themen waren allgemeine Updates zu Themen und Gesprächen aus anderen Gremien und Terminen, wie beispielsweise dem Händlerstammtisch. Auch hier bedau- ern die im Gewerbeverein tätigen Händle- rinnen und Händler mangelndes Interesse und Engagement an eben doch so wichtigen Austausch-Treffen.
Anfang November trafen sich die Mit- glieder*innen des Gewerbeverein Homburg e.V. zur ordentlichen Mit- gliederversammlung. Obwohl im Jahr 2022 nicht viel lief, gab es vor allem ein Thema zu diskutieren.
Es war ein besseres Bild als noch vor weni- gen Jahren, als Marcel Philipp Schmitt, der 1. Vorsitzende des Gewerbeverein Homburg e.V. die Mitgliederversammlung für das Jahr 2022 eröffnete. Deutlich mehr Mitglieder als vor Corona besuchten die Versammlung und das, obwohl keine Wahlen stattgefunden ha- ben. Die Homburger Geschäftsleute schei- nen durchaus wieder daran interessiert zu sein, ihre Stadt nach vorne zu bringen. Doch auch wenn die Gewerbetreibenden zahl- reich erschienen waren, so vermisste man dennoch die Verwaltungsspitze der Stadt Homburg. Zunächst wurden alle Pflichtteile der Sitzung abgewickelt. Der Jahresrückblick fiel eher bescheiden aus, da bis auf die „Ver- kaufsoffenen Sonntage“ in 2022 keine wei- teren Veranstaltungen des Gewerbevereins in Homburg stattgefunden haben. Frank Eberhardt, 3. Vorsitzender des Gewerbever- eins erklärte zu den „Verkaufsoffenen Sonn- tagen“, dass der Keramikmarkt, wie eigent- lich in jedem Jahr, auch dieses Mal gut be- sucht war und sicherlich der beste verkaufs- offene Sonntag ist. Der Termin im Oktober war aus seiner Sicht trotz des schlechten Wetters recht gut, wobei es hier Probleme gab, dass viele Einzelhändler in der Innen- stadt nicht geöffnet hatten. Dies wurde so- wohl von einzelnen Geschäftsinhabern als auch von Kunden als negativ empfunden. Es steht jetzt noch der Termin zum 1. Advent an, welcher aber auch von vielen Händlern als nicht oder kaum lohnenswert empfunden wird. Der ursprünglich geplante Oldtimer- Treff konnte leider aufgrund von gesundheit- lichen Gründen des Hauptinitiators nicht stattfinden, wie Thorsten Bruch, der 2. Vor- sitzende erläuterte. Ob der Oldtimer-Treff in Homburg je wieder stattfinden wird ist un- gewiss. Der Gewerbeverein wird sich in die- ser Angelegenheit umhören, ob es interes- sierte Nachfolger geben wird, die diesen Pu- blikumsmagnet neu aufleben lassen möch- ten.
Nach dem Bericht des Kassenprüfers und der Entlastung des Vorstandes kam das bri- santeste Thema auf: Die „Verkaufsoffenen Sonntage“ in Homburg. Marcel Schmitt
schilderte den Anwesenden die schon aus der Mitgliederversammlung 2021 hervorge- gangene Problematik erneut. Ein „Verkaufs- offener Sonntag“ kann nur dann erfolgreich sein, wenn genügend Werbung gemacht wird und der Tag als solcher attraktiv bleibt. Hier war vor allem der Oktober-Sonntag ein prädestiniertes Negativbeispiel. Zahlreiche Geschäfte, welche sich eigentlich zum VKSO
Marcel Philipp Schmitt (1. Vorsitzender des Gewerbeverein Homburg e.V.)
angemeldet hatten, blieben geschlossen. Zahlreiche Kunden beklagten diese Misstän- de. Teilweise aus der Ferne angereist, um ei- nen gemütlichen Shopping-Sonntag in Hom- burg zu verbringen, standen viele Kunden vor verschlossener Tür. Der Vorstand des Ge- werbevereins beklagte, dass es zudem är- gerlich sei, dass viele Händerinnen und Händler gar keine Mitglieder im Gewerbe- verein Homburg e.V. sind. Der Vorstand ist sich einig, wenn 2023 wieder verkaufsoffene Sonntage stattfinden sollen, dann muss ge- währleistet sein, dass genügend Geschäfte geöffnet haben. Man wolle mit einem For- mular voher eine Abfrage starten, wonach Termine nur geplant werden, wenn sich ge-
Wenn Sie mehr über den Gewerbe- verein Homburg e.V. und seine Mit- glieder erfahren möchten, dann be- suchen Sie doch die Website unter www.gewerbeverein-homburg.de n
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Ausgabe 124 / Dezember 2022
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