Page 34 - ausgabe 093 / Mai 2020
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Die Welt im Ausnahmezustand
Die Corona-Pandemie und die Sehnsucht nach Normalität
2. Teil
Es beginnt zu blühen. Allgemeines Frühlings- erwachen – und wir Menschen sollen drau- ßen nicht aufblühen dürfen.
(...). Meine nächsten Ausstellungen mussten alle auf das kommende Jahr umgeplant wer- den – bis auf eine große Ausstellung in der Aula in Sulzbach vom 8. bis 29. November 2020. Sie ist noch nicht gecancelt – mal se- hen, was daraus wird.“ (Weitere Informatio- nen zu Jutta Mohr auf ihrer Homepage: www.jumoart.de)
Jutta Mohr vor einem ihrer Gemälde über das digitale Zeitalter
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die drastischen Maßnahmen dieser Krisen- zeit gerade vor Ostern stattfanden, dem wichtigsten Fest im christlichen Kirchenjahr. Am Gründonnerstag wird an das letzte
Die globale Ausbreitung des Corona- virus hat das gesellschaftliche Leben auf der Erde in einem bisher unbe- kannten Ausmaß eingeschränkt. Nicht nur Europa erlebt seit Mitte März 2020 die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Täglich erreichen uns neue Nachrichten über steigende Infekti- ons- und Todesfälle. Die Corona-Pan- demie hält die Welt in Atem und ver- setzt sie in einen historischen Ausnah- mezustand.
Mitte April wurden weltweit bereits nach- weislich über eine Million Corona-Erkran- kungen registriert, die meisten in den USA. In Deutschland waren zu diesem Zeitpunkt über 3500 Menschen an der durch das ag- gressive Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben und weit mehr als 130.000 infiziert. Atemschutzmasken gelten als ein markantes Symbol dieser Zeit. Sie sind weltweit begehrt, werden wie nie zuvor in einer Milliardenstückzahl produziert – und trotzdem gibt es seit Wochen weltweit
schichte des Saarpfalz-Gymnasiums, mit der sie seit vielen Jahren Kontakt hält, dass ihr Kunstwerk „in einer Zeit entstand, in der mich Smog-Alarm in China mit Bildern, die um die Welt gingen, beunruhigt hat und sehr nachdenklich stimmte. Das Gemälde erin- nert aber auch an die Schutzmaßnahmen in der Zeit, als die Abgas-Vergehen der deut- schen Auto-Industrie die Medienlandschaft beherrschten und wir alle wegen dieser Täu- schungen schockiert waren. Diese Machen- schaften lösten bei mir Wut, Ärger und Ent- täuschung aus. Heutzutage ist dieses Bild wegen der Corona-Krise so aktuell wie nie. Denn jetzt betrifft es nicht mehr nur China oder uns in Deutschland, z.B. als Fahrer ei- nes Diesel-Autos, sondern die ganze Welt. Man könnte es deshalb auch umbenennen in COVID-19 oder CORONA-PANDEMIE (...). Es ist schon fast surreal: Draußen herrscht sonniges, liebliches Frühlingswetter.
Symptomatisch für die Corona-Pandemie: das Gemälde „SMOGSMOKER“
der Künstlerin Jutta Mohr aus St. Ingbert
Lieferengpässe. Menschen mit Mund- und Nasenschutz, meist ängstlich und ernst dreinblickend und auf Distanz bleibend, prä- gen nun auch das aktuelle Straßenbild in Deutschland – ganz so, wie man das seit Längerem aus China kennt zum Schutz vor Luftverschmutzung und Seuchen.
Die in St. Ingbert lebende Künstlerin Jutta Mohr hat zu diesem Thema bereits 2018 ein beeindruckendes Gemälde angefertigt. Es trägt den Titel „SMOGSMOKER“ und wurde in ihrer Ausstellung „Schmücken – schützen – tarnen – täuschen“ im dortigen Rathaus präsentiert. Sie erklärte dazu für die AG Ge-
Das waren noch Zeiten: Eine Schülergruppe des Saarpfalz-Gymnasiums genießt das Dolce Vita im Eislokal Giolitti in Rom
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Ausgabe 093 / Mai 2020
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