Page 31 - Ausgabe 094 / Juni 2020
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Frauenbeauftragte bietet Unterstützung an
Verschiedene Hilfestellen im Fall von häuslicher Gewalt
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Gerade in Krisenzeiten, wie wir sie ge- rade erleben, nimmt auch die Gefahr häuslicher Gewalt zu. Die Unzufrie- denheit vieler aufgrund der aktuellen Situation sowie mehr gemeinsame Zeit im eigenen Zuhause führen zu einer angespannten Grundstimmung und fördern Aggressionen. Es folgt der An- stieg häuslicher Gewalt gegenüber Frauen und Kindern.
Das eigene Zuhause birgt für die Betroffenen zurzeit ein besonderes Risiko, denn Verlet- zungen oder Unterstützungsbedarfe fallen weniger auf, wenn sie kaum oder gar keine Kontakte nach außen mehr haben, nicht mehr in die Schule, zur Arbeit oder in den Sportverein gehen, wie der Frauennotruf Saarland erklärt. Es entstehen zusätzliche
können die Situation von Familien in der Corona-Krise noch verschärfen. Bevor Situa- tionen zu eskalieren drohen, ist es wichtig, dass sich betroffene Frauen frühzeitig Hilfe
Gewalt in der Familie kommt
in schweren Zeiten leider häufiger vor
holen. Deshalb ist es wichtig, dass Informa- tionen zu Hilfsangeboten für betroffene Frau- en an möglichst vielen Orten sichtbar sind.“
Die Frauenbeauftragte der Stadt Homburg, Anke Michalsky, Nähe Baubetriebshof Ecke Robert-Bosch-Straße/Dürerstraße
Hürden für Frauen, sich Hilfe zu suchen. Dies hat der Frauenrat Saarland e.V. gemein- sam mit den Mitgliedsorganisationen Frau- ennotruf Saarland und ALDONA e.V. zum Anlass genommen, eine Liste mit den Hilfs- angeboten für Frauen im Saarland zusam- menzustellen. Diese zeigt sowohl die bun- desweite Anlaufstelle auf, als auch regionale Ansprechpartner, die den Betroffenen zur Verfügung stehen.
Auch Banner in den Kommunen zum The- ma bundesweites Hilfetelefon machen auf dieses Thema aufmerksam. Eines davon hängt seit kurzem am Zaun des Baubetriebs- hofs an der Ecke Robert-Bosch-Straße / Dü- rerstraße. Weitere Plakate werden in den kommenden Tagen in der Innenstadt folgen. Für Homburg ist neben all diesen Anlauf- stellen auch die Frauenbeauftragte Anke Mi- chalsky gefragt: „Kontaktbeschränkungen, geschlossene Kitas und Schulen, Homeof- fice, Kurzarbeit und finanzielle Probleme
Die städtische Frauenbeauftragte Anke Mi- chalsky ist unter Telefonnummer 06841- 101-143 sowie per E-Mail unter (frauenbe- auftragte@homburg.de) erreichbar und vermittelt gerne an entsprechende Orga- nisationen weiter.
Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frau- en“ ist ein bundesweites Beratungs- angebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben bzw. erleben. Unter der Num- mer 08000/116016 und via Online-Be- ratung (www.hilfetelefon.de) unter- stützt die Organisation Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behin- derung 365 Tage im Jahr rund um die Uhr. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte werden anonym und kostenfrei beraten.
Text und Fotoquelle: Linda Barth
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