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 Saarpfalz-Kreis ist weiter Fairtrade-Landkreis
Kampagne erfüllt und der Kreis darf den Titel wie bisher tragen
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shion Revolution Week in Kooperation mit der Fairtrade Initiative Saarland und der Fair- trade-Stadt Homburg ist ein weiteres digita- les Format vorgesehen. Auf Anregung von Pastoralreferent Steffen Glombitza aus Nie- derwürzbach, Mitglied der Fairtrade-Steue- rungsgruppe, ist ein Web-Seminar „Faire Grabsteine – keine Steine aus ausbeuterischer Kinderarbeit“ in Planung. Es wird neben den Friedhofssatzungen auch um Natursteine aus verantwortlichen Lieferketten gehen. Fach- leute aus dem Eine-Welt-Promotor*innen- Programm und lokale Steinmetzbetriebe wer- den dabei sein.
so vieles abgesagt werden. Die Aktion fand seit zwei Jahren mit der Fairtrade-Stadt Hom- burg und dem Verein Frau&Gesellschaft im Homburger Frauenforum statt. Die Fotoaus- stellung „Fairer Handel im Kontext zu den UN-Nachhaltigkeitsziele“, die es beim Kreis zur Ausleihe gibt, konnte wegen des Zu- gangsbeschränkungen in der Kreisverwaltung nur von einem eingeschränkten Kreis Inte- ressierter gesehen werden.
Die künftigen Aktivitäten werden auch die UN-Nachhaltigkeitsziele – kurz SDGs (Sus- tainable Development Goals) - behandeln. Nach den Online-Veranstaltungen zur Fa-
 Der Saarpfalz-Kreis wurde im Januar 2015 als 307. Fairtrade-Town in den Reigen der inzwischen deutschland- weit 735 Fairtrade-Towns aufgenom- men. Das globale Netzwerk der Fair- trade-Towns umfasst über 2.000 Fair- trade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Alle zwei Jahre steht die Rezertifizierung an. Der gemeinnützige Verein TransFair e.V. bestätigte, dass weiterhin alle fünf Kri- terien der Fairtrade-Towns Kampagne erfüllt sind und der Kreis den Titel wei- tertragen darf.
 Weitere Informationen erhalten Sie auch online unter www.saarpfalz- kreis.de/fairtrade. n
 Landrat Dr. Theophil Gallo freute sich über die Titelverländerung: „Fair Handeln bedeutet auch nachhaltig Handeln. Wir leben in der Biosphärenregion Bliesgau, die uns verpflich- tet, nachhaltiges Handeln zu verankern und die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen umzusetzen. Dabei möchten wir den Blick auf die Länder des Südens nicht verlieren. Insbesondere in Zei- ten der Pandemie müssen wir auch die Pro- duzentinnen und Produzenten unterstützen. Die kommunale Beschaffung hat einen gro- ßen Anteil am allgemeinen Auftragsvolumen. Ökologische und soziale Aspekte werden in unseren Ausschreibungen mitbewertet.“ Re- präsentationsgeschenke und Verbrauchsma- terialien wie Kaffee, Tee oder Zucker kom- men in der Kreisverwaltung möglichst aus fairem und regionalem Handel. Im Laufe der Jahre hat sich eine gute Kooperation mit der Fairtrade Initiative Saarland, den Fairtrade- Towns Blieskastel, Homburg, Kirkel und St. Ingbert, den drei Fairtrade-Schools und den drei Fairen Kitas entwickelt. Gemeinsam in- formiert und sensibilisiert man über die Ar- beits- und Lebensbedingungen im globalen Süden wie bei der Flower-Power-Aktion, dem Coffee-Fairday, der Fairen Woche oder der Fairen Schultüte. „Corona-bedingt waren die Aktivitäten in 2020 reduziert. Trotzdem konn- ten wir mit den Weltläden in St. Ingbert und Homburg eine Online-Bestellmöglichkeit für die Faire Schultüte realisieren. Hierzu hatte die Kita St. Franziskus aus St. Ingbert eigens im Weltladen ein Video gedreht, das die Pro- dukte zeigt und über deren Youtube-Kanal zu sehen war“, informiert Beate Ruffing für die AG Fairtrade bei der Kreisverwaltung. Das interkulturelle Backen in der Vorweihnachts- zeit „Backen verbindet über alle Ländergren- zen und Sprachbarrieren hinweg“ musste wie
Die gezeigten SDG-Würfel sind Teil der Fotoausstellung in der Kreisverwaltung. Fotoquelle: Katharina Kulakow
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