Page 30 - Ausgabe 107 / Juli 2021
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Aufräumaktion im Berliner Wohnpark
Anwohnerin engagierte sich, um Waldstück von Müll zu befreien
ein völlig intakter Einkaufswagen, der zum nahegelegenen Supermarkt zurückgebracht wurde. Auch eine ganze Couchgarnitur lag in dem Wald. Diese konnte der BBH aller- dings erst am Dienstag, 15. Juni 2021, ab- holen, da dafür ein Fahrzeug benötigt wurde, mit dem etwas näher an den Fundort heran- gefahren werden konnte. Für die motivierte Initiatorin der Aktion bestand das schönste Erlebnis des Tages darin, dass sich zwei Ge- schwister, Gabriela und ihr Bruder Kristian, die auf einem Spielplatz spielten, spontan der Aufräumaktion anschlossen. Gabriela meinte: „Das macht doch Spaß“ und war gleichzeitig darüber erfreut, etwas für andere zu tun. So freute sich die Neu-Homburgerin, die nicht genannt werden möchte, weil sie sich lieber im Hintergrund hält, nicht nur über den gesäuberte Wald, sondern auch über diesen Vorbild-Effekt, den der gemein- same Einsatz hervorgebracht hat. Auch Elena Burgard, die neue Quartiersmanagerin von Erbach freute sich über die gute Laune, mit der sich die beiden Kinder der Müllsammel- aktion anschlossen. Von einem solchen Mit- einander könnten nur alle profitieren, meinte sie. Da es in dem Wald zwischen der Tem- pelhofer und der Spandauer Straße mit dem Sammeln des Mülls schneller ging als zu- nächst gedacht, nahm sich die Truppe auch noch Teile des Waldstücks am Ende der Charlottenburger Straße vor. Zur Freude der Beteiligten lag hier allerdings nur wenig Müll, so dass die umliegenden Wege auch hinter dem Kindergarten relativ rasch abge- sucht waren. Die Anwohnerin aus dem Ber- liner Wohnpark lobte den beherzten Einsatz der freiwilligen Helferin und Helfer aus der Stadtverwaltung Homburg und hofft, dass der nun saubere Wald nun nicht so schnell wieder vermüllt wird. Außerdem hofft sie, dass es vielleicht bald weitere vergleichbare Aktionen geben wird. In Bezug auf das Pro- blem mit dem Hundekot möchte sie auch nicht locker lassen, und setzt sich für einen Spender mit entsprechenden Tüten für die Hinterlassenschaften der Vierbeiner ein.
Text und Fotoquelle Jürgen Kruthoff
Mehrere Stunden haben freiwillige Hel- ferinnen und Helfer unterstützt von Mitarbeitern des städtischen Baube- triebshofs (BBH) im Bereich des Berli- ner Wohnparks Müll aufgeräumt.
Entstanden war die Idee für eine solche Auf- räumaktion durch eine Neu-Homburgerin, die zum Jahreswechsel von ihrer verstorbe- nen Mutter ein Haus und einen Hund im Berliner Wohnpark übernommen hat. Beim Ausführen des Hundes war ihr aufgefallen, dass gerade der Wald an der Tempelhofer Straße mit großer Menge Müll belastet ist und auch die Bereitschaft der Hundehalter,
v. l. n. r.: Stefan Fries, Daniel Linke und An- dreas Ackermann vom BBH, Gabriela, Elena Burgard, die neue Quartiersmanagerin von Homburg Erbach, Jens Motsch (zu der Zeit amtierender Leiter des BBH) und Dominik Rojan vom BBH, am Containerplatz in der Tempelhofer Straße. Nicht im Bild: Thomas Müller und Jürgen Kruthoff
den Hundekot zu entsorgen, nicht besonders groß ist. Als sie sich bei einem Mitarbeiter des Baubetriebshofs (BBH), der in ihrer Nachbarschaft Mülltonnen entleerte, erkun- digte, was da gemacht werden könnte, wur- de sie an die Pressestelle der Stadtverwaltung Homburg verwiesen. So kam Dank des En- gagements der neuen Einwohnerin von
Homburg das eine zum anderen. Die Pres- sestelle organisierte, unterstützt von Jens Motsch vom Baubetriebshof, mit etwas Ab- stand - hoffend auf niedrigere Corona-Inzi- denz-Zahlen und besseres Wetter – einen Termin und suchte nach freiwilligen Helfe- rinnen und Helfern.
v. l. n. r.: Andreas Ackermann, Dominik Rojan, Jens Motsch vom BBH, Schul- und Sportamts- leiter Thomas Müller, Daniel Linke und Stefan Fries in der Charlottenburger Straße
So starteten die Anwohnerin, Quartiersma- nagerin Elena Burgard, Schul- und Sport- amtsleiter Thomas Müller, Jürgen Kruthoff von der Pressestelle und Jens Motsch ge- meinsam mit Andreas Ackermann, Stefan Fries, Dominik Rojan und Daniel Linke vom BBH ausgehend vom Containerstellplatz in der Tempelhofer Straße damit, das angren- zende Waldstück von Abfall und Sperrmüll zu befreien. Auf der Suche kreuz und quer durch das Waldgebiet und entlang der Wege bis hinter die Schulen an der Spandauer Stra- ße kamen mehr als zehn große Säcke Müll zusammen, die im mitgebrachten Müllfahr- zeug entsorgt werden konnten. Unter den unliebsamen Fundstücken waren zahlreiche Flaschen aus Glas oder Kunststoff, viele Scherben, Folien und Papier, Verpackungs- material für Lebensmittel, aber auch ein alter Autoreifen, Küchengeräte, Sperrmüll, eine elektrisch aufblasbare Luftmatratze und sogar
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