Page 27 - Ausgabe 115 / März 2022
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Dinge erhalten statt erneuern
Das Reparatur Café ist wieder in Betrieb
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braucht es, um solch nachhaltige Initiativen zu betreiben. Dies sagt auch die Beigeord- nete Christine Becker, die ebenfalls beim ersten Treff des Jahres anwesend war. Der Quatiersmanagerin Elena Burghard war es schon im letzten Jahr gelungen zu den Treff-
Beigeordnete Christine Becker und Elena Burghard freuen sich über regen Zuspruch
Zeiten auch „foodsharing“ zu integrieren. Der gemeinnützige Verein ermöglicht es, Pri- vatpersonen, Händlern und Produzenten überschüssige Lebensmittel vor der Müllton- ne zu retten und kostenlos anzubieten. Eine rundum nachhaltige Sache also. Wer also etwas „kleines“ zu reparieren hat, oder sich von den „foodsharern“ etwas mitnehmen will, der sollte sich schon jetzt den Mittwoch 02. März 2022 in seinem Kalender notieren. Dann öffnet der Reparaturtreff wieder seine Pforten.
Wie oft kommt es vor, dass ein tech- nisches Gerät defekt ist oder es klei- nere Reparaturen an Kleidungsstücken gibt? Sollte man dann alle wegschmei- ßen und wieder neu kaufen – eigent- lich nicht!
Wir produzieren in allen Bereichen zu viel an Müll. Damit diese Berge nicht noch höher werden und man nachhaltiger mit den Din- gen umgeht und natürlich auch aus finan- ziellen Gründen, ist es besser erst einmal ei- ne Reparatur zu versuchen. Dies hat sich auch das Reparatur Café in Homburg auf seine Fahne geschrieben. Nach einer Pause hat es jetzt wieder seine Pforten in den Räu- men der AWO in Homburg in der Lappen-
Heini Glaser (2. von links) freut sich über jede Fehlersuche und Findung
tascher Straße 100 geöffnet. Hier versuchen Handwerkerinnen und Handwerker erst ein- mal in ehrenamtlicher Arbeit, kleinere Re- paraturen durchzuführen. Wir hatten uns beim Neustart einmal umgesehen und den Handwerkern über die Schulter geschaut.
Auch solche „Schätzchen“ können wieder zum Leben erweckt werden
Homburger Bürgerinnen und Bürger können vorbei kommen und defekte Kleingeräte, au- ßer Tablets, Smartphones oder Pc`s, vorbei bringen und gegen eine kleine Spende über- prüfen, bzw. reparieren lassen. Auch hat sich mittlerweile eine Näherin eingefunden, die
kleinere Arbeiten sofort erledigen kann. Wir haben einen der ehrenamtlichen Handwer- ker gefragt, warum er hierher kommt und seine Fähigkeiten einbringt. Heini Glaser, vom Altbreitenfelderhof sagt, dass ihm der Umweltgedanke ebenso am Herzen liegt,
Kleinere Näharbeiten und Ausbesserungen sind ebenfalls möglich
wie der Spaß an der Arbeit. „In meiner Zeit als Betriebshandwerker war die Fehlersuche und die Behebung immer spannend. Warum soll man weg schmeißen was wieder zu re- parieren ist?!“ Solche engagierten Bürger
Hier kann sich jeder bedienen und noch gute Lebensmittel mitnehmen
Ausgabe 115 / März 2022
Nähere Informationen gibt es bei Ele- na Burghard unter den Telefonnum- mern 06841 – 9898587 oder 06841 – 101485 oder auch einfach per E-Mail unter der Mailadresse: Elena.Burghard@homburg.de. rs
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