Page 32 - Stadtmagazin "es Heftche"® Homburg | Ausgabe 148, Dezember 2024
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Lachen ist die beste Medizin
Das Homburger Frauenkabarett bei den 11. Saarpfalz- Hospiztagen
nichts. Denn ihr Repertoire reicht von A- cappella-Liedern, Sketchen, herrlichen Parodien bis hin zu flotten Songs, die vor Ironie oder Witz nur so strotzen. Immer dabei: stilechte Kostüme und die passen- de Mimik. So stehen plötzlich zwei greise Frauen auf der Bühne. Auch wenn bei Frau Schnabbel und Frau Briefbott schon so manches ausgesetzt haben mag – gehässig und vorwitzig sind sie wie eh und je. Sie unterhalten sich über toxische Männ- lichkeit und botoxische Weiblichkeit. Die Schönheit, stellt Frau Schnabbel fest, kommt aber von innen. „Da kannst du aus- sehen, wie ein Haufen gefrorener Batsch“, sagt sie. Die eine kommt gerade vom
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ger verstehen es, vermeintlich normale
muss man in ihrem Best-of-Programm gar
Alltagssituationen in witzige und skurrile Verpackungen zu bannen. Ihre Themen sind jedem bekannt – auch den Männern. Das „Wabbel“-Lied ist ein Liebeslied für den Speck. Oder, wie es die Kabarettis- tinnen nennen: für den „erhöhten Anteil an Unterhautfettgewebe“. „Wenn wir zu- sammen in die Badewanne steigen, brauch ich nur ein Drittel der Füllmenge. Wenn
Kaum jemand setzt sich gerne mit Krankheiten oder dem Sterben aus- einander. Deshalb hat der Öku- menische Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst Saarpfalz den Spieß umgedreht und seine Arbeit bei den 11. Hospiztagen im Saarpfalz-Kreis auf andere Weise der Öffentlichkeit zugetragen.
Getreu dem Motto: Ernste Themen bringt man am besten mit einer gewissen Leichtigkeit zu den Menschen. Von dieser Leichtigkeit hat das Homburger Frauen- kabarett seine rund 650 Besucher in der St. Ingberter Stadthalle zuhauf beschenkt – und obendrein mit ganz viel Lachmuskel- kater. Ihr Best-of-Programm „Treffer in der Nachspielzeit“ bündelt ihre Programme aus 20 Jahren. Im Lauf des Abends wird man noch des Öfteren an die Worte von Andreas Heinz denken. Der Leiter des Ca- ritas-Zentrums Saarpfalz sagte eingangs: „Wir haben uns viel mit Trauer, Schmerz und dem Lebensende beschäftigt. Aber heute Abend geht es um den Humor. Der stärkt, erläuterte er, das Immunsystem: „Kurz gesagt: Lachen ist die beste Medi- zin“. Da freuen sich zwei Zuhörerinnen, die sich lachend zuraunen: „Sehr gut, la- chen tun wir doch viel!“ Lachen werden die 650 Frauen – „einige Männer sind auch dabei“, wie Andreas Heinz eingangs erfreut erwähnte – noch oft. Denn Gisela Walter, Silke Müller, Heidi Hennen, Bir-
git Schöndorf und Ursula Pfeiffer-Anslin-
Mit Discounter-Tüten behangen schmettert das Homburger Frauenkabarett ein Lied über Billigfleisch, überteuerte Discounter, und gewissenlose Konzernchefs
© Patrick Göbel
ich hetze, bist du mein Endschleuniger. Du wirst dafür sorgen, dass ich kein längerer Pflegefall werde“, heißt es im Lied. Als der Wabbel das gehört hat, „ist er vor Rührung geschmolzen“. Und die Besitzerin hat ihn
danach schmerzlich vermisst. Vermissen
Friedhof – in knallgelbem Kostüm. Aber: „Ich hab’ schwarze Unterwäsche an!“ Aus all der guten Laune, die die fünf Frauen auf der Bühne verbreiten, schält sich die Kernbotschaft des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes Saarpfalz heraus: „Das Leben ist wertvoll – bis zum letzten Augenblick.“ Deshalb hat sich die Organisation zur Aufgabe gemacht, schwerkranke und sterbende Menschen nicht allein zu lassen. Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden möchten die Angehörigen entlasten. Das wichtigste Geschenk, das sie den Betroffenen ma- chen, ist Zeit. Denn die Mitarbeitenden kommen dahin, wo immer sie gebraucht werden – nach Hause in die vertraute Umgebung, in Pflegeeinrichtungen, oder direkt ins Krankenhaus vor Ort. Dort neh- men sie sich die so wichtige Zeit, hören zu und sind den schwer kranken Menschen eine Hilfe. Denn manchmal ist es nur ein Händedruck, nur das Wissen, dass jemand
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Herzlichen Dank für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und Ihre Treue für das Jahr 2024.
Wir wünschen Ihnen frohe Festtage
und vor allem ein gesundes, friedvolles neues Jahr 2025.
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