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„Umgang mit Sterbewünschen“ ist das Thema beim Hospizforum

Hospiz und Palliativnetzwerk Saarpfalz lädt zu einer Vortragsveranstaltung mit Jürgen Zapp ein

Das Hospiz und Palliativnetzwerk Saarpfalz lädt zum Hospizforum am Dienstag, dem 30. September, in den kleinen Sitzungssaal im Homburger Forum ein. Beginn ist um 18 Uhr ein. Jürgen Zapp, Diplomtheologe und Ethikberater, wird einen Vortrag über den „Umgang mit Sterbewünschen“ halten. 

Patientinnen und Patienten in der Palliativversorgung äußern vielfältig Todeswünsche, die Versorgende nicht selten verunsichern. So besteht etwa die Angst, ein Gespräch über Todeswünsche könne zu emotional werden, zu viel Zeit in Anspruch nehmen oder in Forderungen der Patientinnen und Patienten münden, denen Versorgende nicht nachkommen können oder wollen. Dabei kann das Sprechen über diese Wünsche in den überwiegenden Fällen entlastend sein. Der Aussage „Ich will nicht mehr leben“ begegnen nicht nur professionell Pflegende, sondern auch ehrenamtliche Begleiter und Angehörige im Umgang mit Menschen, die bereits sehr alt oder lebenslimitiert erkrankt sind. Diesen Menschen in angemessener Weise zu begegnen, stellt eine Herausforderung für alle dar, die an der Pflege und Begleitung beteiligt sind. Eine Steigerung der Aussage „Ich will nicht mehr leben“ ist die Bitte „Kannst Du mir helfen?“. 

Im Vortrag soll es um das Erkennen der Ursachen und die richtige Einordnung von Sterbewünschen, angemessen Reaktionen auf diese Äußerungen und die Abgrenzung zu suizidalen Gedanken und Absichten gehen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen an den Referenten zu stellen. Der Vortrag findet im kleinen Sitzungssaal des Homburger Forums, Am Forum 1 in Homburg statt. 

Landrat Frank John: „Das Hospiz- und Palliativnetzwerk unter der Federführung des Saarpfalz-Kreises trägt immer wieder auch durch sensibel ausgewählte Vortragsthemen zur besseren Aufklärung rund um das Thema Sterben bei. Es ist allzu menschlich, dass wir alles, was in Verbindung mit dem Tod und dem Sterben steht, weit von uns wegschieben möchten. Ein striktes Tabuthema ist es in der heutigen Zeit aber nicht mehr. Es macht Sinn, sich wirkungsvoll mit so manchen Fragen zum Lebensende auseinanderzusetzen. Zudem kommen sicher viele von uns einmal in die Situation, in der wir uns mit oben genannten Fragestellung durch Familie oder Freunde konfrontiert sehen. Ich kann diesen Vortrag unseren Bürgerinnen und Bürgern nur ans Herz legen, denn es geht mitunter darum, praxisnah von Expertenwissen zu profitieren.“

Die Teilnahme an der Vortragsveranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung bis 26. September ist erforderlich unter Tel. (06841) 104-8479 oder (06841) 104-7349 oder per E-Mail an: hpnw@saarpfalz-kreis.de. © Saarpfalz-Kreis

Schenk, Silvia
27. Aug 2025