Vorsicht vor falschen Polizeibeamten
Betrüger erbeuten hohe Geld- und Schmuckbeträge
Erneut ist es Betrügern gelungen, eine Seniorin mit einer perfiden Betrugsmasche um einen hohen Geld- und Schmuckbetrag zu bringen. Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Vorgehensweise und gibt Verhaltenstipps, um sich zu schützen.
Eine betagte Seniorin aus Saarbrücken erhielt einen Anruf eines angeblichen Kriminalbeamten. Unter dem Vorwand, dass Bankmitarbeiter Falschgeld an Kunden ausgezahlt hätten, wurde die Geschädigte aufgefordert, ihr Erspartes abzuheben, um es überprüfen zu lassen. In gutem Glauben folgte die Seniorin der Aufforderung, hob einen mittleren fünfstelligen Bargeldbetrag ab und übergab das Geld in mehreren Teilbeträgen an den unbekannten Täter. Zudem übergab sie Schmuck mit unterem sechsstelligen Wert zur angeblichen Echtheitsprüfung. Erst später bemerkte sie den Betrug und erstattete Anzeige.
Die Polizei warnt:
Falsche Polizeibeamte sind weiterhin aktiv. Sie nutzen geschickt Ängste und Vertrauen aus, um meist ältere Menschen zur Herausgabe von Geld und Wertsachen zu bewegen.
So erkennen Sie den Betrug:
• Die Polizei ruft niemals an, um Geld oder Schmuck zur „Überprüfung“ zu fordern. Die Polizei kommt auch nicht an die Haustür, um Geld oder Wertsachen abzuholen.
• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – echte Polizeibeamte drohen nicht und drängen nicht zu schnellen Entscheidungen.
• Geben Sie niemals Bargeld, Schmuck oder Wertgegenstände an Unbekannte heraus.
• Beenden Sie sofort das Gespräch und legen sie den Hörer auf! Wählen sie selbst die 110 und rufen die Polizei an.
• Sprechen Sie mit Verwandten, Nachbarn oder Freunden, wenn Sie unsicher sind.
Ihre Polizei rät:
Seien Sie misstrauisch bei ungewöhnlichen Anrufen. Sprechen Sie mit älteren Angehörigen und Nachbarn über diese Betrugsmasche – gemeinsam können wir verhindern, dass weitere Menschen Opfer werden. © Ministerium für Inneres, Bauen und Sport

