Gitarrist erhält Kulturförderpreis
Alec Gebhardt bisher jüngster Preisträger
Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Kulturvereins Neunkirchen ging es in der Stummschen Reihe nicht nur um Zahlen und Fakten, sondern es wurde nach dreijähriger Pause erstmals wieder der Neunkircher Kulturförderpreis verliehen. Dieses Jahr ging er an Alec Gebhardt, der mit seinen gerade mal 15 Jahren auf dem besten Weg ist in die großen Fußstapfen seines Vaters Ro Gebhardt zu treten.
Der Kulturverein in Neunkirchen e.V. nimmt in Neunkirchen in Kooperation mit der Stadt und der Kulturgesellschaft kulturelle Aufgaben wahr, unterstützt die Aktivitäten der angeschlossenen Vereine und vertritt deren Belange gegenüber dem Stadtrat und der Verwaltung. So steht es auf der Internetpräsentation des Vereines geschrieben. Die Unterstützung der kulturschaffenden Vereine geschieht durch Fördergelder, die auf Antrag der Mitgliedsvereine vergeben werden. Eingehende Anträge werden vom Vereinsvorstand geprüft. „Eine zusätzliche Initiative von uns ist die Veranstaltungsreihe „Auftritt – Podium für junge Kultur“. Mit dieser Veranstaltungsreihe wird jungen Nachwuchskünstlern eine Chance geboten, ihr künstlerisches Können, egal welcher Art, einem größeren Publikum zu präsentieren. Mit „Auftritt“ möchten wir ein oder zwei Mal im Jahr in Neunkirchen eine Veranstaltung anbieten. Wer Interesse hat und sich für die Veranstaltungsreihe bewerben will, sollte über keine bis wenig Bühnenerfahrung verfügen. Möglich sind Bewerbungen aus allen Kunstsparten: Musik, Literatur, Darstellende und Bildende Kunst in allen Stilrichtungen.“ Auch die Verleihung des Kulturförderpreises, der mit 1.500 Euro dotiert ist, gehört zu den Aufgaben des Vereines. Bereits seit 1999 wird der Preis verliehen und nach einer Corona bedingten Zwangspause war es in diesem Jahr bei der Mitgliederversammlung wieder soweit. In diesem Jahr ging der Preis an den bisher jüngsten Künstler, den 15jährigen Alec Gebhardt, der sich in der Szene bereits als Partner seines Vaters Ro Gebhardt einen Namen gemacht hat. Mit eben diesem startete er auch seinen Abend auf der Bühne der Stummschen Reithalle mit einem Stück des Bebop-Pioniers Charlie Parker und einem Tango. Voller Stolz übergab Ro Gebhardt auch die Worte gleich an Alec, der auch diese Aufgabe mit Bravour meisterte und die Ansage für die Stücke machte. Der Vorsitzende des Verkehrsvereins Dr. Frank Lemmes beschrieb Alec in seiner Laudatio so: „Alec, du wurdest am 10. Juni 2007 in Saarlouis geboren und bist heute, wenn ich richtig rechne, 15 Jahre, und damit nach meinem Wissensstand, der jüngste Preisträger, der mit dem Kulturförderpreis geehrt wird. Du hast mit ca. 4 Jahren das erste Mal eine Gitarre in dieHand genommen, um erste leichte Melodien wie z. B. „Alle meine Entchen” und „Hänschen klein zu spielen. Mit 6 Jahren hast du an den ersten Schülerkonzerten in der Musikschule Sulzbach mitgewirkt. Dein Repertoire ist dann angewachsen auf leichte Literatur von Carulli, Carcassi, und Lieder wie „Greensleeves" oder auch einfache Gitarrenbegleitungen von Stücken wie „House of New Orleans” usw. Deine Entscheidung für die Bassgitarre ist dann während der Kultusministerium-Maßnahme „kreative Praxis” an deiner Grundschule gefallen. Dort hatte sich in diesem Rahmen eine Bandformiert. Es folgten etliche weitere Workshops mit Besetzungen aus Teenagern und Jugendlichen. Du spieltest/spielst in der Schulband des Johanneum Gymnasiums „Junge Chaoten ” bzw. „Sille-Band". Auch im Studienvorbereitungsensemble der Musikschule Neunkirchen hattest du mit „ Kunkels 7” einige Auftritte gehabt. Beim Bass bist du dann geblieben. Seither spieltest du immer mehr Konzerte u. a. mit deinem Vater. Erst waren es 3 - 4 Stücke, inzwischen spielst du das ganze Programm. Und davon konnte ich mich bei dem Auftritt bei Bücher König am 14. April selbst überzeugen. Seit deinem 10. Lebensjahr stehst du mit deinem Vater auf der Bühne und hattest auch schon viele Auftritte mit anderen Profis. Ich hatte auch die Frage gestellt, ob du Gitarre lernen musstest, nur weil dein Vater das wollte. Das hat er vehement verneint und darauf hingewiesen, dass du auch in anderen Bereichen wie z. B. Mathe und Chemie Talent besitzt. Auch hättest du die völlig freie Wahl bezüglich des Instruments gehabt. Du würdest dich auch oft ans Klavier setzen und demnächst Unterricht bei Bernd Sommer nehmen. Am Bass wärst du schon sehr weit und bereits sehr solide und du würdest immer wieder großes Talent gerade für so rhythmische Genre wie Jazz, Latin, Pop und Funk beweisen. Lieber Alec, du bist ein großes musikalisches Talent und hast eine große Karriere vor dir. Vielleicht hast du auch den Ehrgeiz, besser als dein Vater zu werden. Mein Vorstand und ich waren einstimmig der Meinung, dass du dieses Jahr den Kulturförderpreis des Kulturvereins in Neunkirchen verdient hast. Dazu herzlichen Glückwunsch und mach etwas aus deinem Talent.“ Und dass Alec Gebhardt Talent besitzt, das kann man gerne hören, unter anderem unter https://rogebhardt.de/.
Über den Kulturverein in Neunkirchen e.V. können Sie sich im Internet unter https://kulturverein-neunkirchen.de informieren. ot