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 Vortrag in der Stengelkirche Wellesweiler
100 Jahre Stadt Neunkirchen – der Weg zur Stadtwerdung
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gen der zur Bürgermeisterei Neunkirchen gehörenden Gemeinden diskutiert wurden. Das Vertragswerk zwischen Neunkirchen und den Außengemeinden (ohne Spiesen und Elversberg) wurde schließlich am 18. Dezember 1921 vom Bürgermeister, den Beigeordneten und den Gemeindevorste- hern unterzeichnet und sollte gemäß § 9 zum 1. April 1922 in Wirksamkeit treten.
 In der Wellesweiler Stengelkirche findet ein Vortrag vom Wellesweiler Arbeits- kreis für Geschichte, Landeskunde und Volkskultur und die Aleksandra-Stiftung zur Förderung Westricher Geschichts- forschung mit dem Thema „100 Jahre Stadt Neunkirchen – der Weg zur Stadt- werdung“ statt, der detailliert diesen Weg nachzeichnet.
 Der Wellesweiler Arbeitskreis für Ge- schichte, Landeskunde und Volkskul- tur und die Aleksandra-Stiftung zur Förderung Westricher Geschichtsfor- schung veranstaltet diesen Vortrag am 13.07.2022 , Beginn 19.00 Uhr, Sten- gel-Kirche in Wellesweiler. Von Nichtmitgliedern wird ein Eintritt von 5 EURO erbeten.
Am 23. Dezember 1921 überbrachte der Präsident der Regierungskommission, Victor Rault, auf einer festlichen Feier in der Aula des Neunkircher Realgymnasiums vor gela- denen Gästen die Nachricht der Vereinigung der Gemeinden Wellesweiler, Niederneun- kirchen und Kohlhof mit derjenigen von Neunkirchen und die Verleihung der Stadt- rechte an diese neue Großgemeinde. Gleich- zeitig konnte Rault das Ausscheiden der bis- her amtsangehörigen Gemeinden Spiesen und Elversberg und deren Vereinigung zu ei- ner eigenen Bürgermeisterei verkünden. Mit diesem Akt endete ein langer, steiniger Weg
für die Bevölkerung des bis dahin nach der Landgemeindeordnung für die Rheinprovinz verwalteten Ortes. Erste Versuche, die Städ- teordnung zu erlangen, stammen aus dem Jahr 1864. Konkreter wurde es 12 Jahre spä- ter, als 1876 die ersten ernsthaften Bestre- bungen seitens des Neunkircher Bildungs- bürgertums unternommen wurden. Hütten- besitzer Stumm und die Bergbauverwaltung schoben dem Ansinnen jedoch einen Riegel vor. Nachdem 1901 und 1904 erneut zag- hafte Vorstöße lanciert wurden, kam es erst zwischen 1910 und 1912 wieder zu zielge- richteten Verhandlungen über die Verleihung der Stadtrechte an Neunkirchen. Aber auch diese Bemühungen sollten an Widerständen verschiedener Stellen scheitern. Der Aus- bruch des Ersten Weltkrieges verhinderte bis 1919 weitere Anstrengungen in der Angele- genheit. Erst nach Kriegsende unter franzö- sischer Besatzung und vor allem nach der Übernahme der Geschäfte durch die Regie- rungskommission zu Beginn des Jahres 1920 konnte das Unterfangen Stadtwerdung unter neuen Voraussetzungen realisiert werden, wobei nun offensiv auch die Eingemeindun-
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                  Ausgabe 291 / Juli 2022
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