Page 50 - Stadtmagazin "es Heftche"@ | Ausgabe 294, Oktober 2022
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Erinnern nicht Vergessen
Stolpersteine in Neunkirchen verlegt
Diese Stolpersteine sind ein wichtiger Teil der Erinnerungskultur. Knapp 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg ist und bleibt es unsere Aufgabe, an die Opfer der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft zu erinnern.
Dabei geht es nicht um Schuld, sondern um Verantwortung, wie es Oberbürgermeister Jörg Aumann bei der Abschlussveranstaltung auf dem Platz vor dem „Kult“ ausdrückte.
ten selbstgewählten Wohnort der Opfer der NS-Zeit im Boden versenkt. „Stolpersteine sind ein wichtiger Teil der Erinnerungskul- tur“, so der Oberbürgermeister, der weiter ausführte: „Es bleibt es unsere Aufgabe, an die Opfer der nationalsozialistischen Schre- ckensherrschaft zu erinnern. Es geht nicht um Schuld, sondern um Verantwortung. Aus- drücklich dankte der OB den ehrenamtlich Engagierten der AG Stolpersteine für ihren Einsatz. Verlegt, zum ewigen Gedenken, wurden heuer die „Stolpersteine“ in Welles- weiler, Zum Kasbruchtal 60 für Franz und
Der Neunkircher Künstler Nino Deda sorgte für den passenden musikalischen Rahmen
renamtliche Arbeitsstunden in das Projekt investieren“, sagte der Neunkircher Beige- ordneter Thomas Hans. Die Organisation der Verlegungen sowie die Recherche der Le- bensdaten und der Schicksale der Opfer lag in Händen der „Arbeitsgruppe Stolperstei- ne“.
Eine Broschüre die die Texte zusam- men fasst sowie weitere Informatio- nen zur AG Stolpersteine gibt es bei Rainer Dörrenbecher, 66540 Wiebels- kirchen, Adlersbergstr. 39, Tel. 0160/90530554 sowie bei Ulrike Heck- mann, Auf Maien 7, 66538 Neunkir- chen, Tel. 0151/42872872.
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Sie sollen erinnern und mahnen, die Stolpersteine die verlegt wurden, hier in Wellesweiler
Oberbürgermeister Jörg Aumann sprach auf der Abschluss Veranstaltung auf dem Platz vor dem Kult
Friedel Schnei; in Neunkirchen in der Blies- straße Stolpersteine für Hermann und Marie Henneicke sowie für ihre Töchter Henni, Herta und Elisabeth, ebenso in Neunkirchen in der Wilhelmstraße Stolpersteine für Anna, Guy Kurt und Jean Hans Lachmann und in Wiebelskirchen auf dem Wibiloplatz Stol- perstein für Maria Trautmann, sowie in Sin- nerthal an der Bushaltestelle ein Stolperstein für Karl Leib.„Das Schicksal der Opfer mahnt uns, wachsam zu sein und nicht zu verges- sen, damit solche Zustände nie wieder ein- treten. Ich danke den Engagierten, dass sie das Gedenken wachhalten und so viele eh-
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Seit rund 20 Jahren hat sich der Künstler Gunter Demnig dem Projekt „Stolpersteine“ verschrieben
Weiter führte der OB unter anderem folgen- des aus: „Um Verantwortung für die Ge- schichte zu übernehmen, muss man sie ken- nen. Mit jedem Jahr wird die Erinnerung an die Verfolgten des Nationalsozialismus eine wichtigere und größere Herausforderung.“ Damit die Erinnerung gewahrt wird, dazu trägt seit rund 20 Jahren der Künstler Gunter Demnig bei, der das Projekt „Stolpersteine“ entwickelt hat. So wurden jetzt wieder von dem engagierten Künstler insgesamt zwölf „Stolpersteine“ in Neunkirchen verlegt. Die Neunkircher „AG Stolpersteine“ hatte auch heuer zusammen mit der Kreisstadt die Ver- legung organisiert. Der Künstler will damit an die Opfer des Nationalsozialismus erin- nern und die Steine werden jeweils am letz-
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Ausgabe 294 / Oktober 2022