Page 48 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 300, April 2023
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Ein Bericht von Host Schwenk
Zwei Vorträge an einem Abend
Der Ehrenfriedhof auf der Spieser Höhe und das Feierabendhaus
Im April gibt es wieder sehr interessan- te Vorträge in den Räumlichkeiten des Historischen Verein Stadt Neunkirchen e. V., die Horst Schwenk vorbereitet hat. Am 6. April wird in der Irrgarten- straße 18 über den Ehrenfriedhof auf der Spiesen Höhe und das Feierabend- haus referiert, das sich in der Kronprin- zenstraße (heute Parallelstraße 53-59) befand.
Zwei Teile der Neunkircher Geschichte ste- hen im Fokus der Vorträge von Horst Schwenk. Dies ist zum Einen der Ehrenfried- hof auf der Spiesen Höhe von dem heute nichts mehr zu sehen ist. Er wurde geschaf- fen, um die Gefallenen des 2. Weltkrieges würdig zu bestatten. Hier war Platz für Grä- ber von 450 gefallenen Soldaten und ur- sprünglich sollte hier einmal der Hauptfried- hof entstehen. Auf dem Friedhof wurden
nicht nur Neunkircher bestattet, sondern auch andere Gefallene. Im Jahr 1959 wur- den die ca. 300 Toten umgebettet und der Friedhof aufgelöst. Die Gefallenen aus Neunkirchen und dem Saarland wurden am Ehrenmal auf dem Scheiber Friedhof bestat- tet und alle anderen wurden auf den Ehren- friedhof nach Besch an der Mosel gebracht. Heute befindet sich das so genannte „Papa- geien-Hochhaus“ am Ende des Schlesierwe- ges auf dem ehemaligen Friedhofsgelände. Horst Schwenk weiß sehr anschaulich aus dieser Zeit zu berichten. Im zweiten Vortrag geht es um das Neunkircher Feierabendhaus, ein Gebäude, das schon damals seiner Zeit voraus war und das sich vielleicht so manch einer heute noch wünschen würde. In der spannenden Erzählung von Horst Schwenk erfahren Sie, aus welchem Grund das Feier- abendhaus errichtet wurde und was dort al- les für die Neunkircher geschaffen wurde. Leider möchte man schon fast sagen fiel der Bau in die Zeit des 2. Weltkrieges und so
Blick über den Ehrenfriedhof in Richtung Spiesen Höhe (48-18a/ Archiv Schwenk)
wurde er von den Nazis vereinnahmt. Von seinem eigentlichen Erbauungsgrund und dem „Vater“ des Feierabendhauses Karl Fer- dinand Stumm war keine Rede mehr. Der 30. März 1936, welcher der 100. Geburtstag von Stumm war, wurde zum Anlass genom-
Dort wo sich einst die Blumen auf den Grä- bern im Wind wiegten, steht heute das Papa- geien-Hochhaus am Ende des Schlesierweges (N4374/Archiv Schwenk)
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Wir wünschen Ihnen frohe Ostern und gesunde, erholsame Feiertage.
Familie Ralf und Melanie Temmes und Familie Gerhard und Mathilde Gries. Das Team der Metzgerei Gries gratuliert dem „Heftche“ recht herzlich für die 300ste Ausgabe! Vielen Dank für die tollen Berichte und die familiäre Zusammenarbeit!
Das Feierabendhaus war ein imposantes Gebäude (185-6/ Archiv Schwenk)
men, zwei Stiftungen der Neunkircher Ei- senwerk AG ins Leben zu rufen, die „die en- ge Verbundenheit zwischen der Hütte, der Werksbelegschaft und der Stadt“ dokumen- tieren sollte. Eine dieser Stiftungen ist der noch heute erhaltene Eisengießer an der un- teren Kirche. Von der größten Stiftung für die Werksangehörigen ist heute nichts mehr üb- rig und viele Neunkircher wissen nicht ein-
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