Page 15 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 301, Mai 2023
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Eine kleine Delegation von drei Lehre- rinnen des Gymnasiums am Krebsberg machte sich kurz vor den Faschingsfe- rien auf den Weg in das, Luftlinie sie- beneinhalbtausend Kilometer entfernte Kolkata.
Es war der Gegenbesuch zu dem des Direk- tors der indischen Hilfsorganisation Sabuj Shanga vor den Herbstferien 2022. Man wollte die dabei geknüpften freundschaftli- chen Bande möglichst schnell verfestigen und endlich die Schulgemeinschaft, der von Sabuj Shanga gebauten und betriebenen Aa- lor Disha-Schule kennenlernen. Dort wur- den die Lehrerinnen mit einer überwältigen- den Herzlichkeit und Freude empfangen. Es wurden die traditionellen Blumenkränze überreicht und die Kinder zeigten ein um- fangreiches Programm an Darbietungen. Schnell wurde deutlich: Der Schulalltag ist ein völlig anderer als hier bei uns. Manche Kinder kommen zu Fuß von weit her, andere mussten morgens schon am Fischmarkt mit- helfen, weshalb die Schule erst um 10 Uhr beginnt. Aufgrund der engen räumlichen Si- tuation finden im einzigen echten Klassen- raum oft zwei Unterrichte parallel statt, z.B. in Englisch und Bengali. Die Kinder lernen auch praktische Dinge wie Nähen. Stolz prä- sentierten sie außerdem ganz viele Bastel- arbeiten, die z.T. auch am Adventsbasar des
Julia Altmayer, Rebecca Scheid, Dr. Irmgard
Wilhelm-Schaffer, Ansuman bei der Grund- steinlegung (von links) © Alexander Schaffer
Gymnasiums am Krebsberg verkauft wur- den. Dessen Erlös für die Indienhilfe im Um- fang von 4822 € war entscheidend dafür, dass nun ein Erweiterungsbau der Aalor Dis- ha School in Angriff genommen wird, der 20 zusätzlichen Kindern Schulbildung, Schutz und Nahrung zukommen lässt. Die Lehrerinnen vom Krebsberg durften nach ei- ner religiösen Zeremonie, einer Puja, den Grundstein dafür verlegen. Nach den Tagen in der Aalor Disha School ging es dann noch mit dem Direktor von Sabuh Shanga auf eine mehrtägige Reise zu Hilfsprojekten in den ländlichen Gebieten der Sundarbans, um
Dr. Irmgard Wilhelm-Schaffer, Julia Altmayer und Rebecca Scheid enthüllen die Tafel © privat
noch mehr Wissen und Eindrücke zur Le- benssituation in Westbengalen zu erhalten. Erfüllt von all diesen Eindrücken vermitteln die Lehrkräfte nun ihre Erlebnisse und Er- fahrungen in zahlreichen Foto- und Video- vorträgen an die Schülerschaft des Krebs- berggymnasiums. Dabei heißt es meist „Schuhe aus und auf den Boden setzen“, um sich wenigstens ein kleines bisschen in den Schulalltag in Indien einzufühlen. Und „Namaste“ als Gruß, verbunden mit der freundlichen Geste der Hände vor dem Her- zen, wird hoffentlich bald wieder von den Krebsbergschülerinnen und Schülern mit ei- nem indischen Gegenüber erschallen. Am ehesten in einer Internetverbindung mit der Aalordishaschool, deren digitale Möglich- keiten mit Krebsberghilfe ausgebaut werden. Aber sicher auch wieder in einer persönli- chen Begegnung.
Sie erhalten weitere Informationen über das Gymnasium am Krebsberg unter https://www.gak-nk.de/ im In- ternet.
© Dr. Irmgard Wilhelm-Schaffer
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Reise nach Kolkata
Indische Schulpartnerschaft vertieft
Am 14. Mai ist Muttertag
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