Page 36 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 301, Mai 2023
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 Das Walliser Schwarznasenschaf
und von dort durch den Blättermagen in den Labmagen und von dort in den Darm. Diese komplexe Arbeit braucht natürlich Zeit und so nennt man das Verwandeln des grob zer- kauten Futters Wiederkäuen. Die Schafe ver- bringen bis zu zehn Stunden am Tag damit,
Die Hunde hüten die Schafe, also keine Angst, es passiert ihnen nichts
© Dr. Doris Kiefer
das ist wichtig damit die wertvollen Nähr- stoffe auch richtig verwertet werden kön- nen. Wenn man diese netten Schafe gerne kennenlernen möchte, muss man im Saar- land gar nicht weit fahren, denn im schönen Wiesental bei Dudweiler wohnen „Wangari,
Sie sind einfach herzallerliebst, die Schwarz- nasen vom Wiesental © Dr. Doris Kiefer
Tyrolia and friends“, die sich immer über Besuch freuen. Demnächst wird es eine ei- gene Internetseite der Schäfchen im Wiesen- tal geben und bis dahin kann man sich unter https://www.facebook.com/Schaefchen- freunde über die Schäfchen und die Men- schen, die sich um dieselbigen kümmern in- formieren. se
 Für unsere Mai-Ausgabe haben wir uns überlegt, dass wir euch eine be- sondere Tierart vorstellen möchten, das Walliser Schwarznasenschaf und das aus zwei Gründen. Zum einen sind es wirklich niedlich aussehende Tiere und zum anderen könnt ihr diese auch im Saarland besuchen.
 Niedlich schauen sie aus mit ihren schwar- zen Gesichtern und Ohren, die freundlichen Walliser Schwarznasenschafe. Es handelt sich hierbei um eine alte Schafrasse, die in der Schweiz behei-
müssen, wie die meisten Schafrassen, auch die Walliser regelmäßig geschert werden und die Schafe liefern ca. vier Kilogramm Wolle pro Jahr. Die männlichen Tiere nennt man Böcke oder Widder und sie werden et- wa 100 Kilogramm schwer, die weiblichen Schafe sind etwas leichter mit bis zu 80 Ki- logramm, sie nennt man auch Auen oder Zibben. Ursprünglich leben die genügsamen Tiere in Gebirgen, aber man kann sie auch sehr gut hier bei uns halten. Schwarznasen- schafe lieben es draußen zu sein, aber es ist auch wichtig ihnen einen Stall anzubieten, der sie im Winter vor zu viel Kälte, aber im Sommer ebenso vor der Hitze schützen
 matet sind. Durch
ihre eigenwillige
Farbgebung unter-
schieden sie sich
von anderen Schaf-
rassen und sie ver-
fügen über wunder-
schöne spiralförmig
gedrehte Hörner.
Diese wachsen üb-
rigen den männli-
chen und weibli-
chen Tieren glei-
chermaßen. Cha-
rakteristisch für die-
se wunderschönen
Tiere sind die
schwarzen Beine
und das schwarze Gesicht mit den ebenso schwarzen Ohren. Die weiblichen Tiere ha- ben eine schwarze Schwanzpartie. Zur hel- len, sehr dichten Wolle die den Rest des Kör- pers bedeckt, sehen die schwarzen Stellen äußerst putzig aus und so hat man seine hel- le Freude an den schönen Schafen. Natürlich
Äußerst hübsch sind die netten Walliser Schwarznasenschafe © Dr. Doris Kiefer
Im Wiesental bei Dudweiler / Herrensohr leben Wangari, Tyrolia and friends © Dr. Doris Kiefer
 kann. Wichtig ist es immer, dass sie genü- gend Wasser auf ihrer Weide haben. Und je nach Beschaffenheit der Weide muss man regelmäßig nach ihren Klauen schauen, die- se sollten je nach Feuchtigkeit des Bodens alle fünf bis sechs Wochen gepflegt werden. In der Herde haben die Tiere einen guten Zusammenhalt und eine strenge Rangord- nung, die immer wieder neu geklärt wird. Die Mutterschafe kümmern sich rührend um ihren Nachwuchs, der meist aus Zwillingen besteht. Schwarznasenschafe können bis zu zweimal im Jahr Junge gebären. Es dauert ungefähr 150 Tage bis die Lämmer geboren werden. Schafe fressen hauptsächlich Gräser und Heu, das sie wiederkäuen. Ihr fragt euch was das ist? Nun Schafe haben vier Mägen (Menschen einen) und das grob zerkaute Futter wandert auf seinem Verdauungsweg erst durch den Pansen in den Netzmagen
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