Page 26 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Neunkirchen, Ausgabe Nr. 311, März 2024
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 Für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement
Ulrike Heckmann erhält Bundesverdienstkreuz von Staatssekretär Torsten Lang
geleistet. Die Würdigung ihres außerordent- lichen Einsatzes mit dem Bundesverdienst- kreuz ist daher mehr als angemessen, denn die höchste Auszeichnung der Bundesrepu- blik wird für besondere Verdienste um das Gemeinwohl verliehen. Für uns im Saarland sind Werte wie Solidarität und Zusammen- halt, auch über Grenzen hinweg, äußerst wichtig, daher freue ich mich sehr, mit Ulrike
Eine hohe Auszeichnung wurde Ulrike Heckmann zuteil © se
Heckmann eine Saarländerin ehren zu dür- fen, die eben diese Werte auf so vorbildliche Weise vertritt und lebt.“ Auch Oberbürger- meiser Jörg Aumann lobte den unermüdli- chen Einsatz von Ulrike Heckmann, die sich nach wie vor für die Bürgerinnen und Bürger in Neunkirchen stark macht. Zur Verleihung war auch die Landtagspräsidentin Heike Winzent gerne gekommen, ebenso waren die Bürgermeisterin Lisa Hensler und der Beigeordnete Thomas Hans, wie auch zahl- reiche Mitgleider des Stadt- und Ortsrates, sowie Parteifreunde und Familie zugegen.
Allgemeines zur Auszeichnung
Im Jahr 1951, zwei Jahre nach Verkündung des Grundgesetzes und den ersten Wahlen zum Bundestag nach Kriegsende, stiftete der damalige Bundespräsident Theodor Heuss den Bundesverdienstorden. Mit der Stiftung des Ordens sollen politische und wirtschaft- liche, soziale und geistige Leistungen sowie besondere Verdienste um die Bundesrepu- blik Deutschland beziehungsweise um das Gemeinwohl gewürdigt werden. Damit er- halten Bürgerinnen und Bürger für ihre eh- renamtliche Tätigkeit eine offizielle Aus- zeichnung.
  Ulrike Heckmann setzt sich seit langer Zeit in umfangreichem Maße insbeson- dere im sozialen Bereich ein. So arbei- tete sie etwa in jungen Jahren in der Kleiderkammer der Arbeiterwohlfahrt. Darüber hinaus zeigte sie herausragen- des frauenpolitisches Engagement, un- ter anderem als Gewerkschaftsvertre- terin für mehrere Jahre im Frauenrat, der sich für Gleichberechtigung in Po- litik und Gesellschaft einsetzte.
Bereits seit 1968 ist sie Gewerkschaftsmit- glied bei der HBV (Handel, Banken und Ver- sicherungen), der ÖTV (Gewerkschaft Öf- fentliche Dienste, Transport und Verkehr) und schließlich bei Verdi. Dort betätigte sie sich vier Jahre im Frauenrat und acht Jahre im Landesbezirksvorstand. Mitte der 70er be- kleidete Ulrike Heckmann zudem für drei Jahre das Amt der geschäftsführenden Vor- sitzenden des Trägervereins der Fachbera- tungsstelle pro familia Neunkirchen und setzte sich in dieser Funktion in außerge- wöhnlichem Maße für die Planung und Um- setzung von Aktivitäten im Bereich der In- formations- und Öffentlichkeitsarbeit ein. Als Stadtverbandsvorsitzende der Arbeitsgemein- schaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Neunkirchen war sie außerdem nicht nur
maßgeblich an der Errichtung eines Frauen- hauses beteiligt, das bedrohten und miss- handelten Frauen mit ihren Kindern nun schon seit 31 Jahren eine Zuflucht bietet, sondern auch an der Gründung des späteren Fördervereins. Im Städtepartnerschaftsverein war Ulrike Heckmann ebenfalls als Vor- standsmitglied aktiv und hatte seit 1974 Gäs- te aus Mantes-La-Ville und Lübben aufge- nommen. Daneben ist sie Hauptorganisato- rin des Arbeitskreises Stolpersteine, der aus dem Forum Demokratie und Antifaschismus hervorging. Die ehrenamtlichen Recherchen des Arbeitskreises bilden die Grundlage ei- nes Kunstprojekts von Gunter Demnig, um die Opfer des Nationalsozialismus ins Ge- dächtnis zu rufen. Des Weiteren engagierte sie sich im Rahmen der Bürgerinitiative Neunkirchen Stadtmitte e.V. sowohl als Ide- engeberin als auch als Organisatorin bei zahlreichen Projekten. Sie unterstützte den Vorsitz von 2009 bis 2017 und gründete ei- ne mittlerweile seit 10 Jahren bestehende internationale Frauenkochgruppe, mit der sie einen wesentlichen Beitrag zur Integrati- on und gegenseitigen Unterstützung der Teil- nehmerinnen unterschiedlicher Herkunft ge- leistet hat. Staatssekretär Torsten Lang: „Frau Heckmann hat mit ihrer jahrzehntelangen Arbeit in den verschiedensten sozialen Be- reichen einen ebenso bemerkenswerten wie bedeutenden Beitrag für unsere Gesellschaft
  Seit nun 70 Jahren haben einflussrei- che Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie zahllose Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem direkten Umfeld politisch oder sozial wirkten, diese höchste An- erkennung unseres Landes erhalten. © Ministerium für Inneres, Bauen und Sport/se
Oberbürgermeister Jörg Aumann, Ulrike Heckmann und Staatssekretär Torsten Lang nach der Verleihung © MIBS/F. Färber
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