Page 35 - Ausgabe August 2022 (Nr. 120) / Stadtmagazin "es Heftche"® Homburg
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lucha. Auch Tatjana Kert, die bei der Stadt Homburg als Sprachmittlerin tätig ist und die Ukrainerinnen und Ukrainer bei der Be- wältigung des Alltags in Deutschland unter- stützt, war vor Ort und hörte sich auch in diesem Rahmen die Sorgen und Nöte der Geflüchteten an. Aufgrund der hohen Tem- peraturen wurde die ursprünglich geplante Wanderstrecke verkürzt, dennoch waren die Ukrainerinnen und Ukrainer von der schö- nen Umgebung beeindruckt. Nach der Rückkehr an der Hütte empfing das Ensem- ble „Scheldeborn“ aus Mimbach die Gruppe musikalisch mit einem bunten Repertoire. Getränke, Würstchen, Schwenker, Puten- steaks, Salate, Kuchen und Eis gab es für alle kostenlos auf Einladung der Ski- und Wan- derfreunde, die zahlreiche fleißige Helfer im Einsatz hatten. Die Stadt Homburg lieh das AWO-Spielmobil für diesen Tag aus. Be- stückt mit vielen Bewegungsspielen und un- ter Anleitung von Trainerinnen der TSG Ein- öd- Ingweiler konnten zum Beispiel erste Schritte auf dem Pedalo gemacht werden. Den Trainerinnen zur Seite stand Kirill Kert, der ebenfalls ehrenamtlich mit den Kindern die Sprachbarrieren überbrückte und sie zum Mitmachen animierte. Auch die haupt- amtliche Beigeordnete der Stadt Homburg, Christine Becker, in deren Zuständigkeit die Unterbringung und Integration der Geflüch- teten liegt, besuchte die Veranstaltung und
zeigte sich beeindruckt, wieviel Zuspruch dieser Tag erfuhr: „Alle waren begeistert von diesem schönen Tag, bei dem das Kennen- lernen und die Gemeinschaft im Vorder- grund standen. Darauf möchten wir aufbau-
Einige der zahlreichen Teilnehmer/innen mit den Organisatoren von den Ski- und Wanderfreunden, Vertretern der Stadt Hom- burg und dem Ortsrat aus Einöd
© Barbara Emser
en und weitere Aktionen für die Menschen anbieten.“ Sie verwies in dem Zusammen- hang auf das bereits geplante Willkommens- fest, das im Rahmen des Familien- und Kin- derfestes am 3. September 2022 im Stadt- park mitgefeiert werden soll. Die Sprach- mittlerinnen Tatjana Kert und Snezhana Bia- lucha konnten mit ihren Übersetzungen an die Organisatoren der Veranstaltung am Samstag vor allem eines weitergeben: einen großen Dank für diesen wunderbaren Tag.
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Alle fühlten sich ein bisschen wie in der Hei- mat, in der Geselligkeit und Gastfreundschaft ebenfalls eine große Rolle spielen, ließen die Gäste den Organisatoren ausrichten. Ei- ne Gruppe Ukrainerinnen hielt spontan eine Dankesrede und versprach eine Gegenein- ladung, sobald es wieder zu Normalität in der Ukraine kommt. Sehr berührend waren auch die Beiträge des 1. Vorsitzenden der Ski- und Wanderfreunde, Klaus Rink, der zwei Songtexte von Udo Jürgens an die ukrainische Situation angepasst hatte und mit zwei ukrainischen Kindern vortrug. Die Kinder sangen im Anschluss an diese Bei- träge die ukrainische Nationalhymne.
Gefördert wurde die Veranstaltung vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rah- men des Bundesprogramms „Demo- kratie leben!“. n
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