Page 10 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 121, September 2022
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  Herzverein mit Festakt zum Jubiläum
Hausmutter übergibt Staffelstab an Esther Brill-Bubel
 Von Betroffenen für Betroffene lautet die Lo- sung des Teams um den „Herzverein“ und der Villa Regenbogen, mit dem Sitz inklusive Elternunterkünften, im Uniklinikgebäude 33 gleich gegenüber der Frauen- und Kinder- klinik auf dem Homburger Campus. Der Ver- ein kümmert sich seit nun fast 31 Jahren um Eltern und deren Kinder mit angeborenem Herzfehler, die teilweise von weit her zur Operation, Behandlung oder Nachsorge in die Homburger Kinderkardiologie kommen. In der Villa Regenbogen finden betroffene Familien nicht nur eine kostenfreie Über- nachtungsmöglichkeit in unmittelbarer Nähe ihrer größtenteils kleinen Patienten, sondern eine liebevolle Betreuung des Vereinsteams, mit psychologischem Hintergrund und eige- nem Erfahrungsschatz. An der Spitze dieser Betreuungspyramide steht die Geschäftsfüh- rerin und Diplompsychologin Tina Eich. Bei
Prof. Dr. med Schäfers informierte über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Vorsorgemöglichkeiten
diologie und Herzchirurgie zugegen und in- formierten in Impulsreferaten über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Vorsor- gemöglichkeiten. Anschließend wurde es emotional. Nach 23-jähriger Tätigkeit als Hausmutter in der Villa Regenbogen wurde Anette Forsch in den Ruhestand verabschie- det. Die Dame aus der Homburger Vorstadt war seit der Schaffung der drei Elternzimmer ununterbrochen im Einsatz für die gute Sa- che. „Ich kann mich nur beruhigt zurück- ziehen. Seit unserem Kennenlernen vor 16
Beim Festakt gab es Möglichkeiten zu interessanten Gesprächen
Hausmutter Esther Brill-Bubel, selbst Mutter einer herzkranken Tochter. „Für die frisch gebackenen Eltern bricht nach der Diagnose oft eine Welt zusammen, aber wir können aus eigener Erfahrung sagen, dass das alles zu schaffen ist. Man hat sich sozusagen auf Italien gefreut und ist in Holland gelandet. Das ist nicht das Gleiche, aber dort ist es auch schön“, zieht die Homburgerin Paral- lelen zum eigenen Familienleben und den bevorzugten Urlaubsländern. Vor der Fest- veranstaltung traf man sich zur Mitglieder-
   Der gesamte Vorstand mit Professoren und Hausmüttern
Anette Forsch (links) übergab den Staffelstab an Esther Brill-Bubel (rechts) mit im Bild Dr. Alexandra Windsberger
der Jubiläumsfeier im neuen, hochmodernen Hörsaal oberhalb der Uni-Verwaltung, konn- te die Vereinsvorsitzende Dr. jur. Alexandra Windsberger auf dreißig, erfolgreiche Ver- einsjahre zurückblicken. Mit Prof. Dr. med Schäfers, Prof. Dr. med Abdul-Khalig und dem sich im Ruhestand befindlichen Prof. Dr. med. Hoffmann waren die drei renom- miertesten Säulen der hiesigen Kinderkar-
Tina Eich und Esther Brill-Bubel (rechts) eröffnen die „Villa Regenbogen“
Jahren, wusste ich schon das Esther meine Nachfolge übernehmen wird. Sie besitzt ein großes Herz“. Lange hatte der Verein damals Spenden gesammelt um diese kostenfreie Er- leichterung für die Familien auf die Beine zu stellen. Im letzten halben Jahr wurden die Räumlichkeiten von Grund auf renoviert und modern gestaltet. Mittlerweile stehen wieder drei gemütliche und liebevoll her ge- richtete Doppelzimmer zur Verfügung, die im Rahmen der Veranstaltung neu eröffnet wurden. Dies ist nun das Reich der neuen
 Jedes 100. in Deutschland geborene Kind kommt mit einem Herzfehler zur Welt. Der Verein Herzkrankes Kind Homburg/Saar e.V. hat sich im Okto- ber 1991 mit der Zielsetzung gegrün- det, den betroffenen Familien Hilfe im sozialen und psychosozialen Bereich anzubieten. Nun holte man coronabe- dingt das 30-jährige Vereinsjubiläum nach und führte mit Esther Brill-Bubel die künftige Hausmutter der „Villa Re- genbogen“ ein.
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