Page 52 - Ausgabe 032 / April 2015
P. 52

  Anzeige
     Den Schalk im Genick – einmal im Jahr
Wer schickt wen gerne in den April und wer nicht?
Einmal im Jahr darf man Schabernack mit seinen Mitmenschen treiben und sie „in den April schicken“. Für manche Zeitgenossen ist dies ein großer Spaß, den sie aus- giebig auskosten. Diejenigen, die es „trifft“, können aber nicht immer oder gleich darüber lachen! Außerdem vergisst man doch im Alltag auch gerne am 1. April die Bedeutung dieses Tages. Dabei gibt es wunderbare Scherze, die man machen kann. Bleibt alles im erträglichen Rahmen, tut man doch keinem weh. „Oder wie sehen Sie das? Schicken Sie Ihre Mitmenschen in den April oder halten Sie von diesem alten Brauch gar nichts?“, fragten wir unsere Leserinnen und Leser.
Scherze und kleine Späße liegen bei Asia Mazurek aus Breitenbach und ihrer Familie an der Tagesordnung, denn ihre Kinder freuen sich, wenn ihre Eltern mit ih- nen herumalbern und Spaß haben. Aprilscherze sind
allerdings nicht so wichtig, oft vergisst die 41-Jährige auch den 1. April, denn für sie ist dies ein Tag wie jeder andere. Generell hält sich die Mutter aus Breitenbach für hu- morvoll und hat dies auch ihren Kindern weitergegeben und wenn diese Aprilscherze planen, ist das auch völlig in Ordnung, je- doch ist das bisher noch nie wirklich vor- gekommen, von kleineren Albernheiten ein- mal abgesehen. Spaß kann man immer ha- ben, dafür braucht es für Familie Mazurek keinen bestimmten Zeitpunkt.
Der Computerspe- zialist Tony Ab- bosh aus Hom- burg ist am 1. April ziemlich vorsich- tig, denn als Vater von zwei Kindern muss man schon auf diverse Scherze gefasst sein. Doch auch er selbst hat es sich vor Jahren
einmal nicht nehmen lassen, einen Kollegen mit einer Fehlermeldung beim Start seines Bürocomputers zu veralbern. „Diese Mel- dung war auch noch fast zwei Jahre später auf dem Computer zu sehen, weil ich es to- tal vergessen hatte, sie wieder zu löschen“, lacht der 51-Jährige. Er selbst kann auch über Scherze auf seine Kosten lachen, doch als gebürtiger Engländer hat er doch öfter einen anderen Humor als seine Mitmen- schen hier in Deutschland.
 Michael Brandt
kommt aus Bex- bach und macht selbst eigentlich keine Aprilscherze. Dafür macht es aber seinen Kin- dern umso mehr Freude, diesen klei- nen Brauch zu nutzen. „Irgendwie gehört für sie He-
xennacht und 1. April zusammen. Das sind Tage, an denen sie mal richtig schöne Strei- che durchführen können. Meine Kinder las- sen sich da immer was einfallen. Zwar bin ich recht wachsam, aber irgendwann im Lau- fe des Tages vergisst man es dann doch und schon ist es passiert.“ So wurde er vor eini- gen Jahren auch mal von seinem Trauzeugen in den April geschickt. Dieser hatte eine Kar- toffel in den Auspuff gesteckt und so war der Wagen nicht angesprungen. Erst als Michael Brand den Abschleppdienst anrufen wollte, hat der Freund dann alles klar gestellt. „Im ersten Moment war ich richtig erschrocken, doch dann im Nachhinein fand ich den Streich sehr lustig.“
Für Sabine Brandt aus Bexbach gehö- ren die Aprilscher- ze einfach zu die- sem Monat dazu. Sie empfindet sie als recht lustig und ist in gewisser Weise auch ganz gespannt, was in dieser Zeit so auf sie zukommt. „Un-
sere Kinder warten regelrecht darauf, dass dieser Tag kommt“, erklärt sie. „Besonders die Älteste freut sich sehr. Sie bereitet alles schon von langer Hand vor und überlegt sich alles genau.“ Schlechte Erfahrungen hat sie noch keine gemacht, und natürlich ist sie achtsam, ob sie nicht an dem Tag von ih-
ren Kindern oder Bekannten in den April ge- schickt wird. Sie kann sich noch gut an den einen 1. April erinnern, als ein Freund ge- scherzt hatte, er wäre ihre gerade ins Auto gefahren. „Natürlich erschrickt man bei so etwas im ersten Momente, aber egal was so war, es sind einfach nur kleine Scherze.“
„Ach stimmt, es ist ja schon bald wie- der April!“, fällt es Jonas Zorn aus Waldmohr erst auf, als er das Thema der Umfrage er- fährt. Der 1. April ist für ihn aber ein Tag wie jeder an- dere und da er als angehender Elektri-
ker in der Uniklinik arbeitet, findet er April- scherze in diesem Einsatzgebiet eher unpas- send. Der 18-Jährige hat früher schon einmal seine Mutter auf den Arm genommen zu die- ser Zeit und auch er selbst versteht Spaß auf seine Kosten in den meisten Fällen. Jedoch sollte man keine Scherze über verstorbene Menschen machen, findet er, denn hier hört für ihn der Spaß auf und auch im April sollte man sich genau überlegen, worüber die Mit- menschen lachen können.
           Ihre freundliche Anzeigenberaterin
Medienberaterin Anna-Maria Möhn informiert Sie gerne:
􏰀 0 68 21-3 03 05 oder marita.moehn@es-heftche.de Anna-Maria Möhn
Medienberaterin
  Ausgabe 032 / April 2015
 52
Umfrage












































































   50   51   52   53   54