Page 22 - Ausgabe 034 / Juni 2015
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Förderung des interkulturellen Dialogs
Das Frauen-Kulturnetzwerk Saarkult e.V. stellt sich vor
oder sonstige Institutionen können in die Ebru-Kunst eingeführt werden. Besonders at- traktiv sind auch die angebotenen Studien- Reisen nach Berlin, Istanbul oder Ostanato- lien. Darüber hinaus gibt es im großen Ta- gungsraum auch regelmäßig Veranstaltungen zu verschiedenen Themen wie zum Beispiel Kindererziehung oder Gastronomie.
Schön gedeckter Mittagstisch mit Vorsuppe und Salat – Ezogelin corbasi „Die Suppe der Braut“ mit Hülsenfrüchte und Gemüse
Momentan sind die Frauen sehr in die Vor- bereitungen des vierten Türkisch Festivals in- volviert, das vom 12. bis 14. Juni 2015 auf dem Christian Weber-Platz stattfindet. „Wir übernehmen das komplette Catering“, be- richtet Nermin Kürtung stolz und zeigt den zusätzlichen großen Kühlschrank vor ihrem Arbeitszimmer. Auf diesem Fest gibt es Büh- nen und Zelte im orientalischen Stil nach
Das ehrenamtliche saarländische Frau- en-Kulturnetzwerk „Saarkult e.V.“ för- dert mit unterschiedlichen Angeboten und Aktivitäten den Austausch zwischen den Kulturen. Jeden Montag gibt es ei- nen empfehlenswerten frisch zuberei- teten Mittagstisch zu kleinen Preisen.
Die Mitglieder des interkulturellen gemein- nützigen Frauenvereins feiern im Juni 2015 ihr zweijähriges Bestehen. In dieser Zeit ha- ben die ehrenamtlich tätigen Frauen einiges auf die Beine gestellt, was auf sehr positive Resonanz stößt. Die Vereinsvorsitzende Ner- min Kürtün erklärt: „Wir wollten einen Ver- ein gründen, der hilft, Verständnis auf beiden Seiten für die deutsche und türkische Kultur aufzubauen und Vorurteile abzubauen.
Gefüllte Paprika und Linsensuppe stehen heute auf dem Speiseplan des wechselnden Mittagstisches jeden Montag
Denn was man nicht so genau kennt, davor hat man eher Angst.“ Außerdem wollten die Frauen etwas für sich selbst organisieren. Sie verrät: „Die Männer haben uns zwar sehr geholfen, vor allem bei der Errichtung und Gestaltung unserer etwas versteckten Räume in der Eisenbahnstraße 21, einer ehemaligen Boxhalle, aber alles andere stemmen wir al- leine. Das heißt aber nicht, dass der Verein nur für Frauen ist, es gibt auch viele Männer. Ungefähr 50 Mitglieder im Alter von 20 bis 75 Jahren umfasst das Netzwerk. Der Name „Saarkult“ setzt sich aus Saarland und Kultur zusammen, wobei sich aber auch kein Pfäl- zer ausgeschlossen fühlen soll.
Das Veranstaltungsangebot wird gut ange- nommen. So gibt es jeden Montag in der Zeit von 12.00 bis 14.30 Uhr einen Mittags- tisch mit wechselnden Angebot. Am Neben- tisch zeigt Pakize Uluçay einen türkischen Teigroller (Oklava), mit dem man zum Bei- spiel Baklava oder Börek ausrollen kann. Pe- tra Fuchs und Walburga Mehlhorn schauen interessiert. Jetzt wissen sie zwar, wie es the- oretisch geht, aber etwas Übung braucht das schon, wenn man den Teig so hinbekommen möchte wie die türkischen Köchinnen. Beide
haben schon einen Kochkurs bei Pakize ge- macht. Frau Uluçay erklärt: „In unseren Kochkursen gibt es keine Kochshow von mir. Die Frauen sollen zu Hause einfach nach- kochen können, was sie bei mir gelernt ha- ben. Ich versuche immer mich in die deut- schen Frauen hineinzudenken. Bei der Teig- zubereitung gibt es immer gewisse Hemm- schwellen, deshalb halten wir die Rezepte einfach, aber nicht weniger schmackhaft.“ Nermin Kürtün erzählt, dass die Kochkurse ne- ben dem Kennenlernen der türkisch-osmani- schen Küche auch Treffpunkte zum Austausch sind und oft bis spät in den Abend gehen. Aber bei Saarkult geht es nicht nur ums Es- sen. Es wird auch die traditionelle Ebru-Kunst angeboten. Das persische Wort Ebru bedeu- tet auf Deutsch „Wolke“. Die Kunstwerke entstehen aus dem Malen von natürlichen Farben auf Wasser. Jedes Bild ist deshalb ein Unikat. Die Workshop-Leiterin Ayfer Sario- glan bietet auch Kurse für Schüler an und geht nach Bedarf auch in die Schulen oder Betreuungseinrichtungen. Aber auch Firmen
Pakize Ulucay, Petra Fuchs, Esma Er, Neriman Gezer, Huriye Yilmaz, Walburga Mehlhorn, Nermin und Azra Kürtün (von links) von Saarkult
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