Page 10 - Ausgabe 039 / November 2015

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Segelfliegen in Neunkirchen
Bexbach im Zeitraffer der Geschichte
flug- und ferngesteuerten Flugmodellen be- geisterten die Zuschauer. Außerdem war die komplette Weltmeistermannschaft des Deut- schen Aero-Club im Fallschirmspringen am Start. Zu Beginn wurde ein Sportflugzeug auf den Namen „Alois Kneip“ getauft.
Namensänderung:
Aero-Club Neunkirchen / Bexbach e.V. Die Änderung wurde aufgrund von Einsprü- chen („Wer in Bexbach fliegt, soll auch Bex- bach im Namen haben“), am 24.09.1964 im Vereinsregister vorgenommen. Im März des selben Jahres legte Günter Fried seine Funktion als Vorsitzender aus persönlichen Gründen nieder. An seine Stelle wurde na- hezu einstimmig Jürgen Lenz gewählt.
20 Jahre Neunkirchen / Bexbach e.V.
Zum 20. Geburtstag wurde im Juni 1969 ein großer Flugtag veranstaltet. Fliegerische De- monstrationen aller Sparten leiteten die Fest- veranstaltung ein. Mehrere tausend Zuschau- er erlebten einen ereignisreichen Tag. Die Sparten Segel- und Motorflug, die Modell- flieger, Ballonfahrer und Fallschirmspringer sorgten für ein buntes Programm. Für die Ju- gend startete der berühmte Flugplatz-Express
1949 Neubeginn in Neunkirchen
Im Sommer 1949 trafen sich ehemalige Se- gel- und Motorflieger im Lokal Straßer in Neunkirchen, zur Gründung der Untergrup- pe Neunkirchen im Aero-Club Saar. Pioniere aus der Zeit des Deutschen Luftsport Verbandes, aber auch Interessierte am Wiederbeginn des Luftsportes in Neunkir- chen, nach dem 3. Reich, füllten den Saal. Schon vor 1930 dem Luftsport verbunden, wurde Vitus Day zum ersten Vorsitzenden gewählt. Nach dem Versuch der Vergangen- heitsbewältigung, ging man unter dem Motto: Die Fliegerei darf keinem anderen Zweck dienen, als der eigenen Freude, zur Tages- ordnung über.
Mit dem Bau der Richthofenhalle in Welles- weiler, in den Jahren 1934 bis 1936, begann seine aktive Schaffenszeit für die Fliegerei. Der Heidenhübel oder der Hang am Hirsch- berg waren die ersten Gleitflugplätze. Un- ermüdlich war er Gast bei Behörden und Privatleuten für seine Flieger. Am 30.09.1936 wurde er zum Gleitfluglehrer ernannt. Für seine besonderen Leistungen wurde er 1965 Ehrenmitglied im Aero Club Saar. Mit dem damaligen Bürgermeister der Stadt Bexbach, Herrn Allgayer, macht er die ersten Schritte zum heutigen Flugplatz. Die Halle wurde 1959/60 fertig gestellt.
Vitus Day war bis zu seinem Tode 1973 Eh- renpräsident des Aero Club Bexbach. Er wä- re am 31.07.2004 100 Jahre alt geworden.
Am 29.04.1956 starteten erstmals
zwei Segelflugzeuge in Bexbach
Die ersten Windenstarts auf dem heutigen Fluggelände wurden mit dem Grunau-Baby und der Rhön-Lerche zu Testzwecken ge- macht. Bei der Suche nach einem neuen Flugplatz war Bürgermeister Nesseler dem Verein gegenüber sehr behilflich und er brachte auch das Gelände hinter der Ber- genhalde ins Gespräch. Die Probeflüge lie- ßen erkennen, dass ausgezeichnete thermi- sche Verhältnisse vorherrschten. Bürgermeis- ter Allgayer war bei der Klärung der Eigen- tumsfrage des Geländes behilflich. Das heu- tige Gelände wurde teils gekauft und teils gepachtet. Der Flugbetrieb wurde im Herbst 1956 aufgenommen.
Deutsche Meisterschaften 1957
in Oerlinghausen
Die Saarländer waren zum ersten Mal zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaf- ten zugelassen. Vom Aero-Club Neunkirchen e.V. wurde Heinz Schneider für die 15 m -
Klasse gemeldet. Mit mehr als 200 Segel- flugstunden waren die Hoffnungen auf ihn und sein Flugzeug L - Spatz 55, der ohne Kompass geflogen wurde, gesetzt. Er wurde von folgender Mannschaft als Betreuer und Rückholer begleitet: Schwägerin Hilde mit Söhnchen Reiner, Kurt Janes, Helmut John und Klaus Schlachter. Eine Gruppe aus Saar- brücken nahm ebenfalls mit einer Ka - II b teil. Zur großen Überraschung der Saarlän- der übernahm die bekannteste deutsche Kunst- und Segelfliegerin, Hanna Reitsch, während der Wettbewerbstage die Betreu- ung der Mannschaften.
30.09.1964, erster Flugtag
mit internationaler Beteiligung Ministerpräsident Dr. Röder war der Schirm- herr. Vorführungen von US - und französi- scher Luftwaffe, Aufstieg von Freiballons, Kunstflugvorführungen von international be- kannten Piloten, Vorführungen von Fessel-
Die Miniaturwinde in Ensheim vor dem ersten Einsatz
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