Page 8 - Ausgabe 039 / November 2015
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EWA-Programm im Saarland
Ein Selbstläufer in Sachen Nachhaltigkeit
Produkten in der Lehrküche und im Lehrer- zimmer bis hin zur fairen Kochshow. Die Mandelbachtalschule erklärte an einem Stand ihre Schulimkerei, den leckeren Honig durfte man auch probieren. Die mit Doris Kratkey von Bliesgau-Kosmetik und -Seifen mit den Limbacher Schülern hergestellte Sei- fe aus regionalen Bliesgauölen und Shea- Butter aus Burkina Faso gab den Impuls für ein kleines Präsent an die Teilnehmer. Wie immer war die Preisverleihung spannend: Alle zehn Teilnehmerschulen erhielten aus den Händen des Umweltministers das Zer- tifikat „Nachhaltige und gesunde Schule“ und eine finanzielle Förderung zwischen 200 und 400 Euro von der Kreissparkasse Saarpfalz. Die ersten Preise belegten die Mandelbachtalschule, die Galileo-Schule Bexbach, das Leibniz-Gymnasium und die Willi-Graf-Schule. Am Schluss waren sich alle einig: EWA wird nicht langweilig, im kommenden Jahr geht’s mit vielen neu ge- wonnenen Ideen weiter.
Infos zum EWA-Programm erhalten Sie bei Eva Schwerdtfeger, Leiterin der KUG (Ko- ordinierungsstelle Umwelt und Gesundheit) beim Gesundheitsamt des Saarpfalz-Krei- ses, eva.schwerdtfeger@saarpfalz-kreis.de, Telefon 06841-1048391. ■
Seit 16 Jahren werden im Saarpfalz- Kreis Schulen für ihr Engagement in Sa- chen Nachhaltigkeit, Umwelt und Ge- sundheit belohnt. Jedes Jahr wird eine Prämierung der Schulen vorgenommen. Bei der Auszeichnung gibt es Preisgelder und das Zertifikat „Ökologische und ge- sunde Schule des Saarpfalz-Kreises“.
Zur aktuellen Preisverleihung waren Schü- ler/innen, Schulleitungen, betreuende Leh- rer/innen aus zehn Schulen in der Schulträ- gerschaft des Kreises und Kooperationspart- ner in die St. Ingberter Willi-Graf-Schule ge- kommen. Neben der Einbindung des Pro- jekts in den Schulalltag galt es 50 eingereich- te Projekte zu bewerten. Projektkoordinato- rin Eva Schwerdtfeger erläuterte die Maß- nahmen, die täglich im Schulalltag gelebt werden müssen: die Bereiche Energie, Abfall und Wasser seien sozusagen Standard, wäh- rend Themen wie Fairtrade, Lärm und Luft- messungen sowie gesunde Schulverpflegung in den letzten Jahren hinzugekommen seien. Schulleiterin Mechthild Falk betone als gast- gebende Schule die Bedeutung des EWA- Programms für die nachhaltige Entwicklung an ihrer Schule, die von Anfang an dabei ist. Ihren Fingerzeig legte sie auf die Müllver- meidung, insbesondere die Plastikmüllan- sammlung und deren Folgen: „Auch wenn Müllberge schon in den 80er ein großes The- ma waren, ist es augenscheinlich so, als habe uns dies wieder eingeholt. Man darf in den Bemühungen nicht nachlassen.“ Landrat Theophil Gallo lobte das ungebrochene En- gagement der Schulen, die sich jedes Jahr wieder dem Wettbewerb stellten und betonte die Vorreiterrolle des Saarpfalz-Kreises auf diesem Gebiet. Umweltministerin Reinhold Jost war beeindruckt vom nachhaltigen Kon- zept und dem Ideenreichtum des EWA-Pro- gramms, das bereits 1998 ins Leben gerufen wurde und in dieser Form im Saarland ein- zigartig sei. Er überbrachte der EWA-Initia- torin, die zuletzt für das Programm eine UN- ESCO-Anerkennung erhielt, stellvertretend für die große „EWA-Familie“ eine finanzielle Unterstützung. Die aktiven Projekt-Schulen 2014/15 waren aus Bexbach die Galileo- Schule, aus Blieskastel die Franz-Carl- und die Geschwister-Scholl-Schule, die Gemein- schaftsschule Gersheim, aus Limbach die Gemeinschaftsschule, aus Homburg das Saarpfalz-Gymnasium, aus St. Ingbert die Gemeinschaftsschule Rohrbach, Willi-Graf- Schule und das Leibniz-Gymnasium sowie
die Mandelbachtalschule. Aus der Vielzahl der eingereichten Projekte stellten drei Schu- len ihre eingereichten Arbeiten vor. Projekt- lehrer Matthias Glahn von der Gemein- schaftsschule Blieskastel entwickelte mit sei- nen Schülern eine Solarpowerbank „Handy zur Sonne“. Die Schüler können während des Unterrichts ihr Handy an einer selbst ge- bastelten Solarpowerbank aufladen. In ei- nem eigens von den Schülern entwickelten Film wurde die immense Energieeinsparung, die bei Millionen Schülerhandys zusammen- kommt, deutlich. Schüler der Gemeinschafts- schule Kirkel-Limbach stellten in Begleitung ihres Projektlehrer Alexander Beer die Pla- nung und Durchführung zur Begrünung ei- nes Garagendaches vor, das neben der Sei- fenherstellung auf fairen und regionalen Zu- taten eingereicht wurde. Die Schüler der Willi-Graf-Schule St. Ingbert beschrieben an- schaulich die vielen Aktionen, die auf dem Weg zur nachhaltigen Schule zu bewältigen waren, vom selbstentwickelten fairen Müs- liriegel über die Einführung von Fairtrade-
Zehn im EWA-Programm aktive Schulen wurden in der Willi-Graf-Schule St. Ingbert prämiert Foto: Isabelle Jost, Ministerium für Umwelt Saarland
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Ausgabe 039 / November 2015
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