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Benzingespräch – unsere Autoseiten
Ist es wirklich ein Skandal und eine Nachlese
werden. Diese Fahrzeuge bestimmter Bau- jahre und Modelle (wie zum Beispiel der Volkswagen Golf der sechsten Generation, der Volkswagen Passat der siebten Genera- tion oder die erste Generation des Volkswa-
Die ganze Aufregung dreht sich um den Diesel mit der Bezeichnung EA 189
gen Tiguan) sind mit Dieselmotoren des Typs EA 189 ausgestattet.“ Und genau um diese Aggregate geht es. Weder um Benziner noch um andere Dieselmodelle, lediglich diese Baureihe sei betroffen, wird allenthalben ver- sichert, aber die auch bei den Konzerntöch-
Liebe Leserinnen und Leser, auch in dieser Ausgabe, von Ihrem belieb- ten Stadtmagazin „es Heftche“®, wird Sie unser sympati- scher Motorsport- Journalist Rainer
Setz, über Neuigkeiten aus der aktuellen Motorenwelt informieren.
Jetzt rauscht es ganz furchtbar nicht nur im bundesdeutschen Blätterwald und keiner schreit mehr „Hosianna“, sondern alle „Kreuzigt ihn“. Ist es denn wirklich so ver- wunderlich, dass Deutschlands größter Auto- mobilhersteller bei den Abgaswerten ge- schummelt hat? Ich sage „Nein“ und mich wundert es auch nicht. Nur die Art und Weise, mit manipulierter Software, ist schon sehr bedenklich. Und eines ist ganz klar: Gelogen bleibt gelogen! Und jetzt kommt das große ABER. Eigentlich sollte jedem, der in der Praxis viel mit Autos zu tun hat, klar sein, dass die angegebenen und die tatsäch- lichen Verbrauchs- und die damit verbunde- nen Abgaswerte so gut wie noch nie über- einstimmten. Oder anders herum gesagt: Wie ist es möglich, mit einem fast 18 Jahre alten Fahrzeug auf die gleichen, echten Ver- brauchswerte zu kommen wie einem aus der neuesten Generation? Klar ist auch, dass der Verbrauch/Abgas grundsätzlich immer mit dem rechten Fuß des Fahrzeuglenkers in Zusammenhang steht. Wenn man ein Fahrzeug permanent im Vollgas-Bremsen- Bereich bewegt, verbraucht es wesentlich mehr als jenes, das vielleicht genau so flott, aber vorausschauend und motordienlich be- wegt wird. Nur warum musste der deutsche Vorzeigehersteller VW hingehen und die Steuerung so manipulieren, dass diese im Testbetrieb alle Werte herunter regelt? Wa- rum sind diese Tests nicht unter realen Be- dingungen, sondern nur auf Prüfständen mit verbesserten Idealbedingungen, entstanden? Wer gibt diese Werte und Bedingungen vor? Um es auf den Punkt zu bringen: Es sind Vorgaben der Europäischen Union, die unter reger Beteiligung von Lobbyisten zustande kamen. Letztendlich will die Politik im The- ma Umweltschutz glänzen, aber sich gleich- zeitig auch im Glanze der Industrie sonnen. Hier sollte man einmal darüber nachdenken! Fakt ist: Das „Kind liegt jetzt im Brunnen“ und allenthalben werden Schuldige ausge-
macht. Damit man mich richtig versteht: Es war alles andere als in Ordnung, was die In- genieure und Verantwortlichen des VW-Kon- zernes getan haben!
Aber fast genauso schlimm finde ich diese Scheinheiligkeit, die gewisse Kreise nun an den Tag legen! Nun wird untersucht und auf- gearbeitet, was das Zeug hält und vor allem müssen die betroffenen Fahrzeughalter nun schnellstmöglich informiert und seitens der Steuerung auf den neuesten Stand gebracht werden. So stand dieser Tage in einer der vielen Pressemeldungen von Volkswagen fol- gendes zu lesen: „Eine interne Auswertung ergab am Freitag, dass von insgesamt elf Millionen Konzernfahrzeugen weltweit rund fünf Millionen Fahrzeuge der Marke Volks- wagen Pkw eine Servicemaßnahme erhalten
Auch einige Dieselmodelle der Marke Audi sind betroffen
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