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Besuch beim Saarländischen Rundfunk
Schüler des Saarpfalz-Gymnasiums zu Gast bei Axel Buchholz
mentalisierung in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts durch die politische Propa- ganda. Auf die Frage, was man studieren sol- le, um den Berufswunsch Journalist realisie- ren zu können, gab er den Ratschlag: „Sucht euch was, womit ihr unabhängig seid und noch einen anderen Beruf ausüben könnt, zum Beispiel Journalist und Lehrer.“ Wichtig sei, dass man keine Angst vor den Leuten habe und gute Unterhaltung anbieten könne. Dann schlug er der Schülerin Hanna Cle-
Die Homburger Besuchergruppe beim Saarländischen Rundfunk. Rechts stehend (v.l.): Axel Buchholz, Susanne Wachs und Eberhard Jung
menz ein Experiment vor. Sie solle einen der heimgehenden Mitarbeiter des Saarländi- schen Rundfunks abfangen und mit ihm ein kurzes Interview machen, das diese Qualität aufweise. Als Hannas „Opfer“ musste zufäl- lig Susanne Wachs von SR 3 Saarlandwelle herhalten, die gerade die Treppe herabstieg, um nach Hause zu fahren. Vielen Anwesen-
Im September 2015 wurde die AG Ge- schichte des Saarpfalz-Gymnasiums für ihr Buch „Der Große Krieg“ der Axel-Buchholz-Preis im Saarländischen Rundfunk verliehen. Der Namensge- ber des Preises gehört zu den bedeu- tendsten saarländischen Journalisten. Er arbeitete jahrzehntelang auf dem Halberg als Reporter, Moderator, Red- akteur und Wellenchef von SR 1 Eu- ropawelle im Hörfunk, war bis 2002 Chefredakteur Hörfunk und stellver- tretender Hörfunkdirektor.
hatten sie ja bereits mit ihrer Teilnahme am Projekt „Zeitung macht Schule“ der Saarbrü- cker Zeitung und mit Buchproduktionen der AG Geschichte gesammelt, so dass sie bei zahlreichen Themen kompetent mitreden konnten. Buchholz stellte ihnen zu Beginn zwei Volontäre vor, die über ihre Ausbildung und ihre ersten Berufserfahrungen als Rund- funkjournalisten berichteten. „Meine Frank- reichfähigkeiten haben mir einen Job be- schert“, war da zu hören, denn der Saarlän- dische Rundfunk sei der frankophilste Sender der ARD und habe auch ein Studio in Paris. Außerdem zeichne er sich durch einen ho- hen Anteil an frankophoner Musik aus. Das betonte ganz besonders Gerd Heger mit sei- ner bekannten Stimme von SR 2 „Kultur- Radio“, der von seinen Erfahrungen im Um- gang mit Deutschen und Franzosen in Paris und Saarbrücken berichtete, über Hörfunk- und Schulprojekte und seine große Neigung zum Nachbarland.
Buchholz skizzierte die Geschichte des Saar- brücker Senders in groben Zügen, erläuterte seine Entstehungsbedigungen und die Instru-
Der Medienexperte Axel Buchholz bei seinem Vortrag
Außerdem lehrt er auch als Dozent für praktischen Journa- lismus seit 1972 an Universitäten und Journalistenschu- len. Die Förderung des publizistischen Nachwuchses liegt ihm ganz beson- ders am Herzen. Er ist Autor zahlrei- cher Publikationen
und hat unter anderem Standardwerke zur Journalistenausbildung verfasst. Bei der Preis- verleihung hat er den Jugendlichen eine Füh- rung durch den Saarländischen Rundfunk versprochen, die kürzlich stattfand. Die Re- sonanz war erstaunlich. Nach dem obliga- torischen Schulunterricht machten sich an einem verregneten Spätnachmittag knapp dreißig Schüler(innen) der Klassen 8 bis 12 mit ihrem Lehrer Eberhard Jung auf den Weg zum Halberg. Dort wurde ihnen wahrhaftig viel geboten, denn der Medienwissenschaft- ler gab sich große Mühe mit einem umfan-
Axel Buchholz im Gespräch mit der Schülerin Hanna Clemenz
greichen Informationsprogramm. Neben ei- ner zweistündigen Führung durch den Sen- der hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, bei Hörfunk- und Fernsehsendungen dabei zu sein und sich mit verschiedenen Reprä- sentanten von Rundfunk und Fernsehen zu unterhalten. Erste journalistische Erfahrungen
Die AG Geschichte des Saarpfalz-Gymnasiums bei der Preisverleihung des ersten Axel-Buchholz-Wettbewerbes (September 2015). Links: Schulleiter Jürgen Mathieu und AG-Leiter Eberhard Jung (v.l.), rechts Axel Buchholz und SR-Intendenat Thomas Kleist (v.l.).
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