Page 14 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 127, März 2023
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   Neue Technik für die Homburger Feuerwehr
Bürgermeister Forster sieht Homburger Feuerwehr gut gerüstet
 Die Feuerwehr Homburg setzt ihren Weg in Richtung Digitalisierung fort und passt fortlaufend ihre Ausstattung an geänderte sowie häufiger auftre- tende Einsatzerfordernisse an.
Das wurde am 16. Januar bei einem Präsen- tationstermin in der Feuerwache Homburg mit Bürgermeister Michael Forster deutlich. Neben den einzelnen Pressevertretern kam auch ein Fernsehteam des Saarländischen Rundfunks. Der Bericht kann online in der SR-Mediathek angeschaut werden. (Internet- link siehe unten) Der Verwaltungschef be- grüßte dazu neben Wehrführer Klauspeter Nashan die Löschbezirksführer aller fünf Löschbezirke und sprach von einem guten Tag für die Feuerwehr, der Richtung Zukunft gerichtet sei. Die Feuerwehr sei für die An- forderungen der Zukunft gerüstet. „Zum ei- nen muss sich die Feuerwehr den Folgen des Klimawandels stellen und für entsprechende Ereignisse ausgerüstet sein und zum anderen muss die Digitalisierung vorangetrieben wer-
die von der Leitstelle ein automatisiertes Sig- nal mit den Daten zum Einsatzort erhalten. Auch wurde eine Drohne angeschafft, die im Löschbezirk Kirrberg stationiert ist und mit speziell ausgebildetem Personal aus al- len Löschbezirken geflogen werden kann. Dieses Gerät wurde schon mehrfach, etwa bei Personensuchen und zur Nachbereitung von Einsätzen, genutzt. Hierzu wurde die Drohne und ihre Fähigkeiten dann auch vor- geführt. Anhand unterschiedlicher Farbfilter- einstellungsmöglichkeiten sieht dieses un- bemannte Fluggerät auch im Infrarotbereich - Stichwort: Wärmebildkamera. Somit „sieht“ sie Mensch und Tier zum Beispiel auch nachts sehr viel besser und in freier Wild- bahn können Lebewesen so besser und schneller aufgefunden werden. Seit einiger Zeit steht der Feuerwehr auch ein Teleskop- lader mit verschiedenen Anbauteilen zur Ver- fügung. Er kann unter anderem bei Starkre- genereignissen und auch bei Bränden ver- wendet werden. Auch dieses Gerät wurde schon benötigt. Mit ihm wurde mit Hilfe ei- nes Tierhebegeschirrs ein Pferd wiederauf- gerichtet und konnte so transportiert werden.
Die Drohne mit Wärmebildkamera ist wahlweise auch mit weit sichtbarem Blicklicht und Laustsprecher ausrüstbar
um bei Unwetterereignissen angemessen handeln zu können. Mehrere Rollwägen oder Gitterboxen mit Motorsägen, Tauch- pumpen, Wassersaugern, Sandsäcken und Gummistiefeln stehen in der Feuerwache be- reit und können bei Bedarf abgerufen wer- den. Der Wehrführer erläuterte kurz, dass in Homburg ein Krisenstab unter Leitung von Bürgermeister Forster eingerichtet wurde, der im Ereignisfall in der Feuerwehr Homburg seine Arbeit aufnimmt. Für längere bzw. flä- chendeckende Stromausfälle (sogenannte „Blackouts“), stehen Heizgeräte bereit, die etwa in Turnhallen installiert werden können. Bürgerinnen und Bürger können Schadens- meldungen bei einem Stromausfall an defi- nierten Punkten abgeben, und zwar in den Feuerwehrgerätehäusern und bei Einsatzfahr- zeugen, die im Stadtgebiet verteilt werden. Die Feuerwehrgerätehäuser sind im Notfall mit Strom einspeisbar. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte sind Tabletcomputer auf den Feuerwehrfahrzeugen verladen, mit denen Feuerwehreinsatzpläne, Gebäudepläne so- wie Gas- und Wasserleitungspläne abgeru- fen werden können. Dies stellt eine echte Erleichterung dar, um den Stress der Einsatz- leitung zu verringern. Darüber hinaus kann etwa zu Rettungspunkten navigiert werden, Gefahrgutdatenbanken eingesehen oder Wetterdaten abgerufen werden.
 Weitere Informationen, etwa zum Bürgertelefon oder zum Ratgeber für die Notfallvorsorge, sind auf der Homepage der Stadt Homburg unter www.homburg.de sowie in der Hom- burg-App unter dem Stichwort Feu- erwehr zu finden. Auch gibt es Hin- weise wie bei Stromausfällen zu ver- fahren ist. Dies wiederum ist unter dem Stichwort Stromausfall auffind- bar.
Aktueller Bericht vom 17. Januar 2023 ab Minute 12:38 unter: https://bit.ly/3ID5CwR
Fotos: Chris Ehrlich / Bericht: Presse- stelle Homburg und Chris Ehrlich (Er- gänzungen)
Wehrführer Klauspeter Nashan (rechts) referierte vor der hohen Ausrüstungsregalwand zu möglichen Katastophenszenarien
den“, unterstrich Forster. Dafür wurden Ge- räte und Ausrüstung angeschafft. Im Zusam- menhang mit den jetzt präsentierten techni- schen Neuerungen deutet Forster mit Blick auf den vom Stadtrat im Dezember beschlos- senen Haushalt in diesem Jahr Investitionen für die Feuerwehr in Höhe von insgesamt rund 2,3 Millionen Euro an. Was nun im Einzelnen aktuell beschafft wurde und wie diese Technik eingesetzt wird, erläuterte Klauspeter Nashan. Homburgs Wehrführer sagte, dass alle erstausrückenden Fahrzeuge mit Navigationsgeräten ausgestattet wurden,
Eine weitere Neuerung ist ein mobiles Hoch- wasserschutzsystem, das aus orangefarbenen modularen Wänden besteht. Diese können einfach zusammengesteckt werden, um etwa Wasser umzuleiten oder aufzufangen. Die Stadt Homburg verfügt über elf Notbrunnen, die bei einem längeren Stromausfall Trink- wasser fördern können. Für so eine Katastro- phensituation steht bei der Feuerwehr auch ein Tankfahrzeug mit 15.000 Liter Fassungs- vermögen bereit, mit dem Trinkwasser trans- portiert werden kann. Zentral werden für alle Löschbezirke Gerätschaften vorgehalten,
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