Page 25 - Ausgabe 094 / Juni 2020
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 Im September beginnt das neue Frei- willige Ökologische Jahr, kurz FÖJ, im Saarland. Auch die Geschäftsstelle des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau ist eine beliebte Einsatzstelle für junge Menschen, beispielsweise nach dem Abitur. Die momentanen FÖJ-Teilneh- merinnen Lea Deckarm und Marie Marsollek ziehen eine erste Bilanz.
Insgesamt 38 FÖJ-Teilnehmer*innen in 25 Einsatzstellen starteten im September 2019 ihr freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ). Auch beim Biosphärenzweckverband Bliesgau in Blieskastel traten zwei jungen Menschen ih- ren Dienst an. Eine der beiden „Biosphären- FÖJlerinnen“ ist Marie Marsollek (20). Sie hat letztes Jahr ihr Abitur am Saarpfalz-Gym- nasium in Homburg gemacht und wollte vor
Freundlich und kompetent:
die beiden FÖJlerinnen Lea Deckarm und Marie Marsollek im Einsatz auf dem Biosphärenmarkt im vergangenen Herbst. Fotoquelle: Lea Deckarm
einer Ausbildung wertvolle erste Berufser- fahrungen sammeln. „Als ich Vegetarierin wurde, kamen neue Fragen und Themen auf, die über ein paar Jahre hinweg einen be- wussteren Lebensstil und einen Wandel hin zur Nachhaltigkeit mit sich führten,“ begrün- det sie ihre Wahl für das FÖJ. Auch ihre FÖJ-Kollegin Lea Deckarm (19) wollte sich, nach ihrem Fachabitur im Bereich Wirtschaft am BBZ in St. Ingbert, nicht direkt in eine Ausbildung oder ein Studium stürzen. ,,Mir wurden die negativen Auswirkungen unseres Lebensstils auf unsere Erde immer mehr be- wusst, und ich erhoffte durch das FÖJ mehr Nachhaltigkeit in meinen Alltag einbinden und auch aktiv etwas bewirken zu können“, erklärt Lea Deckarm. Durch die Bliesgau- Bio-Brotbox-Aktion wurden die FÖJlerinnen bereits im ersten Monat voll eingespannt. Organisatorische Vorbereitungen wurden ge- troffen, Packtag und Verteilung der 1500 Bliesgau-Bio-Brotboxen für alle Erstklässler der Region verliefen durch ihre Unterstüt- zung reibungslos. Im Herbst ging es weiter
mit der alljährlichen Apfelernte. ,,Die Herz- lichkeit, mit der wir bei den Freiwilligen-Ak- tionen aufgenommen wurden, hat mir be- sonders gut gefallen. Es fühlte sich an wie in einer großen Biosphären-Familie“, erin- nert sich Lea Deckarm gerne. Eine große und verantwortungsvolle Aufgabe zum Jah- reswechsel war die Erstellung des Bliesgau- Veranstaltungs-kalenders und dessen Vertei- lung bei verschiedenen Anlaufstellen. Ganz besonders lehrreich empfanden die beiden das Verfassen eigener Berichte, die auf der Homepage veröffentlicht wurden. Hinzu ka- men Facebook-Einträge und die Zusammen- stellung der Newsletter für die sie regionale sowie saisonale Rezepte rausgesucht und ausprobiert haben.
Durch die FÖJ-Seminarwochen bestand im- mer wieder die Möglichkeit, sich mit ande- ren FÖJ-TeilnehmerInnen aus dem ganzen Saarland auszutauschen und gemeinsame Projekte sowie Aktionstage zu planen. Das FÖJ im Saarland steht grundsätzlich allen offen, die zu Beginn der Maßnahme (1. Sep- tember) die gesetzliche Vollzeitschulpflicht erfüllt haben, aber das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Im Saarland wird das Freiwillige Ökologische Jahr landesweit vom Ministerium für Umwelt und Verbraucher- schutz und den Einsatzstellen organisiert und mitfinanziert.
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  FÖJ im Biosphärenreservat Bliesgau
Bilanz – ein Jahr im Zeichen der Umwelt
Zurück aus
dem Homeoffice
Auszubildende des CJDs sind nun erleichtert
Im März 2020 mussten sich die Auszubil- denden und Ausbilder aus dem CJD Hom- burg einer vollkommen neuen Situation stellen. Die Schule im Christlichen Jugend- dorf wurde, Corona bedingt, wie alle an- deren auch geschlossen. Homeoffice von einem auf den anderen Tag war angesagt. Eine riesengroße Herausforderung für Aus- bilder und Auszubildende.
„Ich musste meinen ganzen Tag neu struk- turieren, das war nicht einfach mit der Fa- milie zuhause“, erzählte Ebru Cibir, die im Juni ihre Abschlussprüfung zur Kauffrau für Büromanagement absolviert. Auch für Mi- lena Quinten, die ebenfalls kurz vor dem Abschluss der Ausbildung steht war es eine große Umstellung. Innerhalb von Tagen musste daheim ein eigener Arbeitsplatz ein- gerichtet werden, verbunden mit der ent- sprechender Hard- und Software. Die Aus- bilder hatten es nicht wirklich einfacher: „Wir sind zwar dabei, die Ausbildung mehr und mehr zu digitalisieren, aber so plötzlich alles umzuwerfen, das war dann doch he- rausfordernd“, so Gerald Diehl. „Wir muss- ten zuerst einmal herausfinden, wer zuhause welche Geräte besitzt. Datenschutz- und Schnittstellenproblemen mussten gelöst wer- den“. Flexibel und individuell wurden den Auszubildenden die Aufgaben per Mail oder per Post geschickt. „Nach Bearbeitung der Aufgaben wurden diese an uns zurückge- schickt“, so Mirco Caster, ebenfalls Ausbilder am CJD. Die Schüler, die vor Prüfungen ste- hen, wurden auch telefonisch viel unterstützt.
Mehr Infos zum CJD in Homburg finden Sie auch unter www.cjd-homburg.de. n
  In der Geschäftsstelle des Biosphären- zweckverbandes Bliesgau steht Stefa- nie Lagaly für Rückfragen zum Frei- willigen Ökologischen Jahr im Bio- sphärenreservat Bliesgau gerne zur Verfügung, unter Telefon-Nr. (06842) 9600913 oder auch per E-Mail unter: s.lagaly@biosphaere-bliesgau.eu. n
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