Page 18 - Ausgabe 095 / Juli 2020
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Rückblick, Ausblick und ein Landrat
Quintessenz der Amtshälfte von Dr. Theophil Gallo
Herzensangelegenheit für Dr. Theophil Gallo ist das Projekt „Landrat macht Schule“, das er seit 2019 verfolgt. „Ich sehe und erlebe interessierte Schülerinnen und Schüler, die mich mit ihren Beiträgen, Fragen, Antworten und Einwänden teilweise begeistern, teilwei- se überraschen und teilweise auch nach- denklich stimmen. Ich bin überzeugt, dass alle Beteiligten aus den zwei Schulstunden etwas mitnehmen. Daher möchte ich das Projekt ‚Landrat macht Schule‘ auch in den
Der Président Département de la Moselle Patrick Weiten (2.von links) und Landrat Dr. Theophil Gallo (rechts) eröffneten 2017 die „Vita Romana“
kommenden Jahren fortsetzen“, so Landrat Dr. Gallo. Ein Beispiel wirkungsvoller inter- kommunaler Zusammenarbeit liefert die 2018 gegründete Gebäude-, Energie- und Wasser-Managementgesellschaft mbH (GEW Management GmbH), eine Gesellschaft des Saarpfalz-Kreises und der Kreis- und Uni- versitätsstadt Homburg. Diese wurde aktuell um das Geschäftsfeld der IT als zweites Standbein erweitert. „Auch die Patenschaften zur Ukraine, Polen, USA und Frankreich lie- gen mir am Herzen. Diese sind sehr wichtig und auch in Corona-Zeiten sind die Kontakte nicht abgerissen, man musste sie nur anders gestalten. Wir hoffen nun bald wieder auf die Möglichkeit des direkten Austausches. Gerne werden wir dann auch weiter an der Idee arbeiten, nicht nur den Schüleraus- tausch weiter fortzuführen, sondern auch die Planungen für den Austausch bei Verwal- tungsarbeiten voranzutreiben.“ Was alles aus Partnerschaften entstehen kann, zeigt sich
Am 25. Mai 2015 wählten die Bürger/- innen des Saarpfalz-Kreises ihren Landrat für die nächsten zehn Jahre. Dr. Theophil Gallo trat dieses Amt am 26. Juni 2015 an und blickt nun zur „Halbzeit“ seines Amtsantrittes auf die letzten fünf Jahre zurück.
Das Amt des Landrates im Saarpfalz-Kreis war Dr. Theophil Gallo bei seinem Amtsan- tritt nicht gänzlich unbekannt. Bereits vom 4. Juli 2014 bis 24. Juni 2015 vertrat er als Erster Kreisbeigeordneter, Clemens Linde- mann, seinen Vorgänger im Amt. „Das un- glaublich Spannende an diesem Amt ist das pure Leben, das auf einen zukommt. Man wird unmittelbar mit dem konfrontiert, was
Dr. Theophil Gallo ist seit fünf Jahren Landrat des Saarpfalz-Kreises Fotoquelle: Sandra Brettar
um einen herum so los ist. Das ist etwas An- deres als zu regelmäßigen Zeiten in seinem Büro zu sitzen oder unterwegs zu sein und immer nur Ausschnitte mitzuerleben. Hier das ist etwas ganz Anderes, es geht morgens um 8.00 Uhr los und teilweise bis abends 22.00 Uhr, kein Tag ist wie der andere ist, weil es immer andere Themen gibt.“ Es galt auch immer die Waagschale zu finden zwi- schen der Tatsache Bewährtes nicht unbe- dingt ändern zu müssen und kritisch zu über- prüfen, ob das bisherige noch zu den sich ständig ändernden Rahmenbedingungen passt. Neue Wege gehen und die alten Wege nicht zuschütten, so könnte man einen Ver- gleich ziehen. Unmittelbar hatte Gallo den Demografiepakt auf den Weg gebracht. Die Stabsstelle zur Gestaltung des gesellschaftli- chen Wandels wurde etabliert und dem Kreis wurde so ermöglicht die Rolle als Moderator und Impulsgeber für die positive Gestaltung der Zukunft der Region wahrzunehmen. Im Dezember 2016 erhielt der Saarpfalz-Kreis den Demografie-Exzellenz Award 2016 für die Verwirklichung des Demografiepaktes und seine zukunftsorientierte Fokussierung auf Kultur, Mobilität, Bildung, Integration,
Wohnraum u. a. in der Region. Innerhalb der Kreisverwaltung wurden die Strukturen der Kreisverwaltung in den Bereichen Zu- und Einteilung der Geschäftsbereiche geän- dert. „Es ist gerade in einer Verwaltung ein notwendiger Prozess. Ganz aktuell wurde der Geschäftsbereich 5 Regionalentwick- lung, Biosphäre Bliesgau in seiner ursprüng- lichen Form aufgelöst und anders verteilt. Letztlich gilt es, einen kontinuierlichen Ver- besserungsprozess zu initiieren und voran- zutreiben. Das galt von Beginn bereits für
Am 26. Juni 2015 trat
Dr. Theophil Gallo dieses Amt an
den IT-Bereich und die Digitalisierung der Verwaltungsleistungen, bevor der aktuelle Hype um das Thema Digitalisierung startete. Die Zusammenarbeit mit dem Kreistag muss ich einfach loben, wir haben bislang vieles wirklich gemeinsam und gut hinbekom- men“, so der Landrat. Herausforderungen gibt es viele für einen Landrat, so prägte die Flüchtlingswelle 2015/16 die Aufgaben des Landrates, ebenso wie heuer die Corona- Krise. Auch Dinge wie die wirtschaftliche Konsolidierung des Kreiskrankenhauses St. Ingbert gehören dazu, ebenso wie das The- ma Bildung. Hier gilt es vor allem die Ange- bote leichter durchschaubar zu machen, VHS Angebote qualitativ anspruchsvoller zu gestalten und vieles mehr. Eine besondere
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