Page 26 - Ausgabe 104 / April 2021
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Ohne Zuschauer ist Bergrennen nicht möglich
Ob die 47. Auflage ausgerichtet wird, steht noch in den Sternen
erkapazität zum Einsatz kommen könnte. Hierüber müssten die Fans ausschließlich Ih- re Tickets lösen und online bezahlen. Tages- kassen vor Ort wird es sicherlich nicht ge- ben. Dies wäre einer von vielen Bausteinen des erforderlichen Hygienekonzepts. So ein Bergrennen finanziert sich hauptsächlich durch Eintrittsgelder und die Nenngebühren der Teams. Je mehr Zuschauer und Fahrer kommen, umso mehr fließt in die Clubkasse und trägt zur Deckung der Veranstaltung bei. „Da die Teilnehmer allesamt Privatfahrer sind, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen wie viele Motorsportler
Ohne Zuschauer ist die Veranstaltung leider nicht finanzierbar
sich diesen „Freizeitspaß“ überhaupt noch leisten können und sich anmelden würden. Auch das akquirieren von Sponsoren und Werbepartnern wird mit Sicherheit nicht ein- facher werden“, ergänzt Thomas Bubel. „Al- les Fragen und Themen die für den Verein ein Risiko bedeuten“. Wenn das Bergrennen im Juli stattfinden sollte, wird man sich auf das Wesentliche konzentrieren und auf ei- nige Annehmlichkeiten notgedrungen ver- zichten. Auch den Gedanken den E-Mobil- Berg-Cup, die deutsche Meisterschaft für elektrisch und alternativ angetriebene Renn- fahrzeuge, nach Homburg zu holen, hat man erst einmal vertagt. Dies würde einen organisatorischen Mehraufwand bedeuten. Bis Ende März wollen die Automobilsport- freunde noch abwarten und dann eine defi- nitive Entscheidung treffen.
Unbeeindruckt davon wird es zum zweiten Mal ein virtuelles Homburger Bergrennen im sogenannten SimRacing auf der Simula- tionsplattform Assetto Corsa geben. Am Mon-
Beim Homburger Automobilclub, wie bei so vielen anderen Sportvereinen der Region, ruht derzeit das Vereinsleben. Clubabende und Vorstandssitzungen fin- den auf Grund der anhaltenden Coro- na-Pandemie bis auf Weiteres nicht statt. Die letzte Zusammenkunft der HAC- Mitglieder die sich in erster Linie aus dem Saar-Pfalz-Kreis und der Westpfalz rekrutieren, datiert vom 11. Juli 2020, dem Tag an dem das 47. Homburger ADAC Bergrennen hätte stattfinden soll- te. Ob die 47. Auflage seit 1974 in die- sem Sommer ausgerichtet werden kann, steht noch in den Sternen.
Alljährlich, in der Woche nach Fasching, treffen sich die Mitglieder des Homburger ADAC Ortsclubs zur Mitgliederversamm- lung, samt Neuwahlen einiger Vorstandspo- sitionen. Im vergangenen Jahr hatte man Glück noch vor dem Ausbruch von Covid- 19 den Vereinsstatuten zu genügen. Aktuell musste jedoch die Jahreshauptversammlung
Das traditionelle Bergrennen des Homburger Automobilclubs fiel 2020 wegen Corona aus
auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Die Vorstandschaft beraten sich derweil via WhatsApp und in Online-Meetings. Thema Nummer eins ist dabei stets das Bergrennen, das wegen Corona im Vorjahr erstmals in sei- ner langen Geschichte abgesagt werden muss- te. Eigentlich hätten am zweiten Juli-Wochen- ende des vergangenen Jahres auf der Käshofer Straße wieder die Rennmotoren erklingen sol- len. Doch anstatt tausender Besucher und Teil- nehmer aus dem In- und Ausland, die den Nervenkitzel PS-starker Rennwagen frönen, herrschte an diesen beiden Tagen Ruhe. Das traditionelle Bergrennen des Homburger Au- tomobilclubs fiel, wie alle anderen Bergren- nen in Deutschland, Corona zum Opfer.
Im Organisationsteam des HAC spielt man aktuell auf Zeit. Der Deutsche Meister- schaftslauf ist für den 10. und 11. Juli beim nationalen Motorsportverband angemeldet. Die Prognosen sehen derweil wohl kaum vor, dass für Veranstaltungen dieser Größe
und Tragweite im Juli alle Auflagen hinfällig sind. „Und ohne Zuschauer ist unsere Ver- anstaltung nicht finanzierbar“, sagt HAC- Pressesprecher Thomas Bubel. „Dies ist auch die einhellige Meinung aller bundesweiten Veranstaltervereine aus der Deutschen Au- tomobil Bergmeisterschaft“. Unter diesen Vorzeichen ist der erste Lauf zur nationalen deutschen Meisterschaft Anfang Mai im lu- xemburgischen Eschdorf bereits gecancelt worden und auch in der Berg-Europameis- terschaft wurden die geplanten Auftaktver- anstaltungen im südfranzösischen Saint Jean du Gard und am Rechberg in Österreich auf
Wenn das Bergrennen im Juli stattfinden sollte, wird man sich auf das Wesentliche konzentrieren und auf einige Annehmlich- keiten notgedrungen verzichten
unbestimmte Zeit verschoben oder gleich ganz abgesagt. Weitere Rennabsagen sind wahrscheinlich. Als sehr unsicher sehen die HAC’ler die momentane Lage an. „Selbst mit Besuchereinschränkungen und der damit einhergehenden Überwachungsproblematik können wir nicht leben“, erläutert Rennleiter Jürgen Guckert. „Eine Einzäunung des kom- pletten Veranstaltungsgeländes, vom Fahrer- lager am Stumpfen Gipfel bis vor die Tore von Käshofen ist schlicht unmöglich. Inzwischen hält der Deutsche Motorsport Bund (DMSB) für seine Veranstalter ein On- line-Registrierungsystem für Fahrer, Helfer, Organisatoren und Zuschauer samt Nut- zungsgebühr bereit, dass bei voller Zuschau-
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