Page 22 - Ausgabe 107 / Juli 2021
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 Stabile Geschäftsentwicklung mit Wachstum
Zufriedenstellendes Ergebnis in außergewöhnlichem Geschäftsjahr
te das letzte Jahr viele Herausforderungen mit sich, die Strukturen, Arbeitsabläufe und unsere Wirtschaft nachhaltig beeinflussen.“ Durch das über Plan liegende Ergebnis konnte die Bank das Eigenkapital weiter stärken. Auf- grund der besonderen Situation genießt die weitere Stärkung dieser Position auch in Zu- kunft hohe Priorität. „Als Genossenschaftsbank in der Region sind wir uns unserer sozialen Verantwortung sehr bewusst und engagieren uns daher auf vielfältige Art und Weise in un- serem Geschäftsgebiet“, so Scharff. Zur Finan- zierung des Gemeinwesens hat die VRB Saar- pfalz für 2020 mit Steuerzahlungen in Höhe von rd. 1,8 Mio. EUR beigetragen. „Immer wieder unterstützen wir mit großer Freude hei- mische Vereine, das kulturelle Leben, soziale und gemeinnützige Einrichtungen. Im letzten Jahr haben wir mit 83 TEURO unterstützt“, so Scharff. Dem Aufsichtsrat und dem Vorstand wurde Entlastung erteilt. Außerdem wurde ei- ne Dividendenzahlung in Höhe von 1 Prozent für die Mitglieder beschlossen. Somit wird den 20.598 Anteilseignern in den nächsten Tagen eine weiterhin über dem aktuellen Marktni- veau liegende Dividende ausgezahlt. Für den Aufsichtsrat standen zudem turnusmäßige Wahlen auf der Tagesordnung. Wolfgang Brünnler, Ernst Ehrmantraut und Thomas Thö- nes gaben ihre Bereitschaft zur wiederholten Wahl in den Aufsichtsrat bekannt und wurden für drei weitere Jahre in den Aufsichtsrat der VRB Saarpfalz gewählt.
Aus Altersgründen ist Herr Franz Klingler mit Ablauf der Vertreterversammlung aus dem Auf- sichtsrat verabschiedet worden. Aufsichtsrat und Vorstand dankten ihm herzlich und wür- digten sein langjähriges Engagement für die Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz eG. Das nunmehr gängige digitale Format für die Durchführung von Veranstaltungen fand auch bei der zweiten digitalen Vertreterversamm- lung durchweg positive Resonanz. „Dennoch wünschen wir uns sehr, dass die Vertreterver- sammlung im Jahr 2022 wieder im gewohnten Rahmen durchgeführt werden kann und wir unsere Vertreterinnen und Vertreter persönlich begrüßen dürfen“, so Scharff abschließend. n
 Die Vertreterversammlung der Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz eG und die damit verbundenen Abstimmungen fanden wie im Vorjahr digital statt. Auch in diesem Jahr wurden die Reden von Vorstand und Aufsichtsrat live auf die heimischen Rechner, Laptops oder Handys der teilnehmenden VRB-Ver- treter übertragen. Die Anzahl der teil- nehmenden Vertreter war in etwa wie im Vorjahr. Der Aufsichtsratsvorsitzen- de Ludwig Wolf eröffnete die Vertre- terversammlung und begrüßte die teil- nehmenden Vertreter im Online-Forum. Mit Stolz bedankte er sich bei 29 Mit- arbeiter/- innen für insgesamt 730 Jah- re Betriebszugehörigkeit.
 Vorstandsmitglied Helmut Scharff
Im Anschluss stellte das Vorstandsmit- glied Helmut Scharff die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 vor und gab einen kurzen Ausblick. Er bezog sich dabei auf die wesentli- chen Bilanzpositio-
einen Zuwachs auf 415 Mio. EUR verzeich- nen. Zudem konnte die VRB Saarpfalz auch das betreute Kundenkreditvolumen bei den genossenschaftlich Finanzpartnern im vergan- genen Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr um rd. 1,8 Prozent weiter ausbauen. Die Pan- demie hat sich vor allem in einem drastisch beschleunigten Einlagenzustrom niederge- schlagen. Die Kundeneinlagen haben sich mit einem Wachstum von rd. 47 Mio. EUR auf rd. 724 Mio. EUR (Anstieg um 7 Prozent) ge- genüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Wäh- rend die klassischen Spareinlagen mit rd. 241 Mio. EUR, wie im Vorjahr auch, einen leichten Rückgang (rd. 2,6 Mio. EUR) verspürten, er- höhten sich die anderen Einlagen um rd. 49 Mio. EUR auf rd. 482 Mio. EUR. „Der zu be- obachtende Trend hat sich weiter fortgesetzt. Trotz der Niedrigzinsen halten viele Kunden weiterhin an liquiden Anlageformen fest. “ Die Bank sieht hierbei in der Beratung eine Verantwortung gegenüber ihren Mitgliedern und Kunden. „Es gehört zum Wesen einer Ge- nossenschaft und zu unserem satzungsmäßig verankerten Förderauftrag, unseren Mitglie- dern und Kunden alternative Anlagemöglich- keiten aufzuzeigen“, so Scharff dazu. Durch die anhaltende Niedrigzinsphase reduzierte sich der Zinsüberschuss im Geschäftsjahr 2020 um rd. 918 TEUR. Der Rückgang des Provisionsüberschusses ist auf die reduzierten Öffnungs- und Beratungszeiten während des Lockdowns zurückzuführen. Das Rohergebnis im Warengeschäft hat sich mit einer Steige- rung von über 300 TEUR auf 1,1 Mio. EUR überdurchschnittlich entwickelt. Der Jahres- überschuss der Volks- und Raiffeisenbank Saar- pfalz eG liegt mit 568 TEUR nach Steuern auf dem Niveau des Vorjahres.
„Wir können mit unserer Entwicklung im Jahr 2020 zufrieden sein“, betont Helmut Scharff, „denn auch für Genossenschaftsbanken brach-
nen. Die VRB Saarpfalz konnte ihre betriebs- wirtschaftlichen Ziele trotz der Herausfor- derungen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 im Wesentlichen einhalten. „Zu die- sem Ergebnis trugen sämtliche Bereiche des Unternehmens gleichermaßen mit Leistungs- bereitschaft und Kompetenz bei“, so Scharff. Auch wenn das Wirtschaftswachstum im Jahr 2020 in Deutschland gegenüber dem Vorjahr deutlich einbrach, hat sich die VRB Saarpfalz auch unter der Corona— Pandemie erneut als verlässlicher Partner vor Ort und in der Region präsentiert und ihre Marktanteile weiter ausgebaut. Mit einem Wachstum von rd. 7 Prozent und einer Erhöhung der Bi- lanzsumme auf rd. 817 Mio. EUR wurden die Erwartungen übertroffen. Hervorzuheben ist die positive Entwicklung beim Kunden- gesamtvolumen, welche den deutlichen An- stieg bei den Kundeneinlagen als auch der Kundenforderungen widerspiegelt.
Die im Geschäftsjahr 2020 weiterhin hohe Nachfrage im Immobiliensektor sorgte für eine deutliche Ausweitung des Privatkun- denkreditgeschäfts. Im Firmenkundenbereich kam es durch abgeschlossene Projektfinan- zierungen zu leichten Rückgängen. Das ge- samte Kundenkreditgeschäft konnte dennoch
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