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Mit viel Fleiß und Wissen zum Erfolg
Der Weg vom Bergmann zum Physiker und Autor
Zeichnen mit künstlerischen Elementen, chi- nesische Kalligrafie, Papyrus-Malerei und vieles mehr. In der Sparkasse Saarpfalz gab es sogar einmal eine Ausstellung mit dem Titel Schätze im alten Ägypten“ mit Papy- rus- Ausstellung. Neben seiner Lehrertätigkeit war der Wiebelskircher weiterhin an der Uni Gießen als wissenschaftlicher Mitarbeiter
Studium in Mathematik und Physik an der Universität Gießen und promovierte. Dr. rer. nat. Norbert Schirra wurde Lehrer am Mann- lich-Gymnasium in Homburg. Lernen und sich weiterbilden hat Norbert Schirra sein Leben lang begleitet, aber auch sein Wissen weiterzugeben war für ihn Lebensaufgabe.
Eine durchaus interessante Biografie kann der Wiebelskircher Norbert Schirra aufweisen. Seinen Weg ist der mittlerweile 80jährige vom Schlosser zur „ Seine Exzellenz Professor Dr. Dr. h.c. Norbert Schirra“ gegangen.
Mit Stolz kann Norbert Schirra auf ein er- fülltes und ereignisreiches Leben zurückbli- cken, denn der Wiebelskircher hat es mit viel Fleiß und noch mehr Neugier auf die Geistes- und Naturwissenschaften geschafft, seinem Dasein einen ganz besonderen Sinn zu geben. Vorgezeichnet war dieser große Erfolg sicherlich nicht, denn wie es nun mal
Norbert Schirra beherrscht auch die Hieroglyphenschrift
so üblich war im Saarland, ging der 1941 geborene Norbert Schirra nach der Volks- schule „off die Grub“, wo er das Schlosser- handwerk erlernte. Schnell wurde ihm klar, das dies nicht seine Erfüllung war und so holt er in der Abendschule neben dem Beruf
In der Sparkasse Saarpfalz organisierte Schirra einmal eine Ausstellung mit dem Titel „Schät- ze im alten Ägypten“ mit Papyrus- Ausstellung
Schirra war ein Lehrer, der es verstand seinen Schülern auf interessante Art und Weise Wis- sen zu vermitteln und sie besuchten gerne seine interessanten Arbeitsgemeinschaften. Fast 30 Jahre lang war Schirra Lehrer am Mannlich-Gymnasium, dort war er zusätz-
Der konsularische Vertreter von Benin, Klaus Hartmann (rechts) nahm die Dissertation von Dr. Norbert Schirra (links) entgegen, in der Bildmitte Schulleiter Walter Ammon
und Honorarprofessor tätig und verfasste mehrerer hochwisssenschaftliche Bücher. Über 600 Seiten zählt seine Abhandlung über „Die Entwicklung des Energiebegriffs“, die international Anerkennung findet. Im Jahr 1996 machte ihn eine Ehrenpromotion auf- grund dieses Werkes an der Pädiatrischen Akademie St. Petersburg zum Doctoris Ho- noris Causa med. und sechs Jahre später wurde er zum Generalsekretär h.c. vom WWA, so wurden seine Verdienste um die Wissenschaft gewürdigt. Maßgeblich für die- se Ernennung war seine Abhandlung über die Frage „Wie berechenbar ist das Chaos?“. 2005 folgt dann die Ernennung zum Senator h.c. Code Diplomatique & Consulaire. Zu den wichtigsten Publikationen des Wiebels-
Eine besondere Ehre zum 80. Geburtstag, die Urkunde des Papstes
sein Abitur nach und studierte Maschinen- bau. Doch auch dies war dem strebsamen jungen Mann nicht genug, er begann ein
Ausstellungsleiter Schirra neben der golde- nen Schutzgöttin Selket, Original-Replikat aus dem Grab des Tutanchamun
lich eingesetzt als Sicherheitsbeauftragter, Strahlenschutzbeauftragter und Pressebeauf- tragter. Er zeichnete sich verantwortlich für zahlreiche Presseberichte bei regionalen und überregionalen Zeitungen. Durch seine viel- fältigen Interessen und Kenntnissen konnte er in der Schule neue Arbeitsgemeinschaften einführen, wie zum Beispiel Technisches
Dr. Dr. h.c. Norbert Schirra, ein sehr interessanter Zeitgenosse
kirchers zählt der „Lyapunov-Effekt“. Sie wur- de vom Nobelpreiskomitee nominiert und mit dem Europapreis ausgezeichnet. Stolz erzählt der 80jährige über die Zeit in der er zur jährlichen Tagung der Nobelpreisträger nach Lindau eingeladen wurde. Schirra ver- schickte seine Werke in die ganze Welt und
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