Page 34 - Ausgabe 115 / März 2022
P. 34

Anzeige
  Der Umgang mit Demenzkranken
Unterstützung für pflegende Angehörige
Hilfe für Flutopfer läuft weiter
CDU-Stadtratsfraktion Bexbach spendet
 Die steigende Zahl älterer Menschen verschiebt den demografischen Rah- men in bisher nicht gekannter Art und Weise. Dies bedeutet natürlich auch, dass die zunehmend ältere Bevölke- rung vermehrt altersbedingte Krank- heitsbilder aufweist. Eine typische Al- terserkrankung stellt die Demenz dar.
 „Demenz ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Minderung der geistigen Fähigkei- ten, die schwerwiegend genug ist, um das tägliche Leben zu beeinträchtigen“. De- menzkranke vergessen nicht nur Details, sondern ganze Vorgänge und Abläufe. Ihnen fällt es immer schwerer, alltägliche Dinge zu erledigen und sich in ihrem eigentlich bekannten Umfeld zu orientieren. Derzeit leben bis zu 23.000 Menschen mit Demenz im Saarland, mit zu erwartendem Anstieg. Eine Demenzerkrankung stellt nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihre Ange- hörigen auf eine harte Probe.
Zum einen ist da der Schock über die Diag- nose, zum anderen die Trauer. Hinzu kommt, dass auch der Umgang mit De- menzkranken oftmals nicht einfach ist und die pflegenden Personen an ihre physischen und psychischen Grenzen bringt, denn mit der Zeit verändern sich auch das Verhalten und die Persönlichkeit der Betroffenen. Viele Angehörige, die mit einem erkrankten Fa- milienmitglied zusammenleben, profitieren davon, wenn sie gut über das Krankheitsbild informiert sind und wissen, wo sie Beratung und Hilfestellungen für den Alltag finden. Der Kneipp-Bund e. V. Saarland ist Koope- rationspartner im Demenz-Netzwerk Saar- land. Dieses wird gefördert vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
und ist in Trägerschaft des Demenz-Vereins Saarlouis e. V. Die Gruppen für pflegende Angehörige Demenzkranker bieten den Be- troffenen einen Raum, sich in einem ver- trauensvollen Rahmen zu öffnen, sich ver- standen und angenommen zu fühlen von Menschen in ähnlichen Lebenssituation. Der Erfahrungsaustausch untereinander, eine pro- fessionelle Begleitung und Informationen über Beratungs-, Betreuungs- und Entlas- tungsmöglichkeiten erleichtert den Betroffe- nen den Alltag und hilft oft, dass die Pflege weiterhin häuslich durchgeführt werden kann. Initiiert und betreut durch der Kneipp- Landesverband gibt es zur Zeit drei Gruppen für pflegende Angehörige Demenzkranker im Saarland.
Die Gruppe St. Ingbert trifft sich jeden ersten Dienstag im Monat beim Landesverband, Kohlenstraße 66, St. Ingbert. Die Demenz- gruppe Homburg trifft sich jeden zweiten Dienstag im Monat in der Villa Kaiser, Kai- serstraße 18, Homburg. Die Gruppe Merzig trifft sich jeden dritten Dienstag im Monat beim Kneipp-Verein Merzig, Friedrichstraße 7 in Merzig. Für April 2022 ist die Gründung einer Gruppe für Menschen mit leichter De- menz - bedingter Beeinträchtigung geplant.
Näheres hierzu erfahren Sie demnächst aus der Presse, über die sozialen Medien oder auf der Homepage.
Persönliche Schicksale im Verwandten- und Bekanntenkreis werden die Menschen in den betroffenen Regionen noch lange nach dem materiellen Wiederaufbau beschäftigen und, wenn überhaupt, nur schmerzlich zu verkraften sein. „All dies lässt uns fassungslos zurück.“ so Dr. Karl-Heinz Klein, Sprecher der CDU-Fraktion im Stadtrat der Stadt Bex- bach. Ermutigend hingegen war die Welle an Solidarität und die Spendenbereitschaft, die sich über die ganze Bundesrepublik aus- gebreitet hatte. Die Spendenlager waren rasch gut gefüllt und binnen weniger Stun- den wurden bereits tonnenweise Hilfsgüter gesammelt. „Nach wie vor werden aber fi- nanzielle Hilfen dringend benötigt, um den Menschen vor Ort zu helfen.“, so Dr. Karl- Heinz Klein weiter.
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bexbach hatte sich daher entschieden für den Rest des Jahres 2021 die Sitzungsgeldpauschale sowie das Sitzungsgeld für die restlichen Stadtratssitzungen 2021 an das Aktionsbünd- nis Katastrophenhilfe zu spenden. Damit ist die stolze Spendensumme von 2.675 € zu- sammengekommen. Andreas Betz, der Chef der CDU-Bexbach zeigte sich begeistert: „Unsere Stadtratsfraktion hat hier ein starkes Zeichen der Hilfsbereitschaft gesendet, dafür bedanke ich mich bei jedem einzelnen Stadtratsmitglied ganz persönlich.“ Ihren Dank richten Dr. Karl-Heinz Klein und An- dreas Betz auch an Bürgermeister Christian Prech und seine Verwaltung für die admi- nistrative Abwicklung. Denn das Geld wurde nicht einfach überwiesen, sondern mit ei- nem Begleitschreiben des Bürgermeisters an das „Aktionsbündnis Katastrophenhilfe“ übermittelt.
Bei Rückfragen oder Anmeldungen melden Sie sich per E-Mail unter info@kneippbund-saar.de oder auch gerne telefonisch unter (06894) 387920 0 bei der Ansprechpartnerin Frau Silvia Knaak. n
Die Flutkatastrophe in weiten Teilen von Südwestdeutschland und insbe- sondere in unserem Nachbarbundes- land Rheinland-Pfalz hat uns im ver- gangenen Jahr geschockt. Viele Men- schen haben alles verloren, darunter viele auch ihr Leben.
      Über die CDU-Stadtratsfraktion Bex- bach können Sie sich auch im Internet unter der http://cdu-bexbach.de informieren. n
   Ausgabe 115 / März 2022
34
 
















































































   32   33   34   35   36