Page 11 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 134, Oktober 2023
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sich die übergewichtige Schülerin Gudrun aus dem Fenster des vierten Stocks gestürzt hat. Nur Kriminalkommissarin Loreley Ku- bitko glaubt das nicht. Vielleicht, weil sie selbst stark übergewichtig ist ?...” Der Berli- ner Kritiker Michael Langenstein: „Gute Cha- raktere, überraschende Wendungen, tolle Dialoge, prima Erzählstil und last but not least eine wirklich ausgefallene Kommissa-
Fußball-Legende Karl-Heinz Körbel
rin.“ Zur Buchvorstellung wurde die Ausstel- lung „Was ist schön ?“ eröffnet. Im Sieben- pfeifferhaus fand am Samstag die Verleihung des Deutsch-Französichen Freundschafts- preises statt. Dieser erging 2023 an die Au- torin Nina Georg. In ihren Büchern vermit- tele sie das Verbindende diesseits und jen- seits der Grenze, so die Jury. Seit 2018 wird auf der HomBuch der Deutsch-Französische Freundschaftspreis verliehen. Ausgezeichnet werden „Autoren, die sich besonders um das deutsch-französische Verhältnis bemühen“, erklärte der diesjährige Schirmherr David Lindemann, Chef der Staatskanzlei des Saar- landes und Bevollmächtigter für Europaan- gelegenheiten. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert und die Schriftstellerin Nina George verkörpere mit ihrem literarischen Schaffen, etwa in „Das Lavendelzimmer“ oder „Das Bücherschiff des Monsieur Perdu“ die deutsch-französische Freundschaft, sagte Hans-Joachim Burgardt der Organisator der HomBuch. George sei seine persönliche Wunschkandidatin gewesen. Sie sei eine Botschafterin für Deutschland und Frank- reich, so Lindemann. Sie lebe in Frankreich und Deutschland, sie bringe den Menschen die französische Kultur und Lebensart näher, und das komme im Saarland gut an. Die Bü- cher der gebürtigen Bielefelderin werden in 37 Sprachen übersetzt und manche haben es sogar auf die Bestsellerliste der New York Times geschafft! Des Weiteren engagiert sich die frisch gekürte Preisträgerin auch für an- dere, vor allem für Kolleginnen und Kollegen in Belarus und in der Ukraine – und das mit viel Herzblut und Energie. Dafür gibt es auch Anerkennung aus der saarländischen Staats- kanzlei: „Ihr politisches Engagement ist auch nicht gering zu schätzen. Es ist wichtig, dass
sie den entsprechenden Akteuren eine Stim- me gibt und für die Rechte und insbesondere für die Urheberschaften kämpft.“ Organisa- tor Hans-Joachim Burgardt hofft nun mit Ni- na George, wie auch schon mit den vorhe- rigen Preisträgern Jean-Luc Bannalec oder Alexander Oetker, eine neue HomBuch-Bot- schafterin gewonnen zu haben. Ihr neuestes Werk “Das Bücherschiff des Monsieur Per- du” ist im dieses Jahr im April erschienen beim Knaur Verlag. Mit dem Sonntag wurde das Ende des diesjährigen Lesefestes einge- leitet. Der Wirtschafts- und Politikredakteur Felix Lee war zu Gast und sprach im Rah- men der Sendung „Fragen an den Autor“ des SR 2 Kulturradios mit Moderator Kai Schmie- ding vom Saarländischen Rundfunk über sein Buch “China, mein Vater und ich. Über den Aufstieg einer Supermacht und was Fa-
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sein Vater, der das VW-Geschäft Chinas maß- geblich ins Rollen brachte. Ein sehr persön- liches, aber auch sehr kritisches Buch, das ein bemerkenswertes Kapitel deutsch-chine- sischer Wirtschaftsgeschichte beleuchtet und dabei auch klar Umwelt- und Menschen- rechtsfragen benennt. Der Beitrag wurde selbstverständlich mitgeschnitten und ist ab- hörbar in der ARD-Audiothek. Suchbegriffe: Felix Lee SR 2 Kulturradion Fragen an den Autor. Nach dieser guten Woche voll von Kunst, Kultur und literarischen Highlights dürfen wir gespannt sein, ob die kommende HomBuch sich im nächsten Jahr wieder über eine Woche erstrecken wird. Den Besucher- innen und Besuchern, der fast durchweg aus- verkauften Veranstaltungen, dürfte es gut ge- fallen haben, dass es eine ganze Woche lang jeden Tag eine Veranstaltung gab, ohne meh- rere Terminwünsche zusammenquetschen zu müssen. Die Entscheidung hierüber fällt wohl in den nächsten Tagen durch die “Hom&Buch Kulturmanagement GmbH”. Wie es auch ausgehen mag, ist eines jetzt schon mit Sicherheit zu sagen: Die überre- gional bekannte “HomBuch” ist mittlerweile als Institution vom Buchmarkt-geschehen in Deutschland schlichtweg nicht mehr weg- zudenken. Eigens für sie kommen viele Be- sucher aus ganz Deutschland und dem saar- ländischen Umland extra hierher nach Hom- burg angereist, um den Akteurinnen und Ak- teuren bei diesem schönen Lesefest nah zu sein. Und auch eines Weiteres sein nicht zu vergessen: Ein besonderer Dank gilt all den Sponsoren, insbesondere dem Hauptsponsor Dr. Theiss Naturwaren, ohne die man eine Veranstaltung dieses qualitativen Anspruchs nicht darstellen könnte. Alle Freunde und Fans der HomBuch freuen sich wohl schon jetzt auf die Gäste und Autoren in 2024.
  Ein Teil vom Team HomBuch (v.l.n.r.): Vera Backes, Hans-Joachim Burgardt, Peter König mit ihrem Gast Diplom-Psychologin und Autorin Stefanie Stahl (Mitte)
milie Lee aus Wolfsburg damit zu tun hat.”. Als “Werkbank der Welt” beschreibt der 1978 geborene Lee in seinem Buch den Werdegang Chinas. Als Kind nach Taiwan geflohen, lebte er einst auf der Straße, bis ihn ein Lehrerpaar aufnahm und er schließ- lich zum Studium nach Deutschland ging. Eine zentrale Frage in seinem Buch lautete: “Partner, System-Gegner, Rivale? Wie sollen wir mit China umgehen?” Der deutsch-chi- nesische Journalist Felix Lee erzählt in die- sem Buch die Geschichte des Aufstiegs der Supermacht und ihre Entwicklung neu - am Beispiel seiner eigenen Familie. Denn es war
 Informationen über die HOMBUCH finden Sie online unter https://www.hombuch.de.
Text und Fotos: Chris Ehrlich
 A. Arend
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