Page 22 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 135, November 2023
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Der Berner Sennenhund
ter ein wichtiger Punkt. Beschäftigung ist wichtig für die Hunde, denn ein ausgelaste- ter Hund macht in der Regel keinen Unsinn. Lange Spaziergänge, Intelligenzspielzeug und Aufmerksamkeit fördern und fordern den Hund. Wie bei den meisten Tierarten sind die weiblichen Tiere etwas kleiner als die Rüden. So wird eine Berner Sennen Hün- din etwa 58-66 Zentimeter hoch und die Rüden bringen es bis zu 70 Zentimeter Wi- derristhöhe. Das Gewicht liegt idealerweise zwischen 40 und 44 Kilogramm bei den Hündinnen und bei den Rüden sollte das Höchstgewicht nicht über 55 kg liegen. Man muss immer bedenken, dass man dem Tier
Schorsch ist nun ein stattlicher Berner Sennenhund-Rüde geworden © Stefan Maaß
keinen Gefallen tut, wenn es zu schwer wird. Holt man sich einen Welpen ins Haus, sollte man eine Welpenschule besuchen, da- mit der Hund sozialisiert wird und natürlich schadet eine Hundeschule auch bei älteren Hunden nichts, hier kommen wir wieder zu dem Thema Aufgaben, Erziehung und Lan- geweile. In der Hundeschule lernt man sehr viel über den Umgang mit seinem Hund. Die gutmütigen Riesen sind aber keine rei- nen Wohnungshunde, sie brauchen Freilauf und natürlich am besten einen schönen Gar- ten, in dem sie sich stundenlang aufhalten können. Berner Sennenhunde kommen gut mit anderen Tieren zurecht und lieben ihre Menschen sehr, auch kleine Kinder sind in der Regel kein Problem für die Vierbeiner. Neben dem Berner Sennenhund gibt es auch noch andere Sennenhunde, die kurze Haare haben. Dies wären die Rassen Appenzeller Sennenhund, Entlebucher Sennenhund und der Große Schweizer Sennenhund. se
In unserer Reihe, in der wir euch Hun- derassen vorstellen, haben wir uns für diese Ausgabe einen großen Hund he- rausgesucht. Wir möchten euch den Berner Sennenhund vorstellen, der sich sehr gut als Familienhund eignet.
Groß und kräftig mit einem herrlichen schwarz-braunen Fell und weißen Zeich- nungen ist er auf jeden Fall schon mal ein Hingucker. Hauptanteil hat die schwarze Farbe, die durch die weißen Stellen an der Brust, der Stirn und den Pfoten unterbrochen wird. Auch die Schwanzspitze ist weiß. Cha- rakteristisch sind auch die braunroten Ab- zeichen an den Backen, den Beinen und seitlich des Brusthaares, sowie über den Au- gen zu finden sind. Das dichte Fell schützt
Der kleine Schorsch als Welpe bei seinem Herrchen Stefan und Frauchen Nicole © Stefan Maaß
den Berner vor Eis und Schnee, denn seine Vorfahren wurden in der Schweizer Umge- bung rund um Bern als Hofhunde gehalten. Aus diesem Grund hat er ein schützendes Fell in seinen Genen verankert. Hitze verträgt er nicht so gut, natürlich auch aufgrund die- ses schon sehr dichten Felles. Hier ist schon gleich zu bemerken, dass man besonders auf die Fellpflege achten muss, so ein Berner muss oft gebürstet werden, denn er haart sehr stark. Im Sommer sollte man darauf ach- ten, dass der Hund genügend Schattenplätze hat, und man sollte es mit der Bewegung
nicht übertreiben. Die Sennenhunde haben sich zu hervorragenden Familienhunden ge- mausert, hier ist das gutmütige und freund- liche Wesen sehr zuträglich. Er zeigt in der Regel kein aggressives Verhalten und reagiert
Erst ein paar Wochen als, ist Schorsch schon ein stattlicher Junghund © Stefan Maaß
Diesen treuen Augen kann man einfach nicht widerstehen © Stefan Maaß
auf Umweltreize gelassen, auch zeigt er sich als sehr loyal und anhänglich. Aber natürlich kommt es immer auf die Erziehung an und auch der noch so relaxte Hund braucht Re- geln. Berner Sennenhunde lassen sich gerne für Fährtensuchen, Rettungshundearbeit oder auch als Therapiehunde ausbilden. Hier ist gerade ihr ruhiger und freundlicher Charak-
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