Page 14 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 142, Homburg
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 Markus Uhl MdB im Dialog
Interview mit Bürgermeister Michael Forster
Homburg sehr wichtig sind. Ich denke, dass ich versprechen kann, dass auch in Zukunft an diesen Stellen nicht gespart wird. Ganz im Gegenteil: ich bin mit mei- nen Mitarbeitern aktuell dabei, zum Bei- spiel die Förderrichtlinien für Sportvereine zu überarbeiten. Ich weiß, was gerade in diesen Vereinen geleistet wird – auch ehrenamtlich natürlich. Da sind wir als Stadt einfach in der Pflicht, uns zu engagie- ren. Ich sage das gerne noch einmal: Hom- burg ist schon jetzt eine lebens- und liebenswerte Stadt, mit einem ab- wechslungsreichen Repertoire an Vereinen und Initiativen und mit einer großen Menge an kulturellen Veranstaltungen. Wenn es uns gelingt, zu diesem kulturellen Angebot auch noch unsere touristischen Highlights noch stärker in Szene zu setzen, dann können wir die überregionale Attraktivität unserer schönen Stadt weiter steigern. Nicht zu kurz kommen darf hier- bei aber auch der Fokus auf Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung, denn nur da-
 Das Mitglied des Budestages Markus Uhl traf sich mit Bürgermeister Mi- chael Forster auf ein Gespräch über die Zukunft in der Universitäts- und Kreisstadt Homburg für den Fall, dass dieser nach der Kommunal- wahl Homburgs Oberbürgermeister würde.
Herr Forster, was würden Sie eigentlich tun, wenn die Homburger Sie im Juni zum neuen Oberbürgermeister wählen würden? Ich werde einfach wie bisher auch meine Arbeit für unsere Stadt ganz engagiert weitermachen. Schauen Sie: Ich bin ja bereits seit dem Jahr 2018 Bürger- meister, und seit
Frühjahr 2019 führe
ich kommissarisch
die Amtsgeschäfte
des Oberbürger-
meisters. Insofern
wäre das abgesehen
von der Amtsbe-
zeichnung gar kein
so großer Unter-
schied. Ich glaube
auch nicht – und das
habe ich bislang im
Wahlkampf, aber
auch schon viele
Monate davor, schon
so oft als Rück-
meldung bekommen
-, dass die Menschen
einen Tag nach der
Wahl etwas ganz
Spektakuläres, so
einen Paukenschlag
erwarten würden.
Sehr viele haben mir
gesagt: Herr Forster, Sie machen das wirk- lich gut. Sie haben Homburg mit ihrem verlässlichen Auftreten endlich aus den ne- gativen Schlagzeilen geholt, die Skandale Gott sei Dank vergessen lassen und die Verwaltung geordnet. Machen Sie einfach weiter so, denn dann kann es für Homburg aufwärts gehen! Über solche Aussagen denke ich oft nach. Anfangs habe ich mich sogar darüber gewundert und gefragt, ob denn die Bürgerinnen und Bürger am Ende eventuell gar nicht wahrnehmen, was ich als Verwaltungschef mache und auf den
Weg gebracht habe. Inzwischen glaube ich, dass ganz viele hier in Homburg vor allem Verlässlichkeit und Ehrlichkeit wol- len. Die Menschen haben auch ein feines Gespür dafür, wie man mit Ihnen umgeht. Auch im Wahlkampf. Deshalb mache ich keine großen oder leeren Versprechungen. Ich verspreche ihnen nur, was ich halten kann - aber ich halte auch, was ich zusage. Dann sagen Sie doch mal, was Sie zusagen können. Homburg hat als eine der weni- gen Kommunen bereits zum Ende des Vor- jahres einen genehmigungsfähigen Haus- halt vorgelegt, der in der Folge dann auch das Okay vom Landesverwaltungsamt be- kommen hat. Das hat uns zum Beispiel in die Lage versetzt, dass wir im Prinzip vom ersten Tag des Jahres an, unseren finanziel-
 Bürgermeister Michael Forster auf dem Weg zur Kommunalwahl mit Bürger/innen im Gespräch © Markus Uhl MdB
durch können sich die Menschen wirk- lich wohlfühlen. Ich kenne die Klagen, insbesondere nach schönen warmen Wochenenden, an denen viele Men- schen zum Erleben, Genießen und Bum- meln in der Stadt sind, dass intensiver und schneller auf- geräumt und der Müll beseitigt wird. An der Stelle kann ich sagen: Wir wer- den in diesem Be- reich zulegen. Auch dafür braucht man Spielraum, und den haben wir uns ge- schaffen. Und noch ein kleiner Aspekt, an den man im Mai
len Verpflichtungen nachkommen konn- ten. Zudem konnten wir auch eine Reihe freiwilliger Leistungen auf den Weg brin- gen. Das mag wenig schlagzeilenträchtig klingen, aber hinter diesen Aufwendungen steckt die Unterstützung für Vereine und Verbände, dahinter stecken Investitionen in Sport und Kultur. Dieses städtische En- gagement, das eben an anderer Stelle nicht immer so einfach darzustellen ist, ist ganz erheblich dafür verantwortlich, wie eine Stadt tickt und wie sie funktioniert. Das sind weiche Standortfaktoren, die für
vielleicht nicht mehr denkt: Ein ge- nehmigungsfähiger Haushalt, den braucht man zum Beispiel auch, wenn es nach dem Winter darum geht, die Schlaglöcher auf Wegen und Plätzen zu beseitigen. Die Aussagen werden sicherlich viele Hom- burgerinnen und Homburger gerne lesen. Aber die interessiert bestimmt auch, was Sie in Sachen Wirtschaft und Arbeitsplätze sagen. Die Herausforderungen durch die Transformation der Wirtschaft sind ja rie- sig. Und wie geht es mit Schule und Kindertagesstätten weiter? Ja, das stimmt.
 Ausgabe 142 / Juni 2024
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