Page 25 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 142, Homburg
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                 Anstoß für die Blutspende
Drei saarländische Top-Fußballclubs und Saar-Politiker spendeten Blut am UKS
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Alles in allem ging diese außerordentliche Aktion am UKS knappe zwei Stunden bis alle Spendenwilligen an der Reihe ge- wesen waren, da zeitgleich auch noch diejenigen zugegen waren, die einen ge- wöhnlichen Blutspendetermin an diesem Tag hier im Institut wahrnehmen wollten. Jede/r die oder der gesund ist bzw. sich gesund fühlt darf zum Spenden kommen. Im individuellen 4-Augen-Gespräch mit einem Arzt wird dann anhand eines Frage- bogens die Spendefähigkeit festgestellt.
 Am Donnerstag, dem 11. April 2024, hieß es „Anstoß für die Blutspende“ am Universitätsklinikum des Saar- landes (UKS) in Homburg. Um 17 Uhr besuchten Vertreter des FC 08 Hom- burg, des SV Elversberg sowie des 1. FC Saarbrücken zusammen mit den Saar-Politikern Minister Reinhold Jost (Ministerium für Inneres, Bauen und Sport), Minister Dr. Magnus Jung (Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit) und Staats- sekretär David Lindemann (Chef der Staatskanzlei des Saarlandes sowie Aufsichtsratsvorsitzender des UKS) den Blutspendedienst des UKS.
 Am UKS ist die Blutspende immer an Werktagen von Montag bis Donners- tag möglich. Montag bis Mittwoch beginnen die Spendenzeiten am Vormittag um 8.00 Uhr und enden um 11.00 Uhr (Erstspende) bzw. 11.45 Uhr (Mehrfachspende); die Spenden- zeiten am Nachmittag beginnen um 13.00 Uhr und enden um 14.00 Uhr (Erstspende) bzw. 14.45 Uhr (Mehr- fachspende). Der Donnerstag ist „langer Spendentag“. Blutspenden sind an diesem Tag zwischen 13.00 und 18.30 Uhr (Erstspende) bzw. 20.00 Uhr (Mehrfachspende) mög- lich. Allen Blutspeneinteressierten beantwortet der Blutspendedienst am UKS auch vorab gerne alle Fragen unter der Telefonnummer 06841- 16-22540 oder via E-Mail an blut- spende@uks.eu. Online findet man weitere Informationen unter: www. uks.eu/blutspende © Chris Ehrlich
 Zusammen mit dem Direktor des Instituts für klinische Hämostaseologie und Trans- fusionsmedizin Prof. Dr. Hermann Eich- ler spendeten die Sportler und Politiker ihr Blut. Allen voran waren neben ver- schiedenen Spielern auch die drei Chef- trainer mit von der Partie: Danny Schwarz vom FC 08 Homburg, Rüdiger Ziehl vom 1. FC Saarbrücken sowie Horst Steffen vom SV Elversberg. Die Sportler und Politiker wollten auf diese Weise gemeinsam ein wichtiges Zeichen für die Blutspende set- zen. Zudem spendeten alle ihre Aufwands- entschädigung für die Blutspende für einen guten Zweck. Es waren sehr viele Medien- vertreter vor Ort; auch vom SR-Fern- sehen. Im Interview mit der Presse gab der Institutsleiter Prof. Dr. Hermann Eichler zu verstehen: „40.500 Vollblutspenden wur- den 2022 geleistet, wobei wir mit 45.000 benötigten folglich nur 90 % des Bedarfs abdecken konnten und somit ein deut- liches Defizit zu verzeichnen hatten. Seit über zehn Jahren schon haben wir es nicht geschafft Selbstversorger zu werden was die Klinikprodukte aus Vollblut angeht. Deswegen wollen wir auch nicht aufhören die Bevölkerung weiterhin zu informieren, dass Spenden wichtig ist. Wir wollen vor allem die jungen Menschen dazu aufrufen regelmäßig zu spenden. Derzeit spenden die meisten im Alter von 50 bis 60 Jahren und kommen folglich so langsam in ein Alter, in dem die Blutspende nicht mehr so einfach möglich ist, weil vielleicht schon Erkrankungen da sind. Wenn diese Alters-
gruppe mal ausfällt entsteht auf Spender- seite natürlich ein großes Loch und wir hoffen, dass es uns gelingt gerade jüngere Spenderinnen und Spender zu motivie- ren.“ Blutspende geht uns im Grund alle an und jede/r dazu Befähigte sollte folge- richtig seinen Beitrag leisten. Die Fußball- spieler, Trainer und Politiker wissen das
Die drei Fußballtrainer v.l.n.r.: Horst Steffen (SV Elversberg), Rüdiger Ziehl (1. FC Saarbrücken), Danny Schwarz (FC 08 Homburg)
© Chris Ehrlich
und haben mit ihrem Einsatz am 11. April ein Zeichen und einen (Denk)Anstoß ge- setzt! Hoffentlich zünden derlei Aktion am UKS und anderswo dermaßen, dass wir in Deutschland zukünftig Selbstversorger werden - oder besser noch: uns sogar noch um andere Länder mit kümmern können!
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