Page 26 - Stadtmagazin "es Heftche"® | Ausgabe 142, Homburg
P. 26

Anzeigen
 Der Osteuropäische Schäferhund
diese Hunde die Wachsamkeit und den Beschützerinstinkt verankert, Fremden gegenüber sind sie misstrauisch und vor- sichtig. Der Osteuropäische Schäferhund muss von seinem Wesen her selbstsicher, selbstbewusst, belastbar, ausgeglichen und nervenfest sein. Der kräftige Hund mit sei- ner imposanten Körpergröße ist nun nicht gerade der Kuschelhund und eher nicht so für die Couch geeignet. Er ist ein Arbeiter, der sich Frauchen und/oder Herrchen bei guter Erziehung problemlos unterordnet und sie sind treue und anhängliche Be-
Schon im Welpenalter sind die charakteristischen Merkmale des osteuropäischen Schäferhundes deutlich erkennbar
© M. KLein
gleiter. Sie binden sich an ihre Menschen und verteidigen diese bedingungslos. Diese Hunde fühlen sich in einem Zu- hause mit großem Garten wohl und sie sind auch gute Begleiter beim Joggen oder Fahrradfahren, da die körperliche Aus- lastung gut für sie ist. Wenn also ein Ost- europäischer Schäferhund bei euch ein- ziehen soll, so sollte das gut überlegt sein und man muss sich bewusst sein, dass man einen sehr guten Beschützer im Haus hat, der gefordert werden möchte, eine starke und konsequente Hand braucht und vor allem aber auch ganz viel Liebe, wie alle Tiere. Wenn man aber alle Für und Wider abwiegt und sich bewusst für diese Rasse entscheidet, dann hat man einen Freund fürs Leben.
 Wir treffen beim regelmäßigen Gassigehen auf eine Familie mit Ost- europäischen Schäferhunden (OES) und möchten euch gerne einmal diese wundervollen und schönen Hunde vorstellen, die mit unserem Deutschen Schäferhund verwandt sind.
 Man kann eigentlich gleich beim ersten näheren Betrachten gut den Unterschied zwischen dem Deutschen und dem Ost- europäischen Schäferhund feststellen, denn der Osteuropäer ist tatsächlich größer und schwerer als der Deutsche Schäferhund. Ein erwachsener Rüde kann zwischen 66 und 76 Zentimeter und eine Hündin immerhin bis zu 72 Zentimeter Widerristhöhe (der Widerrist stellt bei ge- senktem Kopf den höchsten Punkt des Kör- pers dar) erreichen. Der Osteuropäische Schäferhund hat ein wetterfestes und un-
Ayra, Drago und ihre Tochter Alva (von links) sind wunderschöne Vertreter ihrer Rasse © M. KLein
empfindliches Fell, das in der Regel eine Kennzeichnung von schwarz mit gelben Abzeichen bis schwarz mit hellgrauen Abzeichen, schwarz einfarbig, grau mit dunklerer Wolkung, schwarzem Sattel und Maske enthält. Die Hunde haben einen kräftigen Hals, Stehohren und eine kräftige Rute. Das Fell benötigt nun keine
besondere Pflege, regelmäßiges Bürsten sollte aber schon sein. Die Augen des OES sind leicht schräg gestellt und dunkel. Die Rasse des OES ist im Jahre 1930 ent- standen, die Hunde wurden für den Dienst im Militär und bei der Polizei gezüchtet. So sind diese wundervollen Hunde sehr
Winzig klein und schwarz waren die Welpen am Wurftag
© M. KLein
geeignet für den Schutzdienst, durch ihre hohe Belastbarkeit. Wichtig ist es deshalb sich gut zu überlegen, ob diese Hunderasse geeignet ist für die eigene Familie, denn
Die kleine Akira ist ein echter Sonnenschein © M. Klein
der Schäferhund ist kein Couchpotato. Er braucht Aufgaben, muss beschäftigt wer- den und seine Eigenschaften ausleben können. Osteuropäische Schäferhunde gelten als ausdauernde Arbeitshunde mit großem Mut und hohem Leistungswillen. Wer also Freude am Hundesport hat, an Mantrailing, Agility oder ähnlichem, der macht dem Hund eine große Freude. Ac- tion, gepaart mit Kopfarbeit lastet den Hund aus und auch Frauchen oder Herr- chen haben Freude. In ihren Genen habe
    Überhaupt sollte man sich immer zu 100 % sicher sein, bevor man sich für ein Haustier entscheidet, ganz egal für welche Art oder Rasse. se
 Ausgabe 142 / Juni 2024
 26
 















































































   24   25   26   27   28