Page 28 - Stadtmagazin "es Heftche"® Homburg | Ausgabe 148, Dezember 2024
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Stolpersteine erinnern an jüdische
Mitbürger
Oberbürgermeister Michael Forster betont Bedeutung des Gedenkens
noch und wieder Antisemitismus gibt und geben wird und wir dagegen vorgehen müssen“, sagte OB Forster. Anschließend verlas Jakob von der Geschichts-AG die Namen der zehn Mitglieder der Familie Levy, für die Stolpersteine in der Eisen- bahnstraße 10 verlegt wurden, und ging auf
Romina beim Vortragen der Namen in der Karlsbergstraße
© Jürgen Kruthoff/Stadt Homburg
deren Biografien ein. Danach legten der OB und der Beigeordnete Manfred Rippel weiße Rosen an den Stolpersteinen ab. In der Fruchthallstraße 5 verlas Nils von der Geschichts-AG an den acht Stolpersteinen für die Familie Gugenheim deren Namen und berichtete über deren Schicksale. In der Karlsbergstraße 26 waren es Ellen und Romina, die die Namen von zwölf Mit- gliedern der Familien Hirsch und Levy verlasen und über deren Lebensläufe infor- mierten. Auch hier legten OB Forster und der Beigeordnete Rippel an den Stolper- steinen weiße Rosen ab.
30 Stolpersteine zur Erinnerung an jüdische Mitbürgerinnen und Mit- bürger aus Homburg wurden am Donnerstag, 7. November in der Homburger Innenstadt vor deren früheren Wohnhäusern bzw. an ihren Adressen verlegt.
Zu dieser besonderen Veranstaltung konn- te Oberbürgermeister Michael Forster fast 30 Angehörige, Mitglieder des Stadtrats sowie engagierte und interessierte Mit- glieder verschiedener Organisationen begrüßen. Mehrere Angehörige der teil-
Die Gedenkversammlung in der Synagoge mit OB Michael Forster und dem Beigeordnete Manfred Rippel in der Mitte © Jürgen Kruthoff/Stadt Homburg
In der Eisenbahnstraße hielt man inne: In der Mitte steht Oberbürgermeister Michael Forster, rechts davon der Beigeordnete Manfred Rippel, links vom OB der Schüler Jakob von der Geschichts-AG des Saarpfalz- Gymnasiums
© Jürgen Kruthoff/Stadt Homburg
weise ermordeten oder vertriebenen Jü- dinnen und Juden waren aus den USA, Israel, der Schweiz sowie aus Frankreich angereist. Oberbürgermeister Forster be-
tonte zu Beginn der Gedenkveranstaltung in der Eisenbahnstraße wie wichtig der Stadt das Gedenken und die Erinnerung sei. Daher seien auch Orte des Gedenkens wichtig. Er zeigte sich dankbar, dass auch dieser schreckliche Teil der Homburger Geschichte aufgearbeitet würde und lobte den Einsatz der Geschichts-AG des Saar- pfalz-Gymnasiums von Lehrer Matthias
Schüler Nils von der Geschichts-AG des Saarpfalz-Gymnasiums bei seiner Lesung © Jürgen Kruthoff/Stadt Homburg
Pöhler sowie des Stadtarchivs. Auch die Schulleiterin des Gymnasiums, Katja Grau- vogel, war zu dem Gedenken gekommen. „Kein Mahnmal und kein noch so würde- volles Gedenken kann die Wunden heilen, die Menschen anderen Menschen - auch in unserer Stadt - zugefügt haben. Daher ist das Gedenken an diese Menschen so wichtig,“ betonte der Oberbürgermeister und hob die symbolische Bedeutung der Stolpersteine hervor. „Beim Blick in die Welt wird auch deutlich, dass es immer
Unter https://de.wikipedia.org/wiki/ Liste_der_Stolpersteine_in_Hom- burg finden Sie eine Liste der in Homburg verlegten Stolpersteine. © Stadt HOM
Die Stolpersteine in der Eisenbahnstraße © Jürgen Kruthoff/Stadtverwaltung Hombur
Ausgabe 148 / Dezember 2024
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