Page 26 - Stadtmagazin "es Heftche"® Homburg | Ausgabe 154, Juni 2025
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 „Kulturelle Bildung hört nicht an der
Klassenzimmertür auf“
Bürgermeister Manfred Rippel eröffnet Informationsveranstaltung
zeigte sie anschaulich, wie Museen zu le- bendigen und partizipativen Lernorten für Kinder und Jugendliche werden können. Besonders lebendig wurde es in der offe- nen Vorstellungs- und Fragerunde: Hier kamen alle Teilnehmenden zu Wort, stell- ten ihre Arbeit vor, tauschten Erfahrungen aus und vernetzten sich miteinander. Die Vielfalt der vertretenen Bereiche und Per- spektiven machte deutlich, wie groß das gemeinsame Potenzial für neue Projekte ist – und wie wichtig eine gute Zusammen- arbeit vor Ort ist. Ein großes Thema war die Frage, wie komplexe kulturelle Inhalte kindgerecht vermittelt werden können und wie sich strukturelle Hürden, wie etwa
auf Bühnen, in Museen, im öffentlichen Raum – und vor allem in den Begegnungen zwischen Menschen.“ Kulturelle Bildung sei ein Schlüssel zu gesellschaftlicher Teil- habe, Chancengleichheit und persönlicher Entfaltung. Auch Manuel Sattler, Leiter der Servicestelle „Kultur macht stark“ Saar-
 Wie kann kulturelle Bildung für Kin- der und Jugendliche kreativ und nachhaltig gestaltet werden? Welche Möglichkeiten bieten Bundesförder- programme wie „Kultur macht stark“ – und wie lassen sich Akteure aus Kul- tur, Bildung und sozialer Arbeit vor Ort besser vernetzen? Diesen Fragen widmete sich die Veranstaltung „Ent- decken und Erforschen“, zu der die Stadt Homburg gemeinsam mit der Servicestelle „Kultur macht stark“ Saarland und dem Verein ARTefix e.V. eingeladen hatte.
 Rund 20 Teilnehmende aus der gesam- ten Region – darunter Lehrkräfte, Er- zieherinnen, Kulturschaffende, Ver- treterinnen und Vertreter von Museen, Bibliotheken sowie der freien Kinder- und Jugendarbeit – folgten der Einladung. Auch das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Homburg war vertreten, um neue Impulse für die eigene Arbeit zu gewin- nen und sich über Fördermöglichkeiten sowie Kooperationsansätze zu infor- mieren. Tanja Trenkler vom Kinder- und
Jugendbüro betonte: „Das Programm bie- tet gute Chancen, gerade auch für lokale Kultur- und Bildungseinrichtungen, ver- mehrt kulturelle Projekte für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen.“ Sogar eine Teilnehmerin aus München hatte den Weg nach Homburg gefunden. Sie alle eint ein gemeinsames Ziel: Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche zugänglicher zu machen – räumlich, inhaltlich und struktu- rell. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Homburgs Bürgermeister Manfred Rippel, der die Bedeutung kultureller Förderung hervorhob: „Kulturelle Bildung hört nicht an der Klassenzimmertür auf. Sie lebt auch
Teilnehmende aus der gesamten Region folgten der Einladung ins Homburger Rathaus – mit dem gemeinsamen Ziel, Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche zugänglicher zu machen © Julie Jager
     land, begrüßte die Gäste und betonte, wie wichtig es sei, Kindern und Jugendlichen echte Möglichkeiten zu eröffnen – ins- besondere jenen, die sich etwa den Be- such einer Musikschule sonst nicht leisten könnten. Es gehe darum, ihnen die Chan- ce zu geben, ein Hobby zu entdecken, das sie begeistert – und vielleicht sogar den Grundstein für eine spätere beruf- liche Perspektive zu legen. Veronika Kie- sel, Vorsitzende von ARTefix e.V., betonte den Wert der Zusammenarbeit mit „Kultur macht stark“ und zeigte sich erfreut darü- ber, dass es im Saarland mit der Service- stelle eine zentrale Anlaufstelle gibt. Den Einstieg machte Sabrina Wilkin von der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz mit ihrem Impulsvortrag. Unter dem Titel „Kunst und Kultur entdecken – Wege der Kunstvermittlung im musealen Kontext“
mangelnde Mobilität oder fehlende Zu- gänge zu Kulturorten, überwinden lassen.
     Abgerundet wurde der Vormittag durch Einblicke in verschiedene Fördermöglichkeiten – darunter die Programme „Museum macht stark“ und „Spielen macht stark“. Sie bieten konkrete finanzielle Unterstützung für Bildungsbündnisse und eröffnen so die Chance, neue Projekte auf die Beine zu stellen. Besonders greifbar wurde dies am Praxisbeispiel des Vereins ARTefix e.V., der anschaulich zeigte, wie erfolgreiche Projekte im Rahmen von „Kultur macht stark“ bereits in der Region umgesetzt wer- den. © Stadt HOM
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