Hohe Auszeichnung für Gerhard Wagner
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande
In Anerkennung seines jahrzehntelangen Engagements für Politik, Gesellschaft und Heimat erhielt Gerhard Wagner auf Vorschlag der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger aus den Händen von Innenminister Reinhold Jost das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.
Die festlich dekorierte Halle des SV Beeden war bis auf den letzten Platz gefüllt, als die Veranstaltung gesanglich eingeleitet wurde vom Beeder Chor „Taktlos". Reinhold Jost lobte in seiner Laudatio nicht nur das kommunalpolitische Engagement Wagners, sondern erinnerte auch an dessen Arbeit an vielen anderen Stellen in Vereinen und Institutionen. Der Minister wörtlich: „Die lange und vielfältige Liste außergewöhnlicher ehrenamtlicher Leistungen von Gerhard Wagner ist ebenso beeindruckend wie inspirierend – und enthält noch gar nicht alle seine Verdienste um die Gesellschaft! Denn über viele Jahre finanzierte er auch diverse Projekte und Feste, um deren Erlöse an Beeder Vereine oder Einrichtungen zu spenden. Gerhard Wagner hat sich mit Leidenschaft und Herzblut Jahrzehnte seines Lebens fortwährend dafür eingesetzt, das Leben seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger zu verbessern, sie zu unterstützen und seine Heimat zu stärken. So hat er einen unschätzbar wertvollen Beitrag zu unserer Demokratie, unserem Staat und unserem Gemeinwohl geleistet. Dafür hat er tiefsten Respekt, größten Dank und höchste Anerkennung verdient. Ich freue mich sehr, ihm mit dem Bundesverdienstkreuz ein angemessenes Zeichen der Wertschätzung überreichen zu dürfen!" Der Innenminister bedankte sich auch ganz herzlich bei Gerhard Wagners Ehefrau Hannelore für die tatkräftige Unterstützung ihres Mannes und die Zeit, die sie ihm gelassen hat für all seine Aktivitäten. Noch vor dem Innenminister hatte der Homburger Oberbürgermeister Michael Forster das Wort ergriffen und betonte, dass Gerhard diese Auszeichnung vollkommen zu Recht verdiene. Michael Forster: "Kaum jemand hat diese Auszeichnung mehr verdient als Du! Dein Wirken ist untrennbar mit Homburg und vor allem mit Beeden verbunden!" Der OB weiter: „Im Namen der Stadt Homburg, im Namen aller Bürgerinnen und Bürger, im Namen all der Menschen, die von Deinem Engagement berührt wurden und Dein Wirken erleben durften, gratuliere ich Dir von Herzen zu dieser hohen und wohlverdienten Auszeichnung. Die Stadt Homburg und auch ich ganz persönlich sind stolz darauf, jemanden wie Dich in unseren Reihen zu haben!" Seit seinem Eintritt in die SPD im Jahr 1980 ist Gerhard Wagner eine feste Größe im politischen Leben in unserer Region. Sein unermüdlicher Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger des Homburger Stadtteils Beeden, wo er zunächst viele Jahre als Ortsvertrauensmann wirkte und heute als Ortsvorsteher Verantwortung trägt, ist beispielhaft für gelebte kommunale Demokratie. Doch Wagners Wirken reicht weit über die Politik hinaus. Mit tiefer Heimatverbundenheit hat er unzählige Projekte angestoßen, gefördert und persönlich unterstützt. Möglich wurde das, weil Gerhard Wagner im Verlauf seines Lebens ein erfolgreicher Geschäftsmann wurde. So ermöglichte er durch private Mittel den Anbau an der Beeder Grundschule und hat sich stets mit großer Tatkraft für die örtliche Kindertagesstätte eingesetzt. Sein Name ist untrennbar mit dem Beeder Biotop verbunden, das er mit Gleichgesinnten ins Leben rief. Seit der Gründung des Biotopvereins ist er dessen Vorsitzender. Das Beeder Biotop hat sich mit der Neuansiedlung von Störchen und seinem naturverbundenen Ausbau einen weithin guten Ruf erworben, nicht nur in der Biosphäre Bliestal, sondern auch weit darüber hinaus. Auch das Vereinsleben trägt seine Handschrift: Über Jahrzehnte war er eine zentrale Stütze des SV Beeden, den er mehrmals als Vorsitzender geprägt und den er als Ehrenvorsitzender bis heute begleitet. Auch das Beeder Hasenheim des Kaninchenzuchtvereins gäbe es in dieser Form ohne Gerhard Wagner nicht. Rund um das Hasenheim findet jährlich auch der Beeder Weihnachtsmarkt statt, den er ins Leben gerufen hat. Neben seiner intensiven Arbeit im Stadtteil hat Gerhard Wagner über viele Jahre im Homburger Stadtrat mitgewirkt und dort in verantwortungsvollen Funktionen Weitsicht, Verantwortungsbewusstsein und Gestaltungswillen bewiesen. Geradeaus und direkt, so kennt man Gerhard Wagner! Und genau so kamen auch seine Dankesworte an diesem Abend rüber: "Ich geb's zu! Das hat mich schon einige Diskussionen mit dem Ministerium gekostet, bis klar war, dass die Feier genau so läuft, wie ich das will – nicht in Saarbrücken und auch nicht im kleinen Kreis!" Und Gerhard weiter: "Feiern wollte ich nämlich mit all den Menschen und Wegbegleitern, die mir in meinem Leben schon geholfen haben, denn allein kann man nichts bewegen!" Und an alle Anwesenden gerichtet: "Mir ist deshalb klar, dass Ihr alle, die Ihr heute die Einladung angenommen habt und gekommen seid, eigentlich Teilhaber des Bundesverdienstkreuzes seid!" Feine und doch typische Worte des Geehrten! Im Anschluss ergriffen noch einige Gratulanten offiziell das Wort, wie z. B. Dieter Knicker, das Ehepaar Ingeborg und Dieter Oberkircher, Eduard Samuel und nicht zuletzt Eva, die liebe Schwester des neuen Bundesverdienstkreuzträgers. Gerhard Wagner konnte im Verlauf des Abends noch viele Glückwünsche entgegennehmen, und das bei entsprechender Musik von der Gruppe "Hacke" und bei einem schmackhaften saarländischen Buffet. Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes würdigt nicht nur eine beeindruckende politische und gesellschaftliche Lebensleistung, sondern auch die Persönlichkeit eines Mannes, der mit Tatkraft, Großherzigkeit und unerschütterlicher Heimatliebe Menschen bewegt und das Leben vieler bereichert hat. Gerhard Wagner hat über Jahrzehnte hinweg vorgelebt, was es heißt, Verantwortung für andere zu übernehmen – und sich dabei weit über das gewöhnliche Maß hinaus für seine Mitmenschen eingesetzt.
Gerhard Wagner steht für das, was unser Land im Innersten zusammenhält: Verantwortung füreinander, Einsatz für das Gemeinwohl und die Liebe zu seiner Heimatstadt Homburg und den Stadtteil Beeden. © Heinz Hollinger







