Eine Begegnung mit bewegter Geschichte in Neunkirchen
Nachfahre von Martin Luther im Wohnpark Katharina von Bora
Fünf Jahrhunderte nach der Reformation kommt es in Neunkirchen zu einer besonderen, symbolischen Begegnung: Ein direkter Nachfahre Martin Luthers war zu Gast im Wohnpark Katharina von Bora – einer Einrichtung der Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie, die den Namen von Luthers Ehefrau trägt. Gottfried Pause, der im November 100 Jahre alt wird, verbrachte hier seine Kurzzeitpflege und sorgte für andächtige Momente.
„Ich dachte, mich trifft der Schlag“, erinnert sich der gebürtige Trierer als er erfuhr, dass seine familiäre Linie tatsächlich bis zu Martin Luther zurückreicht. Sein Vater hatte ihm bereits als Kind davon erzählt, doch erst vor wenigen Jahren bestätigten Nachforschungen seines Sohnes Christof den historischen Stammbaum. Ein Freund der Familie legte mit den Informationen aus der Gen-Datenbank, die Christof Pause auf die richtige Fährte gebracht hat, eine Ahnentafel an. Zustande kam ein beeindruckendes Geflecht, das über 500 Jahre zurückreicht. „Ich habe immer christlich und evangelisch gelebt. Das Vermächtnis von Luther macht mich stolz“, sagt Gottfried Pause, der mittlerweile in Ottweiler lebt. „Undenkbar ist für mich, dass man seine Seele verkaufen sollte – das ist das Wertvollste, was ein Mensch besitzt.“ Mittlerweile ist er auch Mitglied der Lutheriden-Vereinigung, einem Verein der anerkannten Nachkommen Martin Luthers und seiner Frau Katharina von Bora. Diese tiefe Verbundenheit mit der Reformation führte ihn bewusst in den Wohnpark Katharina von Bora. „Als wir einen Platz für eine Kurzzeitpflege nach einem Krankenhausaufenthalt für mich suchten, stießen wir auf den Wohnpark Katharina von Bora. Für mich ist es ein Ort des Gedenkens an meine Herkunft. Hier spüre ich Verbundenheit im Herzen und gelebte christliche Werte der Nächstenliebe.“
Die Leitung des Wohnparks freut sich über den besonderen Gast. „Es ist für uns eine Ehre, Herrn Pause in unserem Haus begrüßen zu dürfen“, sagt Ulrike Ingram, Leiterin des Wohnparks Katharina von Bora. „Unsere Einrichtung ist nach einem Namens-Findungswettbewerb unter den Mitarbeitenden der Seniorenhilfe nach einer der bedeutendsten Frauen der Reformationsgeschichte benannt. Dass nun ein direkter Nachfahre Martin Luthers hier zu Gast ist, erfüllt uns mit großem Respekt und Freude.“
Der Wohnpark Katharina von Bora steht seit Jahren für christlich geprägte Pflege, Wärme und Gemeinschaft. Neben professioneller Betreuung legt das Team besonderen Wert auf menschliche Nähe und respektvolles Miteinander. „Wir verstehen uns als Ort, an dem Geschichte, Glauben und Fürsorge gelebt werden“, ergänzt Ulrike Ingram.
Unter http://www.kreuznacherdiakonie.de/ finden Sie weitere Informationen über den Wohnpark Katharina von Bora. © Petra Jost/Stiftung kreuznacher diakonie

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